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Brown, Dale - Feuerflug

Brown, Dale - Feuerflug

Titel: Brown, Dale - Feuerflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Bandstacheldraht gekrönt war. Am Tor waren der gepanzerte Befehlswagen des Kommandeurs und mehrere Dutzend leichter Panzer und Schützenpanzer aufgefahren, deren MGs und Kanonen auf das Gebäude gerichtet waren. Zusätzliche Panzer und Schützenpanzer riegelten das Gelände in weitem Umkreis ab – die Night Stalkers saßen plötzlich in ihrer Unterkunft in der Falle.
    »Sieht nicht gut aus, Dave«, sagte Patrick über Funk. »Dort draußen ist tatsächlich eine Panzerkompanie aufgefahren. Die Ägypter bleiben vorerst außerhalb des Zauns, aber sie haben uns ziemlich gut eingekreist.«
    »In ungefähr vier Stunden können ein FlightHawk und mehrere Wolverines zur Panzerbekämpfung hier sein«, berichtete Luger.
    »Wir müssten die für Angriffe auf Benina vorgesehenen Waffen umprogrammieren, aber das würde nur ein paar Minuten dauern.«
    Patrick überlegte rasch, dann sagte er: »Sieh zu, dass du einen sicheren Warteraum für die Megafortress und den Tanker findest, und lass sie dort so lange wie irgend möglich kreisen. Vielleicht bekommen wir unsere Jungs in ein paar Stunden zurück – da will ich nichts tun, was die Ägypter gegen uns aufbringt. Aber ich will die Megafortress für den Fall in Bereitschaft haben, dass unsere Leute nicht freigelassen werden.«
    »Wir haben nur ein Tankflugzeug zur Verfügung«, stellte Luger fest, »und es ist schon zwei Tage unterwegs. Schicken wir die Maschinen in einen Warteraum, bedeutet das weniger Treibstoff für einen Einsatz, weniger Treibstoffreserven an Bord des Tankers und mehr Flugstunden. Die Jungs werden erledigt sein.«
    »Das lässt sich nicht ändern«, entschied Patrick. »Sie müssen in Bereitschaft bleiben, bis unsere Leute gerettet sind. Am besten fragst du bei Martindale an, ob er uns ein weiteres Tankflugzeug besorgen kann.«
    »Okay«, sagte Luger. »Denk daran, dass wir im Notfall immer noch den Fluchttunnel benützen können.« Wenige Stunden nach ihrem Einzug in den Bunker, der den Südsektor des alten Stützpunkts gesichert hatte, hatten die Night Stalkers einen Fluchttunnel entdeckt, der mehrere hundert Meter weit nach Westen führte. »Ich schicke ein paar unserer Jungs los, damit sie kontrollieren, ob Ouda den Ausgang bewachen lässt.«
    »Verstanden«, antwortete Patrick. »Sag die Einsatzbesprechung ab und sorg dafür, dass alle in Bereitschaft bleiben – unter Umständen müssen wir schnell abhauen.« Er schaltete auf die Verbindungsfrequenz um, die ihnen die Ägypter zugewiesen hatten. »Vizemarschall Ouda, hier Castor«, sprach er in sein Helmmikrofon. Auch diesmal übernahm der Kommunikationscomputer der Night Stalkers die Rolle des perfekten Dolmetschers. »Wir haben von der Übergabe der Gefangenen an Ägypten gehört. Wir werden sie nicht behindern. Sobald unsere Männer zurückgekehrt sind, räumen wir dieses Gebäude und verlassen Marsá Matrũh.«
    »Die Gefangenen treffen morgen Vormittag ein«, antwortete Ouda auf der Verbindungsfrequenz.
    »Sie und Ihre Leute bleiben vorerst, wo Sie sind. Niemand darf den eingezäunten Bereich verlassen.«
    »Wohin werden die Gefangenen gebracht?«
    »Hierher ... mit Bussen«, sagte Ouda. »Sie werden zunächst registriert, identifiziert, von Ärzten untersucht und von unseren Sicherheitsbehörden befragt. Danach nimmt die ägyptische Regierung Verbindung mit den Botschaften der jeweiligen Staaten auf, die ihre Bürger abholen können. Dafür steht ihnen auch dieser Flugplatz zur Verfügung. Unsere Regierung tut alles, damit die Übergabe reibungslos abläuft – wir wollen nicht, dass Sie oder Ihre Männer sich einmischen.«
    »Das tun wir nicht«, versicherte Patrick ihm. »Ich bitte um Erlaubnis, dass einer meiner Leute die Botschaftsvertreter begleiten darf, wenn sie die Gefangenen besuchen.«
    »Abgelehnt«, sagte Ouda rasch. »Keiner von Ihnen darf den eingezäunten Bereich verlassen. Versuchen Sie auszubrechen, lasse ich das Feuer eröffnen.«
    »Also gut, wir halten uns an Ihren Befehl, Sir. Aber ich möchte Mrs. Salaam oder General Baris sprechen.«
    »Die sind nicht verfügbar.«
    Patrick, der neben der elektronischen Übersetzung im Hintergrund die Stimme des Ägypters hören konnte, lief bei dessen Worten ein kalter Schauder über den Rücken, so bedrohlich klang sein Tonfall. »Wir bleiben also, Sir. Ich lasse Mrs. Salaam oder General Baris bitten, mich aufzusuchen, sobald sie wieder auf dem Stützpunkt sind.«
    Vizemarschall Ouda brach die Verbindung wortlos ab.
    Patrick kehrte in den

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