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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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geraten.«
    »Augenblick, Hal, ich schalte Annie und Duane zu … Verbindung mit Dewey und Deverill herstellen … Annie, Duane, hier Samson. Wie hören Sie mich?«
    »Laut und klar, General«, sagte Deverill offensichtlich verwundert. Als Anerkennung für seine Leistungen als Bombenschütze und Fluglehrer hatte der Major zu den ersten Angehörigen der 111. Bomberstaffel der Nevada Air National Guard gehört, denen der subkutane Minisender eingepflanzt worden war. Aber die dafür erforderliche Technologie verblüffte ihn noch immer. Er hörte Samson so deutlich, als käme seine Stimme aus der Bordsprechanlage. Deverill wusste, dass ihre Gesprächsrunde sich bei Bedarf um Dutzende von Teilnehmern erweitern ließ; General Samson konnte jederzeit ihren genauen Standort feststellen, ihren physiologischen Zustand überwachen und über Palmtops Informationen mit ihnen austauschen.
    »Hammer hat zwei Mann verloren und ist stark beschädigt. Was haben Sie vor?«
    »Mit LADAR zu der MV22 aufschließen, um sie hoffentlich in Sicht zu bekommen.«
    Samson machte eine nachdenkliche Pause. »Die aktuellen Satellitenbilder zeigen sehr schlechtes Wetter«, sagte er dann. »Sicher keine idealen Bedingungen. Wie ist die Sicht bei Ihnen? Halten Sie’s für möglich, die Hammer wenigstens aus einer halben Meile Entfernung zu sehen?«
    »Ziemlich unwahrscheinlich.«
    »Dann ist ein Aufschließen nicht genehmigt.«
    »Boss, wenn wir unseren Leuten nicht helfen, werden sie höchstwahrscheinlich abgeschossen«, sagte Annie. »Den Russen wird es nicht gefallen, wenn ein amerikanisches Special-Ops-Flugzeug bei ihnen notlandet – außer sie schießen es brennend ab, versteht sich.«
    »Und sie wären noch aufgebrachter, wenn sie wüssten, dass die Vereinigten Staaten einen Stealth-Bomber über ihrem Territorium einsetzen«, antwortete der General. »Einsatz nicht genehmigt. Sie halten Ihre Höhe, versuchen weiter, Funkverbindung mit der Hammer herzustellen, und unterbinden feindliche Angriffe mit allen verfügbaren Mitteln. Aber versuchen Sie nicht, zu der MV22 aufzuschließen.«
    »Sir, mit dem Laser-Radar können wir problemlos auf eine Viertelmeile rangehen – das haben wir schon geübt«, sagte Deverill. »Lassen Sie’s uns wenigstens versuchen. Haben wir bei einer halben Meile keinen Sichtkontakt, brechen wir die Annäherung ab.«
    »Und ich müsste mit meinen Sensoren mithelfen können«, warf Briggs ein. Die elektronische Rüstung, die er trug, war mit modernsten Infrarot- und Radarsensoren mit einer Reichweite von drei Meilen ausgerüstet.
    Nun folgte wieder eine längere Pause. »Also gut, Einsatz genehmigt«, sagte Samson schließlich. »Haben Sie bei einer halben Meile keinen Sichtkontakt, brechen Sie ab und steigen wieder auf Patrouillenhöhe.«
    »Danke, Boss«, sagte Annie. Sie wandte sich an Duane und fügte hinzu: »Danke für deine Unterstützung, Dev. Ich tu’s nur, wenn du hinter mir stehst.«
    Duane musterte sie mit leicht besorgter Miene, aber dann reckte er lässig grinsend den linken Daumen hoch. »Ich bin dabei, Heels«, sagte er. »Ich stehe immer hinter dir.« Annie spürte, dass sie verlegen errötete, und war froh, dass er ihr zufriedenes Lächeln unter der Sauerstoffmaske nicht sehen konnte. »Komm, wir zeigen den Trotteln von Madcap Magician den Heimweg.«
    »Das habe ich gehört«, warf Briggs ein.
    »Also los, Dev«, sagte sie.
    »Ich bin dabei, Heels«, wiederholte Deverill lächelnd, während er seine Sauerstoffmaske befestigte und das Helmvisier herunterklappte. »Führ mir ein paar deiner Pilotenkunststücke vor.«
    Das tat Annie nur allzu gern. Sie stellte die Tragflächen auf maximale Pfeilung, legte den Bomber auf den Rücken, ging im Sturzflug hinunter und fing die Maschine erst vierzehntausend Fuß tiefer ab. Als sie danach wieder in den Horizontalflug überging, waren sie nur fünf Meilen hinter der MV22 Pave Hammer und schlossen rasch zu ihr auf. Deverill hatte inzwischen sein LADAR aktiviert, das die MV22 mühelos erfasste. Die Besatzung der Vampire brauchte nur ihre elektronischen Helmvisiere herunterzuklappen, um ein virtuelles dreidimensionales Bild der MV22 zu sehen – mit eingespiegelter Entfernung, wenn sie in ihre Richtung sahen, und winzigen Pfeilen, die bei anderen Blickrichtungen angaben, wo sich das Ziel befand. Annie schloss so mühelos zu dem anderen Flugzeug auf, als könnte sie es trotz Nacht und Wolken sehen.
    »Achtung, Hammer«, sagte Annie Dewey. »Wir schließen zu euch

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