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Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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dass sie mit frischem Blut wieder auf die Beine kommen“, sagte Brigid. „Wir haben alle möglichen Blutarten ausprobiert: von Spendern, von Ahnen, lykanisches Blut, sogar mein eigenes.“
    „Wenn Sie eine Göttin sind, warum können Sie ihnen dann nicht helfen?“, fragte ich. Ich weiß gar nicht, ob ich wirklich glaubte, sie sei eine Göttin.
    „Es gibt halt Regeln“, äußerte sie vage.
    „Libby Monroe?“, hörte ich eine weibliche Stimme.
    Ralph und ich wandten uns um. Die Frau war groß, rank und schlank, das lange schwarze Haar geflochten. Sie trug enge schwarze Jeans, eine Lederjacke in Pink und schwere Stiefel. Außerdem hatte sie ein weißes David-und-Goliath-T-Shirt mit einem Aufdruck an: „Jungs sind doof, bewerft sie mit Steinen!“
    Das Interessanteste an ihr waren ihre Augen. So hellgrau, dass sie beinahe durchsichtig wirkten. Ihr Starren war gespenstisch. Große Kraft strahlte von ihr aus; sie hatte eine Art gebändigte Stärke, die ich lieber nicht entfesselt sehen wollte. Ein Regenbogen umgab sie, dessen Farben sich ständig veränderten. Diese Aura versetzte mich in Erstaunen; die aller anderen (außer der Ärztin, die gar keine hatte) war nur einfarbig gewesen.
    Sie legte den Kopf schräg. „Verdammt. Er hat Sybina erwischt. Warum zum Teufel hat sie ausgerechnet Ihnen  ihre Seele geschenkt?“
    „Was?“ Mir klappte die Kinnlade runter. „ Was?“
    „Wer ist Sybina?“, wollte Ralph wissen.
    „Vielleicht solltest du alles von Anfang an erzählen, Ash“, schlug Brigid auf ihre beruhigende Art vor.
    Ash starrte Ralph an. „Du hast jetzt auch etwas von Sybinas Energie. Als sei ihre Seele halbiert worden.“
    „Das ist nun nicht gerade der Anfang“, meinte Brigid. Ash ließ ihren Blick von Brigid zu Ralph und mir wandern. „Oh, richtig. Ich bin Ash, und ich bin gekommen, um Drachen abzuschlachten.“
    Ralph und ich prallten erschrocken zurück. Er knallte gegen die Wand, und ich stieß mit Brigid zusammen.
    „Immer mit der Ruhe. Ihr seid doch keine echten Drachen. Als Drache wird man geboren, zum Drachen wird man nicht gemacht. Ihr besitzt jetzt die Magie und das Feuer von Sybina, aber eure menschlichen Anteile verwässern das. Und da ihre Energie auf euch beide verteilt ist, ist sie sowieso nicht so groß. Euch werden weder Schuppen noch Flügel wachsen.“
    „Was für eine Erleichterung“, sagte ich, ohne mich wirklich erleichtert zu fühlen. „Wenn Sie uns nicht ... äh, abschlachten wollen, weshalb sind Sie dann hier?“
    „Patsy und Gabriel haben mir Bescheid gesagt. Ich wollte alles aus erster Hand hören. Aber jetzt kenne ich ja bereits das Ende der Geschichte. Sybina hat Ihnen ihre Seele geschenkt.“
    „Die eigentlich du haben wolltest“, merkte Brigid an.
    „Sie hatte sie mir versprochen“, bestätigte Ash. „Wir hatten eine Vereinbarung. Aber ihr Bruder Synd wollte sie ebenfalls.“
    „Also, von mir aus können Sie sie haben“, sagte ich.  „Was muss ich tun, um sie Ihnen zu übergeben?“
    „Wenn ich Ihnen die Seele aus dem Leib saugen würde“, teilte Ash mit, „dann wären Sie für immer mein. Und zwar vollständig, Ihr ganzes Selbst, nicht nur der Anteil von Sybina, den Sie jetzt mit sich herumtragen.“
    „Oh.“ Ich schluckte den Knoten in meinem Hals runter. Grundgütiger. Dieses Weibsstück konnte einen wirklich in Angst und Schrecken versetzen. „Dann behalte ich sie lieber, schätze ich.“
    „Ich lebe wirklich schon sehr lange in dieser Welt, aber selbst ich weiß kaum etwas über Drachen“, sagte Brigid, den Blick auf Ash gerichtet. „Du jedoch tust das.“
    „Stimmt. Ich bin ein wandelndes Lexikon mit lauter nutzlosen Tatsachen über Drachen. Als ob mir das etwas nützen würde. Ich bin auf dem Weg zurück zum Herrenhaus. Muss schließlich auch mein Scherflein zu den Schlachtplänen beitragen.“
    Schlachtplänen? Verfluchter Mist. Die Vampire wollten mit diesem Synd einen richtigen Krieg anfangen ... und das PRIS-Team war schon auf dem Weg, um alles noch viel, viel schlimmer zu machen. Was hatte ich mir dabei nur gedacht?
    „Moment“, sagte Brigid. „Können Vampire von Drachen vergiftet werden?“
    Ash hob die Brauen und blickte ungläubig drein. „Wollt ihr mir etwa erzählen, irgendein Volltrottel sei auf die Idee gekommen, einen Vampir Drachenblut trinken zu lassen?“
    Ich zuckte zusammen. „Volltrottel ist ein bisschen heftig.“
    Ihr Blick war geradezu vernichtend. „Sie haben das

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