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Brut des Teufels

Brut des Teufels

Titel: Brut des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Leather
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gelandet.‹ Wie so ein verdammter Teenager.« Sie hob die Hand. » Wenn der mit Ihnen zusammen ist, gehen Sie jetzt besser.«
    » Ich bin ihm in einer Sache behilflich, das ist alles«, gab Nightingale zurück. » Heute vor drei Wochen, richtig? Ungefähr um diese Uhrzeit?«
    » Ich habe es nicht gerade in meinem Filofax notiert, aber ich bin jeden Dienstag nach der Arbeit hier. Frauenabend.«
    » Ladys, Sie wissen gar nicht, wie glücklich mich das macht«, sagte Nightingale. » Darf ich vielleicht fragen, wo Sie arbeiten?«
    » Das dürfen Sie, denn wenn ich es Ihnen erzähle, werden Sie fast mit Sicherheit aufhören, mich zu belästigen.« Sie trank einen Schluck Weißwein und beobachtete ihn belustigt. » Ich bin bei der Staatsanwaltschaft.«
    Nightingale lächelte. » Das wird ja immer besser«, sagte er. Er nahm seine Brieftasche heraus. » Ich würde Sie beide gerne zu einem Drink einladen. Was Sie wollen.«
    Die Blonde zwinkerte ihrer Freundin zu. » Champagner?«, fragte sie.
    Ihre Freundin nickte begeistert. » Bollinger?«
    » Du kannst Gedanken lesen.« Sie blickte Nightingale erwartungsvoll an.
    Nightingale winkte den Barkeeper mit seiner Kreditkarte herbei. » Eine Flasche Bollinger«, sagte er. » Und eine Quittung.«
    Als Nightingale das Pub eine Stunde darauf mit Morris verließ, hatte er die Visitenkarten der Frauen in seiner Brieftasche und das warme, befriedigende Gefühl, einen Auftrag gut erledigt zu haben.
    » Sie sind großartig, Jack«, sagte Morris und schlug ihm auf den Rücken. » Einfach großartig. Falls Sie einmal irgendwas brauchen, müssen Sie mich nur fragen.«
    Nightingale legte dem Mann die Hand auf die Schulter und packte fest zu. » Komisch, dass Sie das sagen, Eddie«, erwiderte er. » Es gibt da tatsächlich etwas, das Sie für mich tun können.«

53
    Nightingale hielt mit seinem MGB vor einem schmiedeeisernen Tor, das in eine drei Meter hohe Backsteinmauer eingelassen war. Es war wenige Minuten nach acht Uhr früh, und die Sonne hatte sich gerade erst zum Aufgehen entschlossen.
    » Ist es das?«, fragte Morris. Nightingale nickte. » Jetzt mal ehrlich, Jack, als ich gesagt habe, ich würde Ihnen jeden Gefallen tun, habe ich nicht gerade an einen Einbruch gedacht. Und ich hatte auch nicht erwartet, dass Sie mich so früh am Morgen aus dem Bett reißen würden.«
    » Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Haus leer steht«, sagte Nightingale.
    » Tja, ein Einbruch ist es trotzdem.«
    » Sie sind genauso schlimm wie meine Assistentin. Eddie, der Mann, der hier gewohnt hat, ist tot. Und selbst wenn es anders wäre, würde er nicht zur Polizei laufen.«
    » Wer war er?«
    » Ein reicher Spinner«, antwortete Nightingale.
    » Wie ist er gestorben?«
    » Warum spielt das eine Rolle?«
    » Ich möchte einfach nur wissen, auf was ich mich hier einlasse«, antwortete Morris und tätschelte die Sporttasche auf seinem Schoß. » Sind Sie sich sicher, dass wir das machen sollen?«
    » Ich bin mir sicher, dass der Kerl tot ist. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass jetzt, wo er keinen Lohn mehr zahlt, auch sein Sicherheitsteam nicht mehr da ist.«
    Morris verspannte sich. » Sie hatten nichts von einem Sicherheitsteam gesagt.«
    » Das ist kein Problem«, antwortete Nightingale. Er stieg aus dem MGB . » Er war ein bisschen paranoid, das ist alles. Jedenfalls ist er tot. Ich brauche einfach nur Ihre Hilfe, um ins Haus zu kommen.«
    Morris stieg aus und reckte sich. » Viel Platz ist nicht gerade in so einem MGB , oder?«
    » Es ist ein Oldtimer«, antwortete Nightingale und tätschelte das Dach.
    » Es ist eine verdammte Streichholzschachtel, das ist es.« Er zeigte auf die Zufahrt. » Sind Sie sich sicher, dass da drinnen keiner ist?«
    Nightingale trat vor das hohe, schwarze Metalltor. Er rüttelte daran. Verschlossen. Er ging zur Gegensprechanlage, die in die Wand eingelassen war, und drückte auf die Klingel. Niemand antwortete, und so drückte er erneut, diesmal fast eine Minute lang. » Wenn dort drinnen irgendjemand wäre, würde er mich auffordern wegzugehen, oder?«
    » Es gibt Überwachungskameras«, sagte Morris und deutete auf die Geräte, die auf das Tor ausgerichtet waren.
    » Es gibt hier massenhaft Überwachungskameras«, bestätigte Nightingale. » Aber das ist kein Problem, wenn niemand auf die Bildschirme schaut.«
    » Sind Sie sich sicher, dass die Alarmanlage nicht mit der Polizeiwache vor Ort verbunden ist? Oder mit einem Sicherheitsdienst?«
    » Wie schon gesagt, er

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