Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
Vom Netzwerk:
doch viel zu alt für dich.«
»Aber nein, das finde ich überhaupt nicht. Zehn Jahre sind doch nichts.«
Am nächsten Tag erhielt sie zwei Dutzend weiße Rosen und einen Telefonanruf. Sie verabredeten sich zum Essen. Danach ließ Neal eine Woche lang nichts von sich hören.
»Alles Teil des Plans«, versicherte er Ivan, der schon ungeduldig wurde.
Neals Taktik zeigte Erfolg. Maria Sue war so dankbar, als sie endlich von ihm hörte, daß sie beinahe in Tränen ausbrach und ihn sofort zum Mittagessen bei ihrer Familie in Charleston einlud. Neal zeigte sich von seiner besten Seite beantwortete respektvoll die Fragen ihres Vaters und schmeichelte Maria Sues Mutter und ihrer Schwägerin, bis sie ihm aus der Hand fraßen.
Und es fiel ihm nicht einmal schwer. Sein alter Herr hatte recht – es gab kein befriedigenderes Gefühl, als Menschen zu manipulieren. Vielleicht abgesehen von Sex, den er von Maria Sue nicht bekam.
Ivan hatte ihm befohlen, die Hände von ihr zu lassen.
»Diese Kleine hat ihr Döschen fest unter Verschluß. Und du wirst es bis zur Hochzeitsnacht nicht anrühren.«
»Hältst du mich für blöd?« fragte Neal eingeschnappt.
»Sie glaubt, ich habe so viel Achtung vor ihr, daß ich nicht mit ihr ins Bett gehen will, bevor wir verheiratet sind. Sie ist ganz high, weil sie denkt, daß sie wirklich Macht über mich hat.«
Um sein Sexleben nicht ganz einschlafen zu lassen, wandte sich Neal an eine Frau in Palmetto, die einen unersättlichen Appetit hatte – und einen Mann, der häufig auf Reisen war.
Neal sah Maria Sue, sooft es ihr Stundenplan zuließ. Seine Telefonrechnung stieg enorm, und er gab ein Vermögen für Blumen aus. Doch die Investitionen zahlten sich aus. Sie lud ihn auf ein Wochenende nach Charleston ein. Bewaffnet mit einem dreikarätigen Diamanten Charme, machte er ihr Heiratsantrag. Natürlich sagte sie sofort ja.
Die Hochzeit wurde schon im voraus zum Ereignis des Jahres erklärt. Als das besagte Wochenende schließlich bevorstand, war Neal froh, die ganze Sache endlich hinter sich zu bringen und sein Leben weiterführen zu können.
Er mietete sich mit Ivan für die Dauer der Festivitäten, die am Freitag mit einem Lunch bei Maria Sues Großeltern begannen, in einem Hotel in Charleston ein.
»Wenn ich mir vorstelle«, hauchte ihm Maria Sue ins Ohr, und seinem unwiderstehlichen seine Aufwartung und einen »morgen abend, nur du und ich. Allein.«
Neal nahm sie seufzend in die Arme. »Sprich nicht weiter, Darling, oder ich kriege auf der Stelle, im Salon deiner Großmutter, einen Steifen.« Trotz ihrer konservativen Erziehung liebte sie es, wenn er solche Sachen sagte.
Neal zog sie an sich und umarmte sie fest. In diesem Moment fiel ihm eine junge Frau weiter hinten im Raum auf. Sie warf ihm einen kühlen, frechen Blick zu, den er sofort als Einladung begriff. Er sah sie an. Sie tauchte den Finger in ihr Weinglas, steckte ihn in den Mund und saugte genüßlich. Neal fand das erregend.
»Neal!« quietschte Maria Sue und errötete dabei. »Wirst du dich wohl benehmen?!«
»Dann hör auf, mich aufzugeilen«, sagte er und ließ sie in dem Glauben, sie sei für diese Erektion verantwortlich.
Ein paar Minuten später gesellte sich die junge Frau zu ihnen. »Maria Sue, stellst du mich deinem Bräutigam vor?«
»Oh, Neal, das ist meine beste Freundin. Und sie ist meine Brautjungfer.«
Ihren Namen bekam er irgendwie nicht mit, aber das war auch nicht weiter wichtig. Er las die verführerische Botschaft in ihren Augen. »Wirklich nett, Sie kennenzulernen«, schnurrte sie, als sie ihm die Hand gab. Als sich ihre Hände wieder lösten, streichelte sie mit dem Finger seine Handfläche.
Am Abend versammelten sich alle Beteiligten zur Generalprobe in der Kapelle der riesigen Baptistenkirche, die bereits von einem gehetzt wirkenden Dekorateur mit Blumenarrangements und Kerzenleuchtern ausstaffiert wurde. Jedesmal, wenn Neals Blick zu Maria Sues Brautjungfer schweifte, war er überzeugter, daß dieser Titel überhaupt nicht zu ihr paßte. Wenn die eine Jungfer war, dann konnte er fliegen; und die Blicke, die sie ihm zuwarf, waren mit Sicherheit nicht jungfräulich. Ihr Daddy, so hatte er erfahren, war Mr. Pickens Partner. Neal konnte nicht umhin, sie zu bewundern, denn sie flirtete vollkommen offensichtlich, ohne sich jedoch dabei erwischen zu lassen.
Danach zog eine Wagenkarawane von der Kirche zu einem Restaurant, das Ivan ausgesucht hatte. Er hatte keine Kosten gescheut, und so wurde es eine

Weitere Kostenlose Bücher