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Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Freude über das Lob.
    Dann sah er mich an, leckte mir noch einmal übers Gesicht und zog ab. Er rannte hinüber zu den Bäumen auf der anderen Seite der Lichtung.
    „Ich verdanke dem weißen Wolf mein Leben“, stellte Khenti anerkennend fest, als er aufstand.
    „Ja. Ich auch.“ Einmal mehr. Ich musste erst mal meine Kleidung von dem ganzen Schmutz befreien.
    „Am besten gehen wir zum Konsortiums-Gelände“, schlug Khenti vor. „Dort sind wir am sichersten.“
    „Auf keinen Fall. Ich hasse diesen Ort. Ich gehe nach Hause, Dämon oder nicht.“
    „Dann lass mich dich wenigstens nach Hause bringen und dich dort bewachen.“
    „Du meinst, jetzt kommt wieder dieses Gefunkel?“
Er nickte und breitete die Arme aus.
    Herrje. Also gut.
    Ich kam um vor Hunger, aber ich hatte Khenti versprochen, zu Hause zu bleiben, bis mein neuer Beschützer da war. Ich öffnete die Hintertür zum Laden und verriegelte sie hinter mir wieder, dann knipste ich das Licht an.
    Nonna war immer noch sauer auf mich, weil ich dieser kettenrauchenden Dottie befohlen hatte zu verschwinden. Darum versuchte ich es mit meiner neu erworbenen Begabung: „Dottie, komm zurück!“
    Prompt schimmerte sie auf einem der Kundenstühle und sah mich böse an. „Tu das nie wieder! Das war schrecklich! Nur dieser große weiße Raum mit ungemütlichen Stühlen und uralten Zeitschriften. Ich kam mir vor wie in einem Wartezimmer, in dem man nie aufgerufen wird.“
    „Ach ja? Dann würde ich an deiner Stelle mal darauf achten, mich nicht mehr zu ärgern.“
    Sie streckte mir die Zunge raus. Nonna lachte, und wir waren alle wieder Freunde.
    Ich durchquerte gerade den Laden, als ich es an die Hintertür klopfen hörte. Meine Güte! Ich erschrak und dachte im ersten Moment, der Dämon wäre zurückgekommen. Doch dann fiel mir ein, dass der wahrscheinlich nicht anklopfen würde. Also machte ich kehrt und rief: „Wer ist da?“
    „Gabriel. Bitte mach auf.“
    Ach du Schreck! Schon lagen meine Finger auf dem Türknopf, doch dann hielt ich inne.
    „Du bist gar nicht mein Leibwächter“, rief ich. „Du hast mich angelogen.“
    „Ich wollte dich nur beschützen, ich schwöre es.“
„Und wieso?“
    „Müssen wir uns durch die Tür unterhalten? Bitte, Patsy. Vertrau mir.“
    Immerhin war er mir zweimal zu Hilfe gekommen. Bevor ich es mir wieder anders überlegte, öffnete ich die Tür. Gabriel fiel mir beinahe entgegen, schaffte es aber gerade noch rechtzeitig, wieder sein Gleichgewicht zu finden. Er sah furchtbar aus. Außer seiner Jeans hatte er nichts an. Seine herrliche Brust war übel zerkratzt. Blut tropfte auf meinen Fußboden.
    Ich stieß die Tür zu und verriegelte sie wieder.
Gabriel schwankte und sank auf die Knie. Seine  Miene war schmerzverzerrt.
    Ungeschickt kniete ich mich neben ihn. Ich traute mich nicht, ihn anzufassen, aber ich hielt meine Hände über seine Schultern. „Wie kann ich dir helfen?“
    Seine Mundwinkel zuckten amüsiert, als er mich ansah. „Frag mich das später noch mal, okay?“
    Damit richtete er den Blick auf meine Brüste. Kein Zweifel, was er damit meinte. Ich schüttelte den Kopf. „Du siehst schlimm aus. Komm, setz dich auf den Stuhl und ich versorge erst mal deine Wunden.“
    Vorsichtig erhob er sich und ich führte ihn zu einem der Friseurstühle. Sein weißes Haar musste dringend gebürstet werden. Danach band ich es zu einem Pferdeschwanz zusammen.
    Mit Papierhandtüchern, die ich mit warmem Wasser befeuchtete, fuhr ich gerade über seine blutverschmierten Rippen, als Gabriel mir die Hand auf den Nacken legte und mich an sich zog.
    „Ich brauche Blut, Patricia.“
    Ich betrachtete ihn, die feuchten Tücher in der Hand. „Ich bin keine Krankenschwester, Transfusionen führe ich nicht durch.“
    „Ich muss es trinken.“
    „Lykane trinken kein Blut“, bemerkte ich völlig entgeistert.
    „Ich schon.“ Er öffnete den Mund und gab mir ei nen Blick auf seine nadelspitzen Fänge. Dann leckte  er sich die Lippen und beugte sich vor, um mir die  Dinger in den Hals zu rammen.
    Voller Panik riss ich mich los und wich zurück. „Was zum Teufel bist du?“

 
    Nachdem meine Frau mich verbannt hatte, reiste ich mit dem Boot in ein kaltes und einsames Land weit weg von der Insel Eire. Meiner neuen Natur gemäß ernährte ich mich von Menschenblut. In jedem Dorf, durch das ich kam, legte ich mich auf die Lauer und zwang die Menschen, mir ihr Blut zu geben. So erlangte ich

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