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Brüder der Drachen

Brüder der Drachen

Titel: Brüder der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Weissbecker
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du unseren Ruf?«
    »Ja, ich höre euch.«
    »Wir sind hier zusammengetroffen, um deinen Erfolg gemeinsam zu würdigen, Fünf . Wo bist du jetzt?«
    »Auf dem Weg zum Turm. Da ich zwei Echsen habe, die ich abwechselnd reiten kann, musste ich selten rasten. Ohne die Dunklinge wäre ich schneller vorangekommen, zumindest bei Tage, denn sie leiden unter der Sonne.«
    »Es besteht kein Grund zu unnötiger Eile, deine Sicherheit ist jetzt wichtiger. Die Dunklinge werden den Turm bewachen, bis du eintriffst.«
    »Ich weiß nicht, wie viele von ihnen den Kampf überlebt haben. Aber du hast sicherlich recht. Auch Tan-Thalion und seine Gefährten werden mehr auf ihre eigene Sicherheit bedacht sein, als dass sie einen Angriff gegen den Turm wagen würden. Sie werden ohnehin nicht ahnen, was in dem Turm vorgefallen ist. Nur Jandaldon macht mir Sorgen. Er hat den Kristall in den Turm gebracht – doch was wird er nun tun?«
    »Du wirst es sehen, sobald du im Turm angekommen bist. Wann wirst du dort sein?«
    »Noch in dieser Nacht. Wann werdet ihr zu mir stoßen?«
    »Bald, aber es gibt noch viel zu erledigen. Wir dürfen Tan-Thalion und seine Gefährten nicht aus den Augen verlieren. Durch sie werden wir diesen Engel finden, oder was immer es sein mag. Allerdings kommen die Dunklinge alleine gegen sie nicht an, wenn der Zauberer seinen Bannspruch einsetzt. Wir müssen einen Bluttrinker schicken. Alle Dunklinge, die du entbehren kannst, sollen Tan-Thalion bis zu der alten Stadt verfolgen, dort werden wir zuschlagen. Wann wird er Car-Morlogh erreichen?«
    »Die Reise vom Turm nach Car-Morlogh dauert fünf oder sechs Tage. Falls sie gleich aufgebrochen sind – ich hoffe, dass sie nicht noch länger um den Turm herumschnüffeln.«
    »Wir werden also noch fünf Tage warten, bis wir die Beschwörung durchführen. Solange müssen wir hier noch vereint bleiben, denn der Zauber erfordert unsere ganzen Kräfte. Vielleicht sollten wir sogar zwei Bluttrinker beschwören. Wir dürfen unsere Gegner nicht unterschätzen. Schon einmal haben wir einen Bluttrinker verloren, und wir wissen immer noch nicht, wie das geschehen konnte. Ein Mädchen mit einer falschen Thrya-Rune, ein magisches Schwert und ein alter Mann, der sich ohne zu zögern unserem Dämon entgegenstellte – das ist alles, was Zwei uns über unsere Feinde berichten konnte.«
    »Willst du wirklich zwei Bluttrinker in einer Nacht beschwören? Das wird euch viel Kraft kosten.«
    »Wir haben genügend Kraft. Schlimmstenfalls wird der Ruf ungehört verklingen, und dann können wir ihn auch eine Nacht später wiederholen, wenn wir wieder bei Kräften sind.«
    »Ich denke, du überschätzt Tan-Thalion und seine Begleiter. Der Zauberer kann gegen einen Bluttrinker nichts ausrichten. Auch sein Bann gegen die Dunklinge wird nicht wirken, wenn ein Bluttrinker sie anführt. Und die Schwerter der Drachenritter werden einem Bluttrinker nur wenig schaden. Der Zauber, der die Klingen umgibt, wirkt nur gegen die Drachen.«
    »Mag sein. Aber ich habe es schon einmal gesagt: Ich will sicher sein. Erst wenn diese Angelegenheit erledigt ist, werden wir zu dir kommen, Fünf , zumindest ein Teil von uns. Dann können wir damit beginnen, den Turm wieder instand zu setzen.«
    »Wir dürfen auch den Dimensionsstein nicht vergessen. Er ist in Car-Elnath nicht länger sicher.«
    »Auch darum werden wir uns kümmern. Aber es gibt noch mehr Dinge, die zu erledigen sind – wir müssen einen Krieg beginnen. Wir werden Gweregon einen Grund geben, sofort den Krieg gegen seinen Neffen zu entfesseln. Wenn die Menschen sich gegenseitig töten, wird unsere Aufgabe umso leichter werden. Es kann sein, dass mich diese Angelegenheit noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, doch zumindest Drei und Vier werden sich zu dir auf den Weg machen, sobald Tan-Thalion und seine Gefährten tot sind.«
    »Es dürfte nicht allzu schwer sein, Gweregon zu beeinflussen. Der Hass auf seinen Neffen sitzt tief. Habt ihr schon einen Plan, wie ihr vorgehen wollt?«
    »Oh ja, wir haben einen Plan. Und schon bald werden wir ihn in die Tat umsetzen.«
    *
    » Zwölf … Zwölf … hörst du mich?«
    »Ja. Hier bin ich.«
    »Du hast mich lange warten lassen.«
    »Verzeiht, Herr, ich habe geschlafen.«
    »Nicht alleine, möchte ich wetten. Denk daran, du musst immer bereit sein für unseren Ruf.«
    »Natürlich Herr. Wie kann ich Euch dienen?«
    »Deine Aufgabe in Car-Elnath ist nun beendet. Die Stadt wird nicht mehr lange eine Stadt der

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