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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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einem der Schreibtische stehenden Metallkasten, sperrte ihn auf und klappte den Deckel hoch. Darunter wurden eine Reihe Schalter und ein großer roter Knopf unter einer Abdeckung sichtbar. Kasakow betätigte einen Schalter nach dem anderen und drehte danach den Schlüssel um, der rote Signalleuchten aufflammen ließ.
    »Äh … Towarischtsch? Sie haben die Zündmaschine scharf gestellt.«
    »Das weiß ich.«
    »Aber diese bulgarischen Soldaten? Sie sind dort oben. Sie …«
    »Maul halten«, knurrte Kasakow. Er klappte die Abdeckung hoch und drückte den roten Knopf. Im nächsten Augenblick schwankte der Boden unter ihren Füßen wie bei einem Erdbeben, Jessen Epizentrum sich genau unter ihnen befand.
    Hoch in den Bergen über ihnen verschwanden hunderte von Hektar Wald plötzlich in einer Wolke aus Staub und Gesteinstrümmern. Neun Quadratkilometer Bergland wurden schlagartig eingeebnet, als sei eine riesige Eiszange darüber hinweggefahren und habe eine tiefe Furche im Land hinterlassen.
    Kasakow nickte seinem Leibwächter zu und deutete durchs Fenster auf die kleine Gruppe bulgarischer Soldaten, die zurückgeblieben waren, um ihn zu bewachen. Der Leibwächter quittierte seinen unausgesprochenen Befehl mit einem Grinsen und verließ den Container. Die Soldaten sahen zu der gewaltigen Detonation hoch, die ihre Kameraden verschlungen hatte, waren vor Schock und Angst wie gelähmt und fragten sich, was sie tun sollten. Der Leibwächter postierte sich einfach hinter ihnen, stellte seine Maschinenpistole MP5K auf Dauerfeuer und mähte sie um. Dann winkte er einen gigantischen Radlader heran, der die Leichen auf seine riesige Schaufel nahm und dann mit laut aufheulendem Motor die Zufahrtsstraße hinaufbrummte, um sie unter Gesteinstrümmern zu begraben.
    Kasakow warf dem Assistenten einen warnenden Blick zu, als er gelassen den Deckel der Zündmaschine zuklappte und ihn wieder absperrte. »Vertrottelte Bulgaren«, sagte er zu den Ingenieuren und Technikern, die aufgeregt hereingestürmt kamen. »Diese Idioten müssen einen Teil der Sprengladungen gezündet und den halben Berg über sich zum Einsturz gebracht haben. Sehr bedauerlich.« Seine Leute starrten ihn mit offenen Mündern an, schwiegen aber klugerweise. Als Kasakow das Baubüro verlassen wollte, piepste sein Handfunkgerät. »Ja, was gibt’s?«
    »Hier ist Milos auf dem Nordgrat«, funkte einer der Bauingenieure. »Es gibt ein Problem. Durch die Sprengung hat der Staudamm einen großen Riss bekommen. Sieht so aus, als könnte er brechen. Ich habe einen Mann ins Dorf unterhalb des Damms geschickt, damit er die Bewohner warnt und nach Sofia telefoniert.«
    »Gut, gut«, sagte Kasakow. »Wieder ein Beispiel für bulgarische Qualitätsarbeit.« Er warf das Funkgerät auf den Zeichentisch und verließ den Container, um zu seinem Privathubschrauber zu gehen. Wer hätte das gedacht?, sagte er sich – vielleicht hat dieser Offizier vom bulgarischen Baukorps doch gewusst, wovon er redet.
High-Technology Aerospace Weapons Center, Elliott AFB, Nevada (zwei Tage später)
    Das aus Ankara kommende Transportflugzeug C141 Starlifter landete kurz nach Sonnenuntergang. Wie die meisten landenden Maschinen wurde es angewiesen, direkt in einen Hangar zu rollen, um seine Fracht und die Passagiere unter dem Schutz eines Daches auszuladen. Aber in diesem Fall gab es einen speziellen Grund dafür, die C141 in einen Hangar zu beordern – es hätte eigenartig gewirkt, wenn Spionagesatelliten Aufnahmen von einer Willkommensparty gemacht hätten.
    Das gesamte Militärpersonal und alle Zivilbeschäftigten der Elliott Air Force Base, insgesamt fast zweitausend Männer und Frauen, waren gekommen, um Hauptmann Annie Dewey, Major Duane Deverill, Oberstleutnant Hal Briggs und Master Sergeant Chris Wohl mit donnerndem Applaus und Hochrufen zu empfangen, als sie aus der Tür der Starlifter traten. Das Begrüßungskomitee bestand aus General Terrill Samson, Brigadegeneral Patrick McLanahan und Oberst Rebecca Furness. McLanahan und Furness waren am Abend zuvor angekommen und vom Personal des Stützpunkts weniger lärmend, aber ebenso erleichtert begrüßt worden.
    Die jubelnde Menge drängte nach vorn, denn jeder wollte die von ihrem ersten erfolgreichen Einsatz mit einer EB1C zurückkehrenden Flieger aus der Nähe sehen, sie berühren und sie beglückwünschen. Obwohl sie ihr Flugzeug verloren hatten – und die Intelligence Support Agency zwei Gefallene zu beklagen hatte –, befand die Agentin,

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