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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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damit hatte, dass jeder das Leben lebt, für das er bestimmt ist, dann hätten wir uns ohnehin getrennt. Weißt Du, auch wenn ich Patrick nicht ganz und gar haben kann ... ich bin für ihn bestimmt. Ich weiß es, Rich. Ich fühle es im tiefsten Innern meiner Seele. Und, wer weiß - vielleicht warst du für jemand anderen bestimmt, selbst wenn es nicht Charlene war.
    Auf der anderen Seite ... was zur Hölle weiß Mama schon? Du konntest sie ja eh nie besonders leiden. (Das ist ein Witz, Liebling.)
    Bitte, Rich, wo immer Du auch bist - und ich hoffe inständig, dass du da irgendwo bist - Du sollst wissen, dass unsere Liebe in Bryan und Jenny fortbesteht. Sie wird für immer und ewig existieren, für Dich. Von uns.
    So, ich denke, das ist es, was ich Dir sagen wollte. Pass auf Dich auf, Rieh. Pass auf Dich auf.

 
    Es kann sich wohl jeder denken, dass ich weinen musste. Ich schluchzte tränenlos vor mich hin, während ich den Brief zerriss und die Schnipsel der lauen Brise übergab.
    Nach einer Weile rappelte ich mich auf und klopfte mir den Schmutz von Beinen und Hose. Ich fühlte mich besser. Wirklich. Und ich war überrascht, dass mich die Worte, die ich an Richs Grab gerichtet, ihm jedoch niemals persönlich gesagt hatte, von meinen Schuldgefühlen befreit hatten.
    Ich hörte ein Schlurfen hinter mir. „Patrick?“
    Keine Antwort, aber ich war definitiv nicht allein. Als ich mich umdrehte, um herauszufinden, wer sich so dilettantisch anschlich, versetzte mir ein riesiger behaarter Arm einen Hieb. Ich flog rückwärts und landete mit dem Hintern in einer Reihe säuberlich geschnittener Büsche, die diesen Teil des Friedhofs einfassten. Ich vernahm ein ohrenbetäubendes Brüllen, dass mich bis ins Mark erschütterte. Ich befreite mich aus den kratzigen Blättern und stieg in die Luft auf.
    Die grölende Bestie schlug mit den Pranken nach mir, offensichtlich fuchsteufelswild, dass ich nicht lange genug geblieben war. Sie wollte mich von Neuem zerfleischen, das war klar.
    Selbst in der Dunkelheit nahm ich die hasserfüllten blauen Augen wahr.
    Ein grausamer Lärm bohrte sich in meinen Kopf und sprengte mir fast den Schädel. Aufhören! Ich hielt mir die Ohren zu, aber das schrille Geräusch wurde unerbittlich lauter.  Aufhören! Intuitiv wusste ich, dass mir das Ungeheuer dieses grausame Pfeifen bescherte.
    Wie Ikarus fiel ich vom Himmel, und als ich auf dem Boden aufschlug, fuhr mir der Schmerz in die Seite. Mit zusammengekniffenen Augen rollte ich mich wie ein Embryo ein und biss die Zähne zusammen. Die Erde bebte, als der verrückte, böse Quasimodoverschnitt laut brüllend auf mich zustapfte. Triumph lag in der Luft.
    Mit wackeligen Beinen stand ich auf und zog die Schwerter aus der Scheide. Wie versprochen hatte ich die Bewegungen geübt, die Patrick in meinen Kopf „heruntergeladen“ hatte. Doch ich war nicht gerade in Bestform. Die ersten beiden Schläge durchschnitten nur die Luft. Die Bestie tänzelte außer Reichweite und schwang spielerisch die Arme.
    Dann stürzte sie sich auf mich - und ich traf. Die Klinge versetzte dem Ungeheuer einen Schnitt quer über den Bauch. Brüllend wich es zurück. Das schrille Geräusch verstummte.
    „Halt!“, rief eine unbekannte Männerstimme. Zu meinem Entsetzen erschien ein Vampir neben dem wild gewordenen Lykan und legte ihm eine große blasse Hand auf die Schulter. Die Bestie fiel auf die Knie und verneigte sich.
    Mein Blick schweifte vom Lykan zu dem sehr großen, sehr blonden und sehr vernarbten Mann. Er trug eine feine schwarze Hose, ein leuchtend rotes Hemd und schwarze Slipper. Außerdem einen schwarzen Mantel, der mich an Neos Gewand in „Matrix“ erinnerte. Sein Gesicht mochte einst sehr hübsch gewesen sein, nun sah es allerdings aus, als hätte ihn jemand mit Säure überschüttet. Seine Augen glühten schwarz.
    Ich will es mal so sagen: Er war verdammt unheimlich.
    „Wer bist du, zum Teufel?“, fragte ich und hielt meine Schwerter im Anschlag.
    „Ich heiße Ron. Das ist mein Haustier.“ Er runzelte vorwurfsvoll die Stirn. „Tse, tse. Du hast ihn verletzt.“
    „Er hat versucht, mich umzubringen. Zum zweiten Mal, wie ich betonen möchte.“
    „Als ich ihn das erste Mal bat, dich zu holen, war er ein wenig zu eifrig“, gab der geheimnisvolle Ron zu. „Aber ich habe ihn zurechtgewiesen. Er sollte dich nur etwas aufmischen und zu mir bringen.“
    „Was willst du?“
    „Ich will dich. Kapiert?“ Ron

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