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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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sträubte er sich, ein Geheimnis preiszugeben. Doch dann sagte er mit gedämpfter Stimme: »Es wird Zeit, daß sich mal jemand Gedanken um deine Zukunft macht, Hutch. Der Sheriff, der den Job deines Daddys übernommen hat, kneift den Arsch so zu, daß es quietscht wenn er geht. Mein Daddy findet, daß dem Office ein bißchen frischer Wind gut tun würde. Kapierst du jetzt, was ich sagen will?«
»Ich?« fragte Hutch, ebenfalls in verschwörerischem Ton.
Neal grinste. »Überleg doch mal, wie sehr sich deine arme alte Mom freuen würde, wenn du in Daddys Fußstapfen trittst.«
»Ich habe mich schon um eine Stelle als Hilfssheriff beworben, als ich bei der Navy aufhörte. Sie haben keinen eingestellt.«
Neal stemmte die Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf, als würde er es mit einem kleinen dummen Kind zu tun haben. »Das Problem mit dir ist, daß du kein Vertrauen hast, Hutch. Haben die Patchetts jemals irgendwas nicht gekriegt, wenn sie es wollten? Ein Wort hier, ein Wort da– und schon läuft’s.«
»Wenn ich einen besseren Job hätte, würde es hier bestimmt auch anders laufen.« Hutch warf einen Blick Richtung Schlafzimmer, wo Donna Dee schmollte. »Ich würde alles tun, um ins Sheriff Department zu kommen.«
Neal schenkte ihm ein verschlagenes Lächeln und tätschelte ihm die Wange. »Darauf zählen wir ja, Hutch. Genau darauf zählen wir.«

    Ivan entspannte sich bei einem Glas Jack Daniels, als Neal nach Hause kam. Er steuerte schnurstracks die Bar an. Um spannender zu machen, mixte er sich zunächst in aller Seelenruhe einen Drink.

    Ivan hatte genug davon, warf die Zeitung beiseite und fragte: »Was ist? Hat er angebissen?«
»Daddy, er hat den Köder geschluckt wie ’n hungriger Hai«
Ivan schlug auf die Lehne des Ledersofas. »Ich wußte es!
Das ist eine gute Nachricht. Ich kann’s gar nicht abwarten, diesem Bastard von Sheriff den Stuhl unterm Arsch wegzuziehen. Wir müssen es natürlich langsam angehen lassen. Hutch wird erst mal als Hilfssheriff anfangen und sich dann hocharbeiten. Eineinhalb Jahre, allerhöchstens, und unser Mann ist der neue Vertreter des Gesetzes.«
Neal prostete seinem Vater zu. »Für dein Alter hast du noch ganz schön was drauf.«
»Mein Alter? Scheiße! Was Timing, Taktik, Saufen und Bumsen angeht, kann ich es immer noch mit Kerlen aufnehmen, die zwanzig Jahre jünger sind.«
»Na ja«, lästerte Neal, »mit einigen vielleicht.«
Ivan sah ihn abschätzend an. »Jetzt hör mir mal zu, mein Junge. Du kannst vielleicht gut bumsen und saufen. Aber das richtige Timing vergißt du dabei. Erst kommt die Arbeit, dann der Whisky und die Frauen, sonst fährst du den Karren nämlich ziemlich schnell in den Dreck.«
»Ich arbeite ja«, maulte Neal. »In dieser Woche war ich schon drei Tage auf der Plantage.«
»Und die anderen vier hast du damit verbracht, die Reifen von dem neuen Wagen, den ich dir gekauft habe, abzufahren.«
»Und? Was soll ich auch in der Fabrik? Du bist der Boß. Du willst dir ja meine Ideen nicht mal anhören.«
Ivan wirkte verärgert; er hielt Neal das leere Glas hin. »Mach mir ’nen neuen Whisky.« Neal gehorchte sichtlich unwirsch.
Ivan nippte an seinem Drink. »Im Moment sehe ich keinerlei Veranlassung, die Firma zu erweitern oder umzustellen. Ich habe mir allerdings Gedanken über deine Zukunft gemacht. Ich habe beschlossen, daß du heiratest.«
Neals Highballglas blieb auf halber Höhe stehen.
»Du hast was beschlossen?«
»Es wird Zeit, daß du heiratest.«
»Fick dich ins Knie!«
»So was will ich nie wieder von dir hören!« donnerte Ivan. Er hämmerte mit der Faust auf die Sofalehne. »Du kannst doch nichts anderes als Rasen, Saufen und billige Weiber aufreißen.« Er drohte Neal mit dem Finger. »Wenn du respektiert und gefürchtet werden willst, mußt du als erstes heiraten!«
»Warum sollte ich mir ’n jammerndes Weib aufhalsen? Das ist was für Idioten wie Hutch. Ich bin mit meinem Leben zufrieden, so wie es ist.«
»Dann ist dir wohl auch egal, was die Leute über dich und Lamar reden.«
Neal fuhr hoch. » Was reden die Leute?«
Jetzt war sich Ivan Neals ungeteilter Aufmerksamkeit sicher, und er konnte sich gemütlich ins Sofa zurücksinken lassen. »Ihr beiden habt von klein auf zusammengesteckt. Die Leute fragen sich natürlich, wie dir dabei entgangen sein kann, daß Lamar schwul ist.« Er musterte Neal mit zusammengezogenen, dunklen Brauen. »Um ehrlich zu sein, habe ich mich das auch schon gefragt.«
»Nur zu, weiter so, alter

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