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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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verdrehte die Augen. „Du gibst eine gute Handelsware ab. Ich glaube, Patrick O’Halloran würde alles gegen dich eintauschen. Und ich will das Heilmittel für das Kontaminus-Virus.“
    „Es gibt kein Heilmittel.“ Ich betrachtete die Bestie. Sie blutete, atmete schwer, und war so friedlich wie ein ... Lämmchen. „Was ist das für ein Viech?“
    „Wir wissen, dass Lykanenblut das Virus heilt“, sagte Ron. „Also hat der gute alte Georgie der Transfusion zugestimmt. Es hat nur nicht so ganz geklappt.“ Er sah mich an und bleckte die Reißzähne. „Ich weiß, dass Lorcan O’Halloran geheilt ist. Und ich will wissen, wodurch.“
    „Soll ich dir was sagen? Das ist mir scheißegal.“
    Rons Augen blitzten auf. Eben noch stand er neben dem Ungeheuer, und im nächsten Augenblick war seine Nase nur fünf Zentimeter von meiner entfernt. „Du warst so dumm, deine Wächter nicht mit zum Friedhof zu nehmen. Ich erwarte nicht, dass du klug genug bist, das Geheimnis um die Heilung des Kontaminus-Virus zu kennen.“
    „Du kannst mich auch mal.“ Ich schwang mich in die Luft, während Ron mich mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah. Ich plumpste sofort wieder auf den Boden, und meine Füße schienen mit dem Rasen zu verschmelzen. Ich konnte die Beine nicht mehr bewegen. Mist.
    Panik machte sich in mir breit. Dann spürte ich die vertraute Schwere, die mich vor dem Sonnenaufgang und der plötzlichen Bewusstlosigkeit warnte. Na prima. Patrick ? Bist du da? Ich brauche dich gerade ziemlich dringend!
    „Na, na ... wer wird denn versuchen, seine bessere Hälfte zu kontaktieren? Bemüh dich gar nicht erst. Er ist damit beschäftigt, sich um deine Brut zu kümmern.“
    „Wag es ja nicht, meinen Kindern etwas anzutun!“ Ich war schwach und wackelig, hielt jedoch immer noch die Schwerter in den Händen. Doch leider konnte ich die Arme nicht heben, um Ron seinen elenden Kopf abzuschlagen.
    „Entspann dich! Sie sind in Sicherheit. Oder glaubst du, Patrick ließe es zu, dass deinem cl ann irgendetwas zustößt? Er würde sich eher einen Pfahl durchs Herz treiben.“
    Ron mochte ein Arschloch sein, dann aber ein einfühlsames Arschloch. Patrick würde meine Kinder beschützen. Ich musste mich darauf verlassen, dass sie in Sicherheit waren. Ich versuchte eine Verbindung zu ihnen herzustellen, doch derselbe Zauber, der meine mentale Kommunikation mit Patrick unterband, hinderte mich auch daran.
    „Du bist müde, nicht wahr?“ Rons Augen glänzten wie schwarze Perlen, als er mich anstarrte wie ein Zoobesucher den eingesperrten Löwen. „Nur zu, Liebling. Schlaf jetzt. Die Wraiths werden gut auf dich aufpassen.“
    Erschöpfung überkam mich, die Augen fielen mir zu, und mein Körper wurde schlaff. Ron schlang die Arme um mich, meine Füße lösten sich vom Boden, und wir rasten los. Wir fegten durch Gebüsch, Äste schlugen uns entgegen, und ich begriff, dass wir in dem Wald waren, der den Friedhof umgab. Broken Heart war voll von Waldgebieten. Die Wraiths hatten sich also in diesem Wald eingenistet und auf den richtigen Moment gewartet, um zuzuschlagen.
    Als ich schon fast das Bewusstsein verloren hatte, betraten wir einen Ort, an dem es wie in einem modrigen Keller roch. Ich hörte Wasser tropfen und das Geräusch von Füßen im Matsch.
    Dann gab ich mich der Stille hin. Und der Finsternis.
    Als ich erwachte, lag ich auf einer dünnen Decke. Ich setzte mich auf und blickte mich um. Die Höhle war so dunkel wie, Verzeihung, ein Grab, doch ich konnte gut sehen. Ich strich mir das Haar zurück - Blätter, Schmutz und Zweige hatten sich darin verfangen. Mein Gesicht sah wahrscheinlich ebenso wüst aus.
    Ich rubbelte mir über die Arme, um sie von der Erde zu befreien. Hier drinnen war es angenehm kühl, nicht so feuchtheiß wie draußen. Außer dem gelegentlichen Wassertropfen hörte ich keine Geräusche. Als wäre ich in Watte gepackt.
    Patrick ?
    Keine Antwort.
    Patrick? Geht es dir gut? Und den Kindern? Hallo!
    Verflucht. Ich kam schier um vor Hunger. Meine Reißzähne zeigten sich bereits in ihrer vollen Pracht, und mir knurrte der Magen.
    „Jessica?“
    Das Herz sprang mir fast aus der Brust. Patricks Stimme kam von rechts. Ich rappelte mich hoch.
    „Hier unten.“
    In etwa anderthalb Metern Entfernung erspähte ich einen Mann, der an die Felswand gekettet war. Er trug ein T-Shirt, Jeans und gepolsterte knöchelhohe Turnschuhe. Er sah aus wie Patrick, aber er war es

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