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Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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auf Khenti zu. Ich wich zurück, ein Angstschrei drang aus meiner Kehle.
    „Verschwinde, Patsy!“, schrie Khenti mir zu, während er einem Schlag auswich und im Gegenzug dem Dämon seine Faust in den Bauch rammte.
    „Hinter dir!“, warnte mich Nonna vom Baum aus, dann war sie verschwunden. Sie wollte wohl nicht dabei zusehen, wie sich die beiden umbrachten.
    Leider kam ihre Warnung den Bruchteil einer Sekunde zu spät. Schon hatte eine Hand meine Schulter gepackt. Ich kreischte und schrie, als ich versuchte, mich dem Griff zu entwinden.
    Verzweifelt griff ich nach der Hand, die mich festhielt. Kaum hatte ich sie berührt, durchschoss mich ein Schmerz, der wie Feuer brannte. Meine Nervenenden glühten, es fühlte sich an, als hätte ich einen Stromschlag bekommen. Doch es tat nicht nur weh, plötzlich fühlte ich mich auch stärker.
    Endlich gelang es mir, mich aus dem Griff zu lösen und mich umzudrehen. Vor mir stand eine dünne, kleine Frau. Diese Tussi hatte mich gerade festgehalten? Sie sah aus, als würde der nächste Windstoß sie umpusten! Ihre Haut war faltenfrei und alterslos und ihre braunen Augen glänzten kalt wie Kieselsteine. Ihr schwarzes Gewand umflatterte sie und ihr graues Haar, das sie zu einem Zopf geflochten hatte, schimmerte im Mondlicht silbern.
    „Wir wählen unser Schicksal selbst“, ließ sich ihre lyrische Stimme vernehmen. „Prophezeiungen sind nichts anderes als Menschen, die aus ihrer Hoffnung Realität machen wollen.“
    „Ah ja ... Ist in Ordnung.“ Ich wich zurück. Zu unserer Linken kämpften immer noch Khenti und der Dämon. Ich nahm den typischen Geruch von Blut wahr, hörte das Knurren und Schreien der beiden und wie sie auf dem Gras herumtrampelten.
    „Ich will dir nicht wehtun“, versuchte ich die kleine Frau einzuschüchtern.
    „Das kannst du gar nicht. Ich bin die Ahnin Durga, Herrscherin der Dämonen.“
    Ach du Scheiße.
    In diesem Moment hörte ich Khenti schreien. Ich wandte mich von Durga ab, was dumm war, aber ich konnte nicht anders. Als Nächstes sah ich, dass der Dämon Khenti zu Boden geworfen hatte und ihn festhielt. Mit seiner riesigen grauen Pranke hielt er die Kehle des Ägypters umklammert.
    „Bring es zu Ende!“, befahl Durga.
    „Durga“, japste Khenti. „Tu es nicht! Du weißt, dass Koschei droch fola ist! Er hat keine Seele!“
    Diese Argumentation zog bei Durga nicht. Koschei hatte keine Seele, und diese Frau hatte kein Herz. „Jetzt mach hin, Kreatur!“
    Andhaka drückte Khenti noch fester die Kehle zu. Er würde sicher wieder aufhören, wenn meinem Freund der Kopf abfiele. Wieder verspürte ich einen Brechreiz.
    In diesem Moment schlug mir Durga ins Gesicht. Ich segelte durch die Luft und landete mit einem lauten Plumps auf der Erde.
    Es fühlte sich an, als wäre ich gerade durch den Fleischwolf gedreht worden. Trotzdem schaffte ich es irgendwie, mich aufzusetzen. Von meiner Schläfe tropfte Blut, und einen Moment lang sah ich alles nur verschwommen.
    Doch dann bemerkte ich, wie über das Feld ein weißer Wolf auf uns zukam. Durga folgte meinem Blick und sah sich ebenfalls um.
    Welche Freude, als Gabriel dieser kleinen Schlampe einen Schlag versetzte, der sie schier umhaute. Jetzt umklammerte er ihre Kehle.
    Die Ahnin wusste offensichtlich, wann sie verloren hatte. Also machte sie sich mit dem üblichen Vampir-Trick aus dem Staub. Wo sie gerade eben noch gelegen hatte, hockte Gabriel jetzt allein inmitten eines feinen Regens aus Goldfunken.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit der Kreatur zu. Keuchend und knurrend näherte er sich dem Biest.
    „Du schon wieder! Elendes Mistvieh!“
    Gabriel setzte zum Sprung an und rammte Andhaka seine spitzen Zähne in die Schulter. Er musste Khenti loslassen, um sich gegen den Wolf zu verteidigen.
    Mit seinen Pranken packte er Gabriel, der vor Schmerz aufjaulte und nach hinten auswich - die Gelegenheit für Khenti, seinerseits zuzuschlagen. Er knallte dem Dämon beide Fäuste gegen die Brust und schleuderte ihn von sich.
    Jetzt machte sich Gabriel über die verwirrte Kreatur her. Schwarzer Rauch stieg auf, man hörte einen letzten Schrei von Andhaka und - puff! - weg war er.
    Khenti setzte sich auf und betrachtete seinen ruinierten Anzug, während Gabriel zu mir herübertrottete und sich neben mich setzte. Dann leckte er mir das Gesicht und winselte.
    „Danke.“ Ich drückte ihm einen Kuss auf die Nase. „Dein Timing war sensationell.“
    Er bellte voll

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