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Brown, Dale - Feuerflug

Brown, Dale - Feuerflug

Titel: Brown, Dale - Feuerflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Besprechungsraum zurück. »Hier ist noch etwas anderes im Busch«, erklärte er den dort Versammelten. »Ich fürchte, dass Salaam und Baris tot oder verhaftet sind. Zumindest scheint Vizemarschall Ouda zu glauben, sie seien bereits tot oder hätten nicht mehr lange zu leben.«
    »Vielleicht gehört zu dem Deal, durch den die Gefangenen freikommen, dass Salaam und Baris beseitigt werden müssen«, sagte Hal Briggs.
    »Oder vielleicht hat al-Khan herausbekommen, dass sie uns geholfen hat, und das Militär davon überzeugt, dass die beiden Landesverräter sind«, meinte David Luger.
    »Jedenfalls glaube ich, dass unsere Tage hier auf wenige Stunden – vielleicht nur Minuten – geschrumpft sind«, sagte Patrick. In diesem Augenblick betrat Chris Wohl, der seinen Ganzkörperpanzer mit Exoskelett trug, mit einem der Night Stalkers den Raum. »Haben Sie den Ausgang des Fluchttunnels kontrolliert, Master Sergeant?«
    »Ja, Sir«, antwortete Wohl. »Keine Wachen am anderen Ende. Die nächsten Fahrzeuge stehen diesem Gebäude zugekehrt ungefähr zweihundert Meter entfernt – wir kommen hinter ihnen heraus. Inzwischen rollen weitere Panzer an. Ich glaube, dass die Ägypter eine zweite Kompanie auffahren lassen.« »Kaum zu glauben, dass sie den Fluchttunnel vergessen haben sollen«, sagte Hal Briggs. »Dass sie den Ausgang nicht bewachen, könnte eine List sein. Erwischen sie uns bei einem Fluchtversuch, haben sie eine Entschuldigung dafür, uns anzugreifen.«
    »Sie brauchen keine«, stellte Patrick fest. »Haben wir unsere Schutzpatrone verloren, kann niemand sie daran hindern, uns hier mit Gewalt rauszuholen. Wir müssen verschwinden, bevor sie sich dazu entschließen.« Er wandte sich an Wohl. »Sie holen Ihre Leute zusammen und räumen das Gebäude, Sarge.« Patrick trat an die große Wandkarte. »Erster Sammelpunkt ist dieses Ölfeld südlich von hier; dort lassen wir uns von der Pave Hammer abholen. Ist das Gebiet nicht sicher, ist der zweite Sammelpunkt dieses Ölfeld hier im Südwesten. Kontakt mit dem ägyptischen Militär ist möglichst zu meiden – aber eine Gefangennahme ist um jeden Preis zu vermeiden. Noch Fragen?«
    »Sie kommen nicht mit, Sir?«
    »Ich bleibe für den Fall hier, dass Ouda sich wieder meldet«, sagte Patrick. »Er soll glauben, wir seien alle noch hier.«
    »Wie viele Männer wollen Sie bei sich behalten?«
    »Keinen«, sagte Patrick. »Alle anderen marschieren zum Sammelpunkt. «
    »Das halte ich nicht für klug, Sir.«
    »Chris, ich glaube, dass die Ägypter nicht länger unsere Freunde sind«, erklärte Patrick ihm. »Ich vermute, dass sie dieses Gebäude morgen früh bei Tagesanbruch stürmen werden. Trotzdem will ich es nicht auf eine Schießerei mit ihnen ankommen lassen. Ich kann sie allein aufhalten, bis ihr alle in Sicherheit seid.« Der Master Sergeant nickte. »Also los!« Wohl blaffte einen Befehl, und die Night Stalkers sprangen auf und liefen hinaus, um ihre Sachen zu holen.
    Hal Briggs und David Luger blieben noch zurück. »Was hast du vor, Muck?«, fragte Luger. »Wozu willst du hier bleiben?«
    »Haben al-Khan oder Ouda Wendy und die anderen, benützen sie sie, um an uns heranzukommen, fürchte ich«, sagte Patrick. »Hauen wir alle ab, nehmen sie sie als Geiseln, damit wir zurückkommen.«
    »Du willst also bleiben und dich gefangen nehmen lassen?«
    »Mir fällt nichts anderes ein, um alle Möglichkeiten abzudecken«, antwortete Patrick. »Aber ihr müsst zusehen, dass ihr von hier wegkommt, damit ihr ein Rettungsunternehmen organisieren könnt. Merken die Ägypter, dass ihr fort seid, gehen sie vorsichtiger mit uns um – sie wissen schließlich, wozu ihr imstande seid.«
    Hal schüttelte den Kopf. »Na, hoffentlich weißt du, was du tust, Muck«, sagte er. Er streckte ihm die Rechte hin, und Patrick schüttelte sie. »Wir bleiben in Verbindung. Zieh den Kopf ein.«
    »Darauf verstehe ich mich am besten.«
    »Seit wann denn?«, fragte David lächelnd. Auch er schüttelte seinem alten Partner die Hand. »Ich möchte nicht noch einen McLanahan verlieren, mein Freund. Wird’s Zeit, von hier zu verschwinden, rufst du uns, und wir kommen und hauen dich raus.«
    »Das weiß ich, Dave. Los, beeilt euch jetzt!« Als Luger und Briggs hinausgingen, rief Patrick: »Hal?«
    »Yeah?«
    »Sorg dafür, dass der Tunnelausgang vermint wird, wenn alle draußen sind«, wies Patrick ihn an. »Ich möchte, dass er für die Ägypter unpassierbar ist.«
    »Wird gemacht. Halt die Ohren

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