Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
Vom Netzwerk:
küsste sie zu Begrüßung auf die Wangen und legte ihr einen Augenblick die Hände auf die Schultern. Großer Gott, dachte er, wären meine Schultern doch auch so straff! »Danke, dass du gekommen bist.«
    »Danke, dass ihr uns eingeladen habt.«
    Ihm fiel auf, dass sie »uns« sagte, obwohl sie allein gekommen war. Ihr Tonfall verriet Dev ihre Enttäuschung darüber, dass sie allein hier war. »Wo ist Oberst Luger?«
    »Noch draußen am See«, sagte sie. Außerhalb von Dreamland war »See« ihre Umschreibung für die Elliott Air Force Base am ausgetrockneten Groom Lake. »Er lässt sich entschuldigen, weil er noch zu arbeiten hat.«
    »Ich weiß, dass er einen wichtigen Testflug vorbereitet«, sagte Dev. »Die Jungs im HAWC sind immer kaum ansprechbar, wenn ein wichtiger Test bevorsteht. Sie scheinen sich alle in ihren kleinen Kaninchenbau zu verkriechen, weil sie Angst haben, sie könnten irgendwas tun, das den Erfolg gefährdet. Das Problem ist nur, dass sie immer so sind, selbst wenn sie Erfolg gehabt haben.«
    »Ausgesprochen gesellig sind sie nicht«, bestätigte Annie. Sie sah sich im Raum um, schaute kurz Dev an und dann zum Swimming-pool hinaus.
    »Hoffentlich hast du einen Badeanzug mitgebracht«, sagte Dev. »Der Pool ist frisch gefüllt, und die Hot Tub ist angenehm, wenn’s draußen kühl wird.«
    »Leider habe ich vergessen, einen mitzubringen.«
    Dev hätte seinen Standardspruch »Nun, hier gibt’s keinen Badeanzugzwang, weißt du« anbringen können, aber aus irgendeinem Grund verzichtete er bei Annie darauf. Hatte er Angst, sie vor den Kopf zu stoßen, sie gegen sich einzunehmen? Er staunte über seine seltsame Reaktion. Seit wann machte er sich so viel daraus, was andere, vor allem Frauen, von ihm dachten?
    »Wir können dir einen besorgen, falls du später ins Wasser möchtest«, bot Dev ihr an, »oder du verzichtest einfach auf den Pool.« Sie lächelte ihn an, und er freute sich darüber, dass er offenbar den richtigen Ton getroffen und fürsorglich und hilfsbereit gewesen war, ohne aufdringlich zu sein. »Möchtest du einen Drink? Ich mixe ziemlich gute Margaritas – heute Abend mit Mango oder Erdbeere.«
    »Ach, dieses Zeug mag ich nicht«, sagte sie. Das war eine deutliche Zurückweisung, die seine Hoffnung schwinden ließ. Aber dann sah sie plötzlich nicht mehr an ihm vorbei, atmete tief durch, als habe sie einen Entschluss gefasst, und sagte: »Aber wenn du Margaritas mixt, hast du auch Tequila, und ich sehe ein paar Leute Coronas rauchen, deshalb fange ich mit einem Tequila und einer Corona an.« Sie sah ihn mit ihren unglaublich ausdrucksvollen blauen Augen an, die einen Güterzug hätten zum Stehen bringen können, und fragte: »Hast du Lust, mir dabei Gesellschaft zu leisten?«
    Die Party endete kurz vor Mitternacht, aber für Dev und Annie fing sie erst an.
    Als die anderen gingen, blieben sie sitzen und unterhielten sich weiter. Sie hatten bald aufgehört, Tequila zu trinken, rauchten aber mit Genuss ihre Coronas und tranken abwechselnd Weißwein und San Pellegrino. Als nach ein Uhr niemand aus den Apartments mehr an den Pool und das Heißwasserbecken kam, beschlossen Sie, es mit einem Bad in der Hot Tub zu versuchen.
    Die Umgebung des Pools lag im Halbdunkel, das durch niedrige Lampen an den Gehwegen, beleuchtete Stufen und die Lampen auf dem einige Dutzend Meter entfernten Parkplatz kaum erhellt wurde. Dev und Annie trugen Bademäntel und nahmen Plastikbecher mit Chardonnay mit ans Heißwasserbecken. Die heiße, trockene Wüstenluft war nach Sonnenuntergang rasch abgekühlt, und eine leichte Brise ließ sie noch kühler erscheinen. »Mann, ich bin den ganzen Tag in der heißen Sonne gewesen, aber jetzt freue ich mich aufs heiße Wasser«, sagte Dev. Er schaltete die Whirlpooldüsen ein, stellte den Becher mit Wein auf den gefliesten Beckenrand, streifte seinen Bademantel ab und ließ darunter eine schwarze Nike-Badehose sehen. Dann setzte er sich auf den Rand und tauchte die Füße ein, um die Wassertemperatur zu prüfen. »Perfekt«, sagte er und griff nach seinem Becher. »Ich bin froh, dass du …«
    Er sprach nicht weiter, schluckte trocken. Annie ließ ihren geliehenen Bademantel von den Schultern gleiten – und trug darunter nur nackte Haut. Ihre Brüste waren wirklich klein, aber größer, als sie unter dem Kleid ausgesehen hatten, und unglaublich fest. Ihre Schultern und Arme waren nicht nur gut durchtrainiert, sondern wie Bauch- und Oberschenkelmuskulatur schlank und

Weitere Kostenlose Bücher