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Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Titel: Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein skandaloses Angebot 8762E5C5
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schmatzend die Lippen schürzte.
Er löste den Blickkontakt und richtete sich auf. Musterte
seinen Bruder mit gespielter Verzweiflung, warf die Arme in
die Luft und verdrehte die Augen: »Das hat uns gerade noch
gefehlt! Zwillinge!« Dann klopfte er Rudy breit grinsend auf
die Schulter und gratulierte ihm. »Das muss mit einem ordentlichen Drink begossen werden, was?«
»Darauf kannst du wetten. Wir haben die Babys noch gar
nicht gebührend gefeiert. Ich wollte damit nämlich bis zu
deiner Rückkehr warten.«
»Hast du Hunger, Jared?«, fragte Maria.
»Ja, aber erst mal muss ich mich ein bisschen aufwärmen.
Die Kälte friert einem die ... Na ja, ist verdammt ungemütlich draußen«, beendete er den Satz stattdessen, und alle
lachten.
Er und Rudy tranken ein paar Gläser Whiskey, dabei
besprachen sie die Geschäfte auf der Ranch.
Gloria und Lauren brachten die Babys in das elterliche
Schlafzimmer. Maria gab Rudy und Jared einen Gutenachtkuss und zog sich zurück.
Eine kurze Weile später sagte Gloria: »Du musst schon
entschuldigen, Jared, aber Zwillinge sind ganz schön anstrengend. Wir sehen uns morgen, dann kannst du mir alles
erzählen. Ich brenne darauf zu erfahren, was so in Austin
passiert ist.« Sie neigte sich zu ihm und küsste ihn auf die
Wange. Woraufhin er ihr mit der flachen Hand einen Klaps
auf den Po gab. »Jared Lockett, mein Mann sitzt neben
dir!«, fauchte sie vorwurfsvoll.
»Umso besser! Dann lass uns irgendwas machen, damit er
so richtig eifersüchtig wird.«
»Du ... du Schuft! Du bist unverbesserlich!«
»Klar, deswegen liebst du mich ja so.« Er grinste entwaffnend.
Sie nickte lachend. »Kommst du, Rudy?«
»Ich komm gleich nach.« Er ignorierte ihren vorwurfsvollen Blick, während sie mit wiegenden Hüften aus dem
Raum stakste. »Ich hab Hunger, Lauren. Kannst du mir
nicht irgendwas zu essen holen?«, meinte Jared knapp. So,
so, die beiden Herren wollten allein sein. Statt ihm vor Rudy
eine Szene zu machen, nickte sie kurz und lief in die Küche.
Sie wärmte ihm die Suppe vom Mittag, schnitt ein paar
Scheiben frisch gebackenes Brot auf, stellte einen Becher
Kaffee mit auf das Tablett und ein großes Stück Apfelkuchen, den sie am Nachmittag gebacken hatte.
Die Männer hatten die Köpfe zusammengesteckt und unterhielten sich angeregt. Sobald sie Lauren bemerkten, verstummten sie. Nickten vielsagend, was bedeutete, dass sie
ihr Gespräch später fortsetzen würden.
»Rudy ...«, schallte es vorwurfsvoll aus dem Schlafzimmer.
»Bitte komm ins Bett. Mir ist kalt.«
Rudy stand auf und warf seine Zigarre in den Kamin. Er
streckte sich mit einem herzhaften Gähnen. »Die Babys
sind gerade mal drei Wochen alt, und diese Frau ist schon
wieder scharf auf mich.« Er zuckte betont hilflos mit den
Schultern und seufzte. »Was soll man da machen, wenn
man ein ganzer Kerl ist?« Er zwinkerte Jared zu und stapfte
in Richtung Flur zu seiner Frau. Schmunzelnd widmete Jared sich dem Tablett, das seine Frau mit einem wütenden
Knall auf den kleinen Tisch neben dem Kamin gestellt hatte. Er ließ sich nicht anmerken, ob er das laute Scheppern
registriert hatte, sondern löffelte seelenruhig seine Suppe.
Ignorierte Lauren völlig. Aufgebracht wirbelte sie herum
und lief in den Flur.
»Lauren.«
Sie zwang sich zur Beherrschung und schnellte zu ihm herum. »Ja?«
Er betrachtete sie im diffusen Zwielicht, das aus dem Flur
drang. Trotz ihrer Entrüstung wirkte sie ungeheuer verletzlich in ihrem weißen Morgenmantel und den Hausschuhen.
Die gelösten Haare flossen in dichten Wellen um ihre
Schultern.
»Wie geht es dir?«
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und lachte freudlos. »Ich glaube zwar nicht, dass dich das sonderlich interessiert, aber ich bin ein höflicher Mensch, von daher ... Mir
geht es gut, und dir?«
Irritiert über ihren Ton, hob er eine Augenbraue. »Mir
auch, danke. Und hör auf, für mich zu denken, was mich
interessiert und was nicht. Ich habe oft genug an dich gedacht.«
»Dann kann ich nur vermuten, dass deine Briefe und Grüße an mich unterwegs verloren gegangen sind.« Sie verabscheute den Sarkasmus in ihrer Stimme, aber innerlich
kochte sie vor Zorn - das hatte er sich selbst zuzuschreiben.
»Schätze mal, du warst erfolgreich in Austin.«
Er senkte den Blick auf das Tablett. »Wie man`s nimmt«,
erwiderte er leicht verschnupft.
»Ich gehe jetzt ins Bett. Wir sind heute mit den Kindern
im Schnee herumgetollt, und ich bin rechtschaffen müde.«
»Ja,

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