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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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und denen fällt nichts anderes ein, als auf Nummer Sicher zu gehen. Gehen die Amerikaner etwa auf Nummer Sicher? In dem Augenblick, in dem die ganze Welt den neuen US-Präsidenten für einen Schlappschwanz zu halten beginnt, entsendet Thorn zwei Stealth-Bomber nach Russland. Sehr mutig von ihm.
    Er benutzte das abhörsichere Satellitentelefon, um seinen Stützpunkt in Rumänien anzurufen. »Doktor, ich möchte, dass die Abdeckung von unserem Kabrio entfernt wird. Lassen Sie alles für einen kleinen Ausflug vorbereiten.« Am anderen Ende entstand eine merkliche Pause, und Kasakow glaubte, ein erschrockenes Atemholen zu hören. »Pjotr, ist irgendwas passiert?«
    »Die … äh, die Jungs sind schon mit dem Kabrio unterwegs gewesen, Towarischtsch.«
    Kasakow wäre beinahe das Telefon aus der Hand gefallen. »Schto?« , fragte er atemlos. » Nu ni mudi , Doktor.«
    »Nein, das soll kein Witz sein«, sagte Fursenko. »Einige bei der letzten … äh, Ausfahrt entstandenen Schäden waren repariert worden. Danach wollten sie eine kleine Probefahrt machen, um …«
    »Sie können offen sprechen, Doktor. Ich kann’s nicht. Erzählen Sie mir, was zum Teufel passiert ist.«
    »Stoica und Jegorow erfuhren von einer Luftverteidigungsnotlage an der russisch-ukrainischen Grenze. Sie sind gestartet und haben den Funkverkehr russischer Radarstellungen mitgehört. Angeblich wollten sie nur die StealthEigenschaften ihres Flugzeugs mit Waffenlasten unter den Tragflächen testen. Das haben sie mir jedenfalls erzählt …«
    »Was ist passiert , Doktor?«
    »Sie haben sich in einen Luftkampf verwickeln lassen«, gab Fursenko zu. »In einen Luftkampf mit einer Maschine, die ein amerikanischer Stealth-Bomber gewesen zu sein scheint – ein Stealth-Bomber, der zwei Jagdraketen auf sie abgeschossen hat. «
    »Was? Soll das ein Witz sein? Soll das ein gottverdammter Witz sein?« Keine Antwort, nur angestrengte, erregte Atemzüge. »Alles in Ordnung mit den beiden? Sind sie mit heiler Haut davongekommen?«
    »Beiden geht’s gut. Dem Flugzeug fehlt auch nichts. Sie haben sich tapfer geschlagen. Sie haben den amerikanischen Bomber getroffen. Er ist zwar entkommen, aber sie waren siegreich!«
    »Wie konnten sie’s wagen … was … wieso zum Teufel haben sie …« Seine Assistenten konnten nicht anders, als Kasakow anzustarren – ihrem Boss drohten die Augen aus den Höhlen zu quellen, und seine Stimme klang vor Erregung eine halbe Oktave höher. »Ich komme so rasch wie möglich zu Ihnen rüber. Ich will selbst mit unseren beiden Jungs sprechen. Rühren sie sich von der Stelle, sind sie auch nur auf dem verdammten Klo, wenn ich ankomme, sind sie tot. Ist das Kabrio beschädigt?«
    »Minimal beschädigt, aber das ist schon beim vorigen Einsatz passiert«, erklärte Fursenko ihm. »Die Zylinder, aus denen die Lenkwaffen ausgestoßen werden, müssen umgebaut werden – der Abgasstrahl der Raketenmotoren beschädigt die Flügelvorderkanten. Zusätzliche Titanplatten als Verstärkung, vielleicht größere Gasflaschen …«
    »Gut, gut. Lassen Sie das nötige Material ›von zu Hause‹ kommen und machen Sie sich sofort an die Arbeit.«
    »Von zu Hause?«, wiederholte Fursenko unsicher. Aus seinem Tonfall sprachen Verwirrung und Panik. »Sie meinen von Metjor? Aus der Fabrik?«
    »Natürlich meine ich …« Kasakow machte eine Pause, weil ihm plötzlich die Stimme versagte. »Was gibt’s jetzt wieder, Doktor?«
    »Sie haben nicht gehört, was auf dem Luftwaffenstützpunkt Shukowski passiert ist?«
    »Ich bin hier im gottverdammten Bulgarien mitten in der Wildnis. Spucken Sie’s schon aus, Doktor!«
    »Meine … ich wollte sagen, unsere … ich meine, Ihre Fabrik ist letzte Nacht zerstört worden«, stammelte Fursenko mit derart bebender Stimme, dass Kasakow ihn kaum verstand.
    »Was?«
    »Das Militär sagt, aus einer undichten Leitung sei Erdgas ausgetreten«, erklärte Fursenko. »Das explodierende Gas hat offenbar auch Kerosin und andere Petroleumderivate entzündet und das gesamte Gebäude in Brand gesetzt. Der Hangar ist restlos zerstört. Restlos. Im Umkreis von fünfhundert Metern um die Fabrik steht kein Stein mehr auf dem anderen.«
    »Eine Erd… gas… explosion!«, brüllte Kasakow aufgebracht. »Erzählen Sie mir keinen Scheiß! Dafür muss es eine Erklärung, eine wirkliche Erklärung geben!«
    »Towarischtsch, im Hangar sind sechs unserer Männer umgekommen: Dmitrij Rochardow, Andreij …«
    »Die paar Wachleute sind mir

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