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Brown, Dale - Schattenpilot

Brown, Dale - Schattenpilot

Titel: Brown, Dale - Schattenpilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Täuschungsmanöver gewesen sein - oder ein Angriff Ihres UBoots.«
    »Unser U-Boot hat den Flugzeugträger nicht angegriffen«, beteuerte Kuo. »Ja, wir haben die Mao beschattet, aber sie nicht angegriffen.«
    »Können Sie das beweisen?«
    »Die Kommunisten haben ihre Spuren sehr wirkungsvoll verwischt, indem sie unser U-Boot versenkt haben, anstatt es in den Hafen einzuschleppen«, antwortete Kuo. »Wir können unsere Behauptung so wenig beweisen, wie Sie beweisen können, dass Ihre Fregatten mit unter Wasser abgeschossenen Raketentorpedos angegriffen worden sind. Der angebliche Angriff auf die Fregatten, der Ihr Eingreifen veranlasst hat? Einfach genial, wenn Sie mir die Bemerkung gestatten. Ein Angriff mit Raketentorpedos, während ein Fährschiff, das durch zusätzliche Sender an Bord wie ein Kriegsschiff wirkt, das fragliche Seegebiet passiert? Allein der Einfallsreichtum dieses Plans verdient höchstes Lob, finden Sie nicht auch?«
    »Richtig«, stimmte McLanahan zu. Das war die einzig plausible Erklärung, die auch seinen ursprünglichen Verdacht bestätigte. »Damit sind wir also isoliert, und China hält alle Trümpfe in der Hand. Die Chinesen haben der Welt suggeriert, dass Taiwan und die Vereinigten Staaten einen Krieg zu provozieren versuchen, und scheinen von ihr die stillschweigende Erlaubnis bekommen zu haben, zu ihrer Verteidigung Atomwaffen einzusetzen.«
    »Nach Taiwan wird das Südchinesische Meer mit den Spratly-Inseln an die Kommunisten fallen - und wie Sie richtig bemerkt haben, Oberst, wird man ihnen gestatten, ihre Eroberungen mit Kernwaffen zu verteidigen«, stellte Kuo grimmig fest. »Der gesamten Welt drohen ungeahnte Gefahren, wenn die Kommunisten die Kontrolle über das Südchinesische Meer erlangen.« Er machte eine Pause und sah erst Elliott, dann McLanahan an. »Wir hoffen auf ein Wunder in der Form, dass Sie uns mit Ihren erstaunlichen EB-52 Megafortress nochmals zu Hilfe kommen.«
    »Wir haben nicht die geringste Chance, die Maschinen wieder in die Luft zu bekommen«, wehrte Elliott ab. »Um das zu ihrer Bewachung abgestellte Marinekommando auszuschalten, brauchte man eine kleine Armee. Und selbst dann wüssten wir nicht, wo wir unsere Bomber stationieren könnten.«
    McLanahan hatte nachdenklich geschwiegen, aber jetzt sah er Kuo und Elliott an, als habe er eine Idee. »Wir könnten sie von Guam auf einen anderen Stützpunkt verlegen«, behauptete er.
    »Sie und welche Armee, Muck?«, fragte Elliott.
    »Die Marshals und das Marinekommando sind kein Problem«, sagte McLanahan selbstsicher grinsend. »Aber wenn wir unsere Maschinen in die Staaten zurückfliegen, werden sie binnen weniger Tage zu Aluminiumschrott zerkleinert, während wir vor einem Bundesgericht um unsere Freiheit und das Überleben unserer Firma kämpfen. Wir brauchen eine Operationsbasis. Sky Masters, Inc., hat eine Versorgungsbasis auf Saipan, und Jon hat ziemlich gute Beziehungen zu dem Sultan von Brunei, der vermutlich heilfroh wäre, wenn unsere Bomber in seinem Land stationiert wären.«
    »Sollte es Ihnen gelingen, mit allen Waffen und dem Wartungspersonal von Guam zu starten, habe ich einen geeigneten Stützpunkt für Sie«, sagte Botschafter Kuo stolz. »Wir haben erfahrene Flugzeugmechaniker, reichlich Treibstoff und Munition und sehr effektive Sicherheitsmaßnahmen.«
    »Sie meinen einen Stützpunkt auf Taiwan?«, fragte McLanahan. Kuo verbeugte sich zustimmend. »Mit Verlaub, Sir, aber Taiwan ist ziemlich schwer getroffen worden. Dort könnte es zu gefährlich sein.«
    »Aber dort würde man Ihre EB-52 Megafortress bestimmt zuletzt suchen«, antwortete Botschafter Kuo stolz lächelnd. »Bitte, Oberst McLanahan, lassen Sie mich Ihnen erklären, was ich meine...«
Andersen Air Force Base Agana, Guam
Montag, 23. ]uni 1997, 19.01 Uhr Ortszeit
(Sonntag, 22. Juni, 04.01 Uhr Ostküstenzeit)
    Der »Sechserpack«-Mannschaftswagen hielt vor dem ersten Hangar auf der Nordseite des Vorfelds und wurde sofort von Marineinfanteristen in Tarnanzügen und mit umgehängten Sturmgewehren M-16 umringt. Als Patrick und Wendy McLanahan, Brad Elliott, Nancy Cheshire und Jon Masters aus dem großen Pickup stiegen und ihre Sachen auszuladen begannen, trat ihnen ein Marineoffizier in frisch gebügelter weißer Tropenuniform entgegen. Begleitet wurde er von einem Sicherheitsbeamten, auf dessen schwarzem Overall quer über der Brust in großen gelben Buchstaben u.s. MARSHAL stand.
    »Ist's nicht reichlich spät, um noch zu

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