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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Brände zu beobachten.
    »Hier spricht die Ustinow «, sagte eine Stimme über Funk. »Ihre Artillerie schießt ausgezeichnet – Sie haben’s geschafft, die Brücke zu zerstören. Allerdings haben wir das Schiff von unserem improvisierten Leitstand aus weiter unter Kontrolle. Aber an Ihrer Stelle würde ich nicht weiter auf die Aufbauten schießen. Wir haben die Besatzung der Ustinow dort oben raufgeschickt. Schießen Sie weiter, treffen Sie Ihre eigenen Landsleute.«
    »Feuer einstellen, Feuer einstellen!«, befahl der Kommandant, während er auf seinem Bildschirm die Aufbauten des Tankers durch das optische Visier mit Restlichtverstärker beobachtete. »Hier spricht Kapitän zur See Boriskow, Kommandant des russischen Zerstörers Besstraschny «, sagte er über Funk auf Englisch. »Was sind das für Feiglinge, die Geiseln vorsätzlich in Lebensgefahr bringen? Sie sollten die Besatzung in den Rettungsbooten aussetzen. Diese Sache geht nur Sie und mich etwas an.«
    »Ich denke, wir lassen die Besatzung vorerst, wo sie ist – ihr passiert nichts, wenn Sie nicht wieder die Aufbauten beschießen.«
    »Wer sind Sie? Was wollen Sie?«
    »Wer ich bin, tut nichts zur Sache«, wehrte Patrick McLanahan ab. »Wir wollen dem Genossen Pawel Kasakow eine kleine Warnung übermitteln: Lässt er sein hübsches StealthSpielzeug noch mal fliegen, werden er sowie alle seine Partner und Geschäftsfreunde darunter leiden.«
    »Welches Stealth-Spielzeug? Wovon reden Sie überhaupt?«
    »Pawel Kasakow hat in ganz Südosteuropa einen Terror- und Vernichtungsfeldzug geführt«, fuhr Patrick fort. »Er hat einige Balkanstaaten so gegeneinander aufgestachelt, dass die internationale Gemeinschaft darauf reagieren musste, indem sie der Entsendung russischer Friedenstruppen in ursprünglich friedliche Staaten zugestimmt hat. Aber das alles hatte nur den Zweck, der russischen Armee zu ermöglichen, Kasakows neue Pipeline zu bewachen.«
    »Sie unterstellen, die russische Armee stecke mit Kasakow unter einer Decke? Lächerlich!«
    »Präsident Senkow, Generaloberst Schurbenko und die halbe Armeeführung stehen auf Kasakows Gehaltsliste«, antwortete Patrick. »Wollten sie sich nicht von Kasakows Geld überzeugen lassen, hat er seinen Stealth-Jagdbomber Metjor Mt179 heimlich Angriffe fliegen lassen. Kasakow hat Tausende getötet, um Angst und Schrecken zu erzeugen und dadurch auch die Skeptiker auf seine Seite zu bringen.«
    »Welche Beweise haben Sie für alle diese Behauptungen?«
    »Wir haben den wichtigsten Nachrichtenagenturen der Welt ein Tonband zugeschickt, auf dem Kasakow, Dr. Fursenko – der Direktor von Metjor Aerospace –, Generalstabschef Schurbenko und Sicherheitsberater Jejsk genau diesen Plan diskutieren«, sagte Patrick. »Schurbenko und Jejsk erklären sich darin bereit, als Reaktion auf Terrorangriffe von Kasakows Stealth-Jagdbomber die russische Armee zu mobilisieren – speziell zu dem Zweck, fremdes Staatsgebiet zu besetzen und zu kontrollieren, das Kasakow für den Bau seiner Transbalkan-Pipeline vom Schwarzen Meer zur Adria benötigen würde. Heute Abend wird die ganze Welt dieses Tonband gehört haben.«
    »Woher wissen wir, dass die Aufnahme echt ist? Woher wissen wir, dass auch nur eine Ihrer Behauptungen wahr ist?«
    »Weil wir ein Tonband beigelegt haben, auf dem Präsident Senkow diese Angelegenheit mit dem amerikanischen Präsidenten Thorn bespricht«, antwortete Patrick. »Senkow hat zugestimmt, zwei gefangene amerikanische Piloten freizulassen, wenn Thorn sich im Gegenzug verpflichtet, das Tonband mit den Stimmen Kasakows, Fursenkos, Schurbenkos und Jejsks unter Verschluss zu halten. Aber die russische Regierung hat später doch Informationen über die beiden gefangen genommenen Amerikaner und ihren über Russland abgeschossenen Bomber durchsickern lassen.«
    »Dann ist Präsident Thomas Thorn also auch in diese Sache verwickelt?«
    »Präsident Thorn wollte nur die Freilassung seiner gefangen genommenen Flieger erreichen«, sagte McLanahan. »Senkow wollte verhindern, dass peinliche Geheimdienstinformationen bekannt werden, die beweisen, dass er mit dem Gangsterboss und Drogenbaron Kasakow vereinbart hat, den Balkan zu besetzen, um an den Gewinnen aus dem Ölgeschäft, die bei hundert Millionen Dollar pro Tag liegen, beteiligt zu werden. Thorn kann man schlimmstenfalls nur vorwerfen, Senkow vertraut zu haben. Senkow hat dagegen mit Pawel Kasakow gemeinsame Sache gemacht.«
    »Nun, das ist ein sehr interessantes

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