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Brown, Dale - Schattenpilot

Brown, Dale - Schattenpilot

Titel: Brown, Dale - Schattenpilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Sie warf sich Patrick in die Arme und küsste ihn. Jon wollte noch etwas von ihr, aber der KUSS dauerte länger, als seine Geduld reichte, deshalb lief er davon und rief, irgend]emand solle ihm ein Telefon geben.
    Masters sah nicht mehr, wie Patrick nach ihrem KUSS den Bauch seiner Frau tätschelte. »Na, wie geht's unserem Jüngsten?«, fragte er halblaut.
    »Bestens, Daddy, bestens«, versicherte Wendy ihm. »Manchmal spüre ich ein leichtes Ziehen...«
    »Ziehen? Du meinst Krämpfe? Hast du Schmerzen?«
    »Nein, Angsthase«, sagte Wendy mit beruhigendem Lächeln. »Nur gerade so viel, dass ich merke, dass dort unten etwas passiert.«
    »Aber sonst geht's dir gut?«
    »Bis auf leichte Verdauungsbeschwerden und zwischendurch plötzlich auftretende Müdigkeit«, antwortete Wendy. »Dann schließe ich meine Bürotür und mache ein Nickerchen.«
    »Ich muss dauernd an dich denken, mein Schatz«, sagte Patrick. »Du arbeitest hier mit Kerosin, Raketentreibstoffen und Funkgeräten, du bist von morgens bis abends auf den Beinen...«
    »Ich meide unser Labor und die Produktionsstätten, mache ein Nickerchen, wenn mir danach ist, und weiß längst, dass man auf der Couch mit hochgelegten Füßen genauso gut arbeiten kann wie am Schreibtisch«, sagte Wendy. »Keine Angst, Lover, ich passe gut auf dein Kind auf.«
    »Unser Kind.«
    »Unser was ?«, fragte Brad Elliott, der in diesem Augenblick herankam.
    »Ach, das geht nur uns alte Eheleute an, Brad«, antwortete Wendy und begrüßte ihren alten Boss mit einem KUSS auf die Backe. Die beiden Männer nahmen sie auf dem Weg ins Verwaltungsgebäude zwischen sich. »Wie ist die Besprechung im Weißen Haus verlaufen?«
    »Gut«, sagte Patrick.
    »Unsinn, Muck, sie ist sehr gut verlaufen - wir können loslegen!«, verbesserte Elliott ihn. »Der Präsident hat unseren Plan genehmigt. Er will, dass wir innerhalb der nächsten Tage voll bewaffnet im Pazifik einsatzbereit sind. Wir haben ihn schwer beeindruckt! Schade ist nur, dass wir uns mit der Marine abstimmen müssen.«
    »O Gott, nein!«, rief Wendy mit gespieltem Entsetzen und reichlich Sarkasmus in der Stimme aus. »Das ist absolut inakzeptabel! Warum sollten wir jemals von fünftausend erstklassig ausgebildeten Seeleuten und siebzig Flugzeugen unterstützt werden wollen? Bei unseren Einsätzen gibt's doch nie Schwierigkeiten.«
    »>Alte Eheleute< stimmt genau - Sie reden wirklich schon wie Ihr Alter«, stellte Elliott fest. »Wir brauchen die Navy nicht, und wir können erst recht darauf verzichten, dass sie uns sagt, was wir tun sollen.«
    »Nun, so läuft's aber«, sagte Patrick, der sich müde die Augen rieb. »Wir müssen bei allen unseren Flugzeugen die Marinefrequenzen voreinstellen. Admiral William Allen vom U.S. Pacific Command übernimmt die Koordinierung unserer Einsätze, und Terrill Samson wird sein Stellvertreter.«
    »Das ist gut, nicht wahr, Brad?«, fragte Wendy. »General Samson ist einer von uns.«
    »Hey, der Earthmover redet von Bombern, aber in Wirklichkeit ist er auf der Suche nach einem weichen Landeplatz - er hat's auf einen vierten Stern und einen bequemen Job im Pentagon abgesehen«, antwortete Elliott mit verächtlichem Grinsen. »Er hat Schiss davor, sich mit den Bonzen anzulegen. Bei ihm können wir uns bedanken, wenn wir nicht mal mehr austreten dürfen, ohne vorher den CINCPAC anzurufen.«
    »Brad, darüber haben Sie gemeckert, seit wir das Oval Office verlassen haben«, sagte Patrick hörbar erschöpft. »Dabei hat die Marine nur verlangt, dass wir unsere Funkgeräte auf ihre Frequenzen umstellen.«
    »Und sie will die Möglichkeit, unseren Angriffscomputern per Datenfernübertragung den Befehl >Feuer einstellen !< geben zu können, vergessen Sie das nicht«, wandte Elliott ein. »Sie will uns nicht nur befehlen, wann, wo und wie wir unsere Einsätze fliegen sollen, sondern auch im Stande sein, uns elektronisch darin zu hindern, unsere Waffen einzusetzen - sogar unsere Abwehrbewaffnung!«
    »Können wir... dürfen wir uns darauf einlassen?«, fragte Wendy besorgt.
    »Wir haben ihr bereits erklärt, dass das technisch nicht möglich ist und für uns nicht annehmbar wäre«, antwortete Patrick. »Wir richten die Verbindung ein, aber sie dient nur zur Abfrage, nicht zur Fernsteuerung. Damit ist die Diskussion beendet gewesen. Aber Brad will unbedingt, dass wir dem CINCPAC sagen, wohin er sich seine Datenübertragung stecken kann.«
    »Mir war's nur lieber, unser Mann in Allens Stab wäre etwas

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