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Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Kuckuck.“
    „Sein Pech“, raunte sie und zwinkerte ihm zu.
    Ich hatte einen gewissen Widerwillen, hinüber zu Johnny zu gehen und ihm auf die Schulter zu tippen, wenn ich das mal so sagen darf.
    Johnny Angelo, ein Filmstar aus den 1950er-Jahren und Vampir wider Willen, hatte fünfzig Jahre lang in dem Glauben gelebt, er hätte eine Katze in einen Vampir verwandelt. Erst vor wenigen Monaten erfuhr er dann, dass die Katze in Wirklichkeit Nefertiti war, die Frau, die ihn verführte und mit ihm den Bund vollzog. Seitdem benutzte sie ihn als Schutzschild, um ihre eigene böse Existenz zu verbergen. Sie war nämlich Handlangerin Nummer eins von Koschei.
    Johnny hatte es sich nicht aussuchen können, verwandelt zu werden und einen Vampir zu heiraten. Er tat mir leid.
    Als wir die Stelle erreichten, drehte sich mir fast der Magen um. Es war das erste Mal, dass ich Johnny und Nefertiti dabei beobachtete, wie sie den Mord beziehungsweise Selbstmord noch einmal erlebten. Ich hätte am liebsten gekotzt.
    Es war mir völlig schleierhaft, wie ich sie lange genug voneinander trennen sollte, um ihnen Fragen zu stellen oder, noch schlimmer, wie ich sie ins Licht führen könnte.
    Doch zunächst sahen wir das schlimme Ereignis noch einmal.
    „All die Jahre ... und da ist sie“, wisperte Johnny. Seine Haare waren verfilzt, seine Kleidung schmutzig und sein Lächeln verbittert. Er hatte wochenlang nach seiner Frau gesucht. „Nefertiti.“
    Sie starrte ihn an. „Oh, mein lieber Ehemann“, rief sie. „Ich wollte dich nur beschützen.“
    „Lügnerin“, urteilte Johnny leise. Er machte ei nen Schritt auf Nefertiti zu und griff mit der Faust  in ihre seidigen Locken. „Du hast mich verflucht.  Meine schwangere Verlobte hat einen anderen gehei ratet, und dieser Mann hat meine Tochter großgezo gen.“ Er wickelte ihre Haare fester um seine Faust.  Nefertiti zuckte nicht einmal. „Ich hasse dich.“
    „Ich habe dir Unsterblichkeit gegeben“, erwiderte sie mit süffisantem Grinsen. „Nur durch mich wirst du ewig leben.“
    „Du irrst dich. Deinetwegen bin ich ein lebender Toter.“ In diesem Moment erhob sich in Johnnys anderer Hand ein silberner Blitz und plötzlich saß Nefertitis Kopf nicht mehr auf ihren Schultern.
    Johnny ließ ihren Kopf zu Boden fallen. Seine Lippen verzogen sich zu dem berühmten Lächeln, das den ehemaligen Filmstar vor einem halben Jahrhundert so unwiderstehlich gemacht hatte. „Endlich bin ich frei.“
    Nefertitis Körper zerfiel zu Staub.
    Und auch Johnny wurde zu einem Häufchen Asche.
    Ich presste eine Hand auf meinen rebellierenden Magen. Johnny war nicht frei. Er war nicht in die nächste Welt gelangt, sondern im Kreislauf seines eigenen Todes gefangen. Wer glaubte, Vampire wären seelenlose Wesen, müsste sich einmal diese Tragödie ansehen.
    „Und was soll ich jetzt machen?“ Ich war einigermaßen ratlos.
    „Du bist die Geister-Flüstererin“, erklärte mir Dottie. Dann kicherte sie. „Ruf doch Jennifer Love Hewitt an. Vielleicht kann sie dir helfen.“
    Spontan beschloss ich, meine Fähigkeiten als Erstes an Dottie auszuprobieren. „Verschwinde!“, befahl ich ihr mit meiner Vampirstimme, von der ich bisher eher selten Gebrauch gemacht hatte.
    Dottie war so überrascht, dass sie ihre Geisterzigarette fallen ließ. Nicht meine Worte waren es, die dafür gesorgt hatten - die hatte ich schon oft gesagt - sondern mein Verhalten an sich. Jetzt begann sie zu zappeln und sich zu winden. Es sah aus, als würde jemand sie mit einem Strohhalm einfach aufsaugen. 
    Dann war sie verschwunden.
    Nonna sah mich warnend an. „Denk nicht einmal im Traum daran, das auch mit mir zu machen, junge Dame. Oder ...“
    „Oder was?“ Ich sah sie provozierend an, dann winkte ich ab, um die Übungsstunde zu beenden. „Ich werde dich nicht wegschicken.“
    Wahrscheinlich würde ich sogar Dottie bitten, wieder zurückzukommen. Irgendwie hatte ich mich an die beiden gewöhnt und hatte sie eigentlich ganz gerne um mich. Meistens jedenfalls.
    „Konzentrier dich, Patsy.“ Khenti schien langsam die Geduld mit mir zu verlieren.
    Ich ging zu der Stelle, an der sich die Tragödie gerade erneut abspielte.
    „Lügnerin“, urteilte Johnny gerade leise. Er machte einen Schritt auf Nefertiti zu und griff mit der Faust in ihre seidigen Locken.
    „Ähm ... Hallo, Johnny!“ Während ich ihm zuwinkte, befürchtete ich schon, er könnte sein Schwert nehmen und

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