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Brunftzeit

Brunftzeit

Titel: Brunftzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Humfrey Hunter
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können Sie nichts dafür. Es ist sein Problem.
Eine wilde Vergangenheit ist nichts, dessen man sich schämen muss.
Eine kreuzbrave, quasi klösterliche Vergangenheit ist ebenfalls nichts, dessen man sich schämen muss.
Ehrlichkeit ist grundsätzlich die beste Strategie.
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XII
    Wenn aus einem Techtelmechtel eine Beziehung wird
    ‒ Wie Sie Ihre Chancen erhöhen, diejenige zu sein, mit der er letztendlich eine Beziehung eingeht
    ‒ Warum Sie ihn nicht zu früh und zu ungestüm drängen sollten
    ‒ Wie Sie einen Mann ganz einfach in die Flucht schlagen
    ‒ Geben Sie ruhig zu, dass Sie mit einem Mann den Rest Ihres Lebens verbringen möchten
    ‒ Warum er eine Ehe und nicht nur eine Trauung will
    Wenn Sie dieses Kapitel erreicht haben, sollten Sie inzwischen, so hoffe ich, meinen Rat schon fast vorhersagen können. Sie sollten wissen, dass ich auf geradlinige Taktiken schwöre und darauf, dass man seinen Instinkt und seinen gesunden Menschenverstand nutzen sollte und dass ich dazu rate, sich nicht zu cool zu geben, sich aber auch nicht Hals über Kopf in eine Sache zu stürzen. Das alles klingt zwar einfach, funktioniert aber nur, wenn Sie sich selbst und Ihrem Verstand vertrauen.
    Wo also stehen wir jetzt? Wenn es um das geht, was ich Ihnen zu sagen habe, nähern wir uns allmählich dem Ende. Stellen wir uns einmal vor, Sie sind mit einem Mann zusammen, den Sie sehr nett finden, und Sie möchten das Techtelmechtel der ersten Dates in eine echte Beziehung münden lassen. Wenn das, was Sie verbindet, gut ist, alles glattläuft und das Timing für ihn richtig ist, kann es relativ leicht klappen, weil er es vermutlich ebenfalls will. Vielleicht geht es langsamer, alsIhnen lieb ist (wenn er zum Beispiel ein wenig schüchtern ist), aber darüber sollten Sie sich keine Gedanken machen.
    Die folgenden Beispiele zeigen, wie Sie dabei vorgehen können, nachdem eines Ihnen aufzeigt, wie Sie es besser nicht tun sollten.
Miss Wild-Drauflos
    Ich kenne eine Frau, die mit ziemlich vielen Männern schläft. Meistens hat sie drei oder vier Typen gleichzeitig (das ist natürlich nicht wortwörtlich zu nehmen), allerdings geht sie die Sache nicht gelassen und fröhlich an, im Gegenteil: ihr breit gestreutes Interesse liegt in ihrem Bedürfnis nach einem Partner begründet, und sie sieht im Prinzip jeden einzelnen Mann, mit dem sie schläft, als denkbaren Dauerfreund.
    Ihre Theorie läuft darauf hinaus, dass sie, je mehr Männer sie kennenlernt, desto schneller den Richtigen findet. Das geht jetzt schon viele Jahre so und bisher ist sie keineswegs fündig geworden. Sie ist hübsch, fröhlich, freundlich, intelligent und warmherzig und hat somit nicht das geringste Problem, Männer überhaupt kennenzulernen, aber etwas an ihr vertreibt die Herren der Schöpfung so schnell, dass aus ihren kleinen Techtelmechteln niemals mehr wird.
    Dafür gibt es zwei Gründe.
    Erstens sagt Miss Wild-Drauflos sofort, worauf sie hinauswill. Gleich beim ersten Date erklärt sie ihrem Gegenüber ihre Agenda, sprich, dass sie auf der Suche nach einem festen Freund ist. Dieses Verhalten hat zwei Folgen. Erstens fühlt sich der betreffende Mann, als würde er für eine bestimmte Rolle getestet, und so etwas mag einfach niemand. Außerdem hat er das Gefühl, zu etwas gezwungen zu werden, ganz so, als gäbe es einen Plan in Bezug auf ihn. Hier handelt es sich natürlich um ein extremes Beispiel, aber das entsprechende Lösungskonzept kann von jeder Frau angewendet werden, die einen Mann dazu bringen möchte, eine Beziehung mit ihr anzufangen. Es funktioniert so: Während der ersten Kennenlernphase möchten Männer in aller Regel am liebsten in der Gegenwart, im Hier und Jetzt, glücklich sein. Wir Männer neigen nicht dazu, ständig über die Zukunft nachzudenken, zum Beispiel darüber, wohin uns unsere derzeitige Beziehung eines Tages führen wird. Das soll nicht bedeuten, dass wir nicht über die Zukunft nachdenken, aber eben in unserer eigenen Geschwindigkeit, auf unsere eigene Weise an einem von uns bestimmten Zeitpunkt. Natürlich können Sie unsere Entscheidungen bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. Wenn der Mann, an dem Ihnen liegt, sich nicht festlegen will, bleiben Ihnen zwei Möglichkeiten: Machen Sie ihn im Hier und Jetzt glücklich, ohne Druck auszuüben, oder geben Sie sich unabhängig. Zeigen Sie ihm die kalte Schulter. Ziehen Sie sich zurück, allerdings nicht aggressiv und keinesfalls voller Konfrontationen. In beiden Fällen ist es

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