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Brown, Dale - Feuerflug

Brown, Dale - Feuerflug

Titel: Brown, Dale - Feuerflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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für alle!« Cheryl drehte sich um und sah einen Soldaten mit Stahlhelm und einem merkwürdig grau-schwarz-silbern gefleckten helm und einem merkwürdig grau-schwarz-silbern gefleckten Sturmgewehr auf sie zielte. Der eigenartige Tarnanzug machte ihn zwischen den Gebäuden und ihren Schatten fast unsichtbar.
    »Was tun Sie da? Was fällt Ihnen ein, uns mit einer Waffe zu bedrohen?«
    »Hände hoch!«, brüllte der Soldat wieder. »Na los, wird’s bald?«
    Jon und Helen hoben die Hände. Cheryl zog Kelsey an sich, als ein weiterer Soldat auftauchte und sie ebenfalls mit der Waffe bedrohte. Kelsey kicherte, dann hob auch sie die Hände. »Cheryl, ich rate Ihnen dringend, sofort zu tun, was sie verlangen«, sagte Helen. Sie wandte sich ihrem Mann zu, fuhr innerlich zusammen, als sie sein leicht triumphierendes Lächeln sah, und erkundigte sich sorgenvoll: »Jon, was hast du gesagt?«
    »Ich habe gefragt: ›Cheryl, haben Sie da Handgranaten in Ihrem BH versteckt?‹«
    »O Gott!«, ächzte Helen. »Das wird nicht lustig.«
    Das war es nicht. Drei Stunden später, nachdem sie über eine Stunde lang einzeln durchsucht, verhört und verwarnt worden waren und weitere zwei Stunden damit verbracht hatten, die ursprünglichen Sicherheitskontrollen nochmals zu durchlaufen – wobei die neunjährige Kelsey wieder Erstaunen und geflüsterte Kommentare auslöste, als sähe das Sicherheitspersonal sie zum ersten Mal –, waren die vier wieder dort, wo sie zuvor gewesen waren, und gingen auf den riesigen sandfarbenen Hangar 7A zu.
    »Ich finde nicht, dass das sehr spaßig war, Dr. Masters«, sagte Cheryl schließlich.
    »Es sollte nicht spaßig sein, Cheryl«, sagte Jon. »Aber es ist schwierig, jemandem begreiflich zu machen, wie streng die Sicherheitsmaßnahmen hier sind, wenn derjenige sie nicht selbst erlebt hat. Außerdem möchte ich wetten, dass Sie sich noch nie einer Leibesvisitation unterziehen mussten, und das wird Sie wirklich lehren, auf Ihre Worte zu achten – nicht nur hier, sondern überall.«
    »Jon, das ist mein Ernst. Die Sicherheitsleute haben meine Tochter durchsucht und geröntgt.«
    »Die Sache ist nicht vorbei, Cheryl – tatsächlich hat sie gerade erst angefangen«, sagte Jon mit wieder ernster Stimme. »Ihr Leben gehört nicht mehr Ihnen, bis alles, was Sie hier sehen werden, und jedes Stück Technologie, das irgendwie damit zusammenhängt, mindestens fünf Jahre lang nicht mehr als geheim eingestuft ist. Und dabei benutzen wir nur die Geheimbereiche -betreten Sie die als streng geheim oder noch höher eingestuften Bereiche, stehen alle Ihre Angehörigen, alle Ihre Freunde und Bekannten unter ständiger Überwachung bis zu ihrem Tod – und noch fünf Jahre darüber hinaus. Damit müssen Sie sich in Zukunft abfinden.«
    Sie betraten den großen Hangar, unterzogen sich – diesmal etwas bescheidener – neuen scharfen Kontrollen und durften dann endlich weitergehen. Zwei dunkelgraue Militärflugzeuge füllten den Hangar aus; mehrere kleinere Flugzeuge und Abwurflenkwaffen hatten zwischen ihnen auf dem Hangarboden Platz gefunden. Alle wurden von Sicherheitspersonal der U.S. Air Force und der Firma Sky Masters Inc. bewacht, wobei die Security-Leute nicht nur die Hardware und die Besucher, sondern auch einander im Auge behielten.
    »Das sind sie, meine Damen – die neuesten Luftkampfmittel der Firma Sky Masters Inc. alle in fortgeschrittenem Entwicklungsstadium oder in der Einführungsphase«, sagte Jon stolz. »Fangen wir mit den kleinen an.« Er trat an die erste Waffe. »Das hier ist der FlightHawk, unsere Mehrzweckdrohne. Sie beherrscht alles, was ein Jagdbomber kann – Luftkampf, Bombenangriff, Aufklärung, Minenlegen, alles –, und ist dabei völlig autonom.
    Dies ist die Abwurflenkwaffe Wolverine, kleiner, schneller, viel wendiger als der FlightHawk – sie kann sogar eine Patriot ausmanövrieren – und für Angriffe aus größerer Entfernung auf massiv verteidigte Mehrfachziele gedacht. Sie hat drei Waffenkammern, in denen sie verschiedene Nutzlasten tragen kann, darunter auch Bomben mit dem von uns entwickelten Sprengstoff Thermiumnitrat, der zehnmal wirkungsvoller als TNT ist. Sie benutzt auch einen Infrarotsensor mit Bildwandler und Millimeterwellen-Radar für den Zielanflug und Folgeangriffe. Und das hier ist die Anaconda, unsere hypersonische Jagdrakete mit vergrößerter Reichweite.
    Dort drüben, wo die zusätzlichen Wachen stehen, seht ihr Lancelot, unsere von Flugzeugen gestartete Waffe

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