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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Mentaltelefon ab!
    „Hör schon auf“, befahl Ron und verdrehte mitleidig die Augen. „Er kann dich nicht hören. Aber falls es dich tröstet: Er sucht wie ein Wahnsinniger nach dir.“
    „Du hast eine kranke Vorstellung davon, wie man andere Leute tröstet“, erwiderte ich und befreite mein Handgelenk aus seinem Griff.
    „Wir sind keine ,Leute‘“, meinte Ron. „Vampire sind besser als Leute.“
    „Genau. Und darum versuchst du auch, deine Artgenossen umzubringen.“
    „Wraiths sind besser als die meisten Vampire. Wir verstehen die Natur. Wir akzeptieren die wahre Hackordnung. Menschen verkörpern das ultimative Erlebnisdinner-Konzept. Zuerst unterhältst du mich“, er leckte sich über die Reißzähne, „und dann trinke ich von dir.“
    „Hey Sherlock. Ich bin kein Mensch.“
    „Mensch, Wandelblut, egal.“ Er zuckte abweisend die Schultern. Dann lief er den Kreis ab und hielt dabei die Hände in die Luft, um die brabbelnde Menge zum Schweigen zu bringen. „Wer wird gegen unsere Heldin kämpfen? Wer wird es riskieren, durch die Hände dieser wilden Kriegerin zu sterben?“
    Gelächter hallte durch den Raum. Gut, ich war nicht gerade Xena die Kriegerprinzessin, aber ich konnte kämpfen. Theoretisch. Die wesentliche Frage war jedoch: Konnte ich auch gewinnen?
    „Ich versuch’s mal“, schnurrte eine Frauenstimme.
    „Na, das ist ja eine Überraschung“, murmelte ich, als Nara  in den Kreis stolzierte. Sie hatte das Haar zu einem dicken  Pferdeschwanz zurückgebunden und trug eine schwarze Le derhose, ein schwarzes Bustier und schwarze Stiefel mit Sie benzentimeterabsätzen.
    „Hallo Schlampe.“
    „Ach, ich liebe Scharaden!“ Ich verlagerte das Gewicht auf ein Bein und langte nach den Schwertern, die ich gar nicht mehr besaß. „Lass mich raten: Cat Woman an einem Bad-Hair-Day? Nein. Eine Domina mit Geschmacksverirrung?“
    „Halt die Klappe.“ Sie streckte die Arme aus, und Ruadans Schwerter erschienen in ihren Händen. „Auf diese Gelegenheit habe ich schon lange gewartet.“
    „Ist es nicht eigenartig, dass jedes Mal, wenn die Schwerter verloren gehen, ausgerechnet du sie findest?“, fragte ich gelangweilt. Innerlich fraß mich die Angst fast auf. Ich schaute zu Ron. „Ich hätte gern meine Schwerter zurück. Sie kann doch ihre eigenen nehmen.“
    „Genau genommen hatte sie sie zuerst.“
    „Okay, dann gib mir eine andere Waffe.“
    Ron taxierte mich und tippte sich mit dem sorgfältig manikürten Finger ans Kinn. Dann lächelte er diabolisch. „Nö.“
    Unvermittelt verschwand er aus dem Kreis. Ich entdeckte ihn zu meiner Rechten wieder, wo er es sich auf einem großen schwarzen Sessel bequem machte. Blödmann.
    Nara schlug die Schwerter aneinander. Das Geräusch von Metall auf Metall ließ mich zusammenfahren. Ich ging einen Schritt zurück und ballte die Fäuste. Sie lächelte grausam. „Das wird eine Riesengaudi!“
    Mit ausgestreckten Schwertern machte sie einen Satz auf mich zu und gackerte, als ich zurücksprang und die Arme schützend vor dem Körper kreuzte.
    Dann griff sie an - dieses Mal ohne Vorgeplänkel, sondern fest entschlossen, mich zu treffen.
    Ich sprang über sie, was sie ziemlich wütend machte. Ron erlaubte mir also wieder zu fliegen. Aus der Höhle konnte ich aber bestimmt nicht entkommen. Er würde mir niemals all meine Fähigkeiten zurückgeben, ohne sicher zu sein, dass er mich dennoch unter Kontrolle hatte.
    Nara wirbelte herum und stieß mit einem Schwert nach meinem Oberschenkel. Die Klinge glitt an meinem Bein entlang, und Blut quoll aus dem Schnitt. Die Wraiths jubelten, als Nara die Schwerter über ihren Kopf reckte und triumphierend grinste. Während sie sich wie ein dummes Huhn gebärdete, trat ich ihr in den Magen.
    Sie flog zurück und landete in der Menge. Die Schwerter allerdings hielt sie fest in den Händen. Verflixt. Kaum auf den Füßen, kam sie auch schon in Vampirgeschwindigkeit auf mich zu. Die Schwerter piksten mir in die Flanken, doch ich sprang weg. Ich hatte Angst. Entsetzliche Angst. Aber das Training, das Patrick mir ins Gehirn gepflanzt hatte, half mir. Ohne nachzudenken, reagierte ich einfach auf ihre Bewegungen. Okay, sie traf mich hier und da, aber eigentlich wollte sie meinen Tod.
    Immer wieder stieß sie nach mir, aber ich konnte sie abwehren. Sie grinste und klapperte unentwegt mit den Schwertern, um mich einzuschüchtern.
    Und ich kann euch sagen, es funktionierte.
    Um ihren Hals

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