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Brut des Teufels

Brut des Teufels

Titel: Brut des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Leather
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du mich da mit hineinziehst.«
    Nightingale gab sich mit erhobenen Händen geschlagen. » Okay, okay, tut mir leid«, sagte er. » Aber wir sollten nicht vergessen, dass Mitchell dir seine Schlägertypen auf den Hals gehetzt hat, um es dir abzunehmen. Mit vorgehaltener Waffe. Wir haben es in Goslings Keller gefunden, schon vergessen? Und wenn man im Besitz einer Sache ist, hat man das Gesetz schon zu neun Zehnteln auf seiner Seite.«
    » Das ist ein Trugschluss«, entgegnete sie. » Besitz hat nichts mit Eigentum zu tun. Dein Vater hatte es Mitchell gestohlen.«
    » Das hat Mitchell gesagt. Wir wissen ja gar nicht, ob das stimmt.« Er langte über den Tisch und drückte ihre Hand. » Ich sage doch nur, dass wir uns in einer Grauzone bewegen. Sebastian Mitchell und Ainsley Gosling waren einer so schlimm wie der andere. Ich will mir das Tagebuch ja nur einmal anschauen, ob irgendetwas darin steht, was meiner Schwester helfen könnte. Daraus kannst du mir doch keinen Strick drehen. Außerdem sind beide ohnehin tot.«
    Sie hielt seinem Blick mehrere Sekunden lang stand und nickte dann langsam. » Okay«, sagte sie.
    » Bist du dir sicher? Ich möchte nicht, dass du mir böse bist.«
    Sie zog ihre Hand weg. » Ich bin dir nicht böse, Jack«, erwiderte sie. » Ich bin nur ein bisschen… besorgt. Wegen dem, was mit dir geschieht.«
    » Das trifft auf uns beide zu, Kid«, erwiderte Nightingale. Er setzte sich zurück und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. » Es waren ein paar eigenartige Wochen.« Er trank einen Schluck. » Du glaubst mir doch, oder?«
    » Was soll ich dir glauben?«
    » Das, was in Mitchells Haus passiert ist. An meinem Geburtstag.«
    » Natürlich glaube ich dir. Warum solltest du in so einer Sache lügen?«
    » Ich habe nicht gelogen«, antwortete er. » Aber es geht etwas Merkwürdiges vor sich.«
    » Spuck es aus, Jack. Was ist los?«
    Nightingale seufzte. » Ich habe dir ja erzählt, was passiert ist. Wie Proserpina um Mitternacht erschienen ist und wie Mitchell sein Pentagramm verlassen hat und sie ihn getötet hat?«
    » Sie hat den Schreienden und verzweifelt sich Wehrenden in die Tiefen der Hölle gezerrt, so hast du es beschrieben.«
    » Und genau so habe ich es in Erinnerung«, sagte Nightingale. » Nur…«
    » Nur was?«
    Nightingale leerte sein Wodka-Cola-Glas. » Ich hole mir noch einen Drink, und dann erzähle ich es dir«, sagte er.

57
    Als Nightingale ihr erzählt hatte, was er auf dem Video der Überwachungskamera in Mitchells Haus gesehen hatte, griff er nach seinem Glas und prostete ihr zu. » Und was denkst du?«
    Sie fuhr mit der Fingerspitze den Rand ihres Glases nach. » Wie soll ich das wohl beantworten?«, fragte sie. » Nichts von dem, was in den letzten Wochen passiert ist, ergibt irgendeinen Sinn. Es ist, als stünde die ganze Welt kopf, aber nur für uns. Alle anderen machen ganz normal weiter.« Jenny trank einen Schluck Wein und stellte dann ihr Glas hin. » Ich glaube nicht, dass du dir die Sache eingebildet hast«, erklärte sie. » Auch wenn du denkst, dass ich das meine.«
    » Ich würde es dir nicht übel nehmen.«
    » Dass die Überwachungskamera Proserpina nicht zeigt, heißt noch lange nicht, dass sie nicht da war.« Sie beugte sich zu ihm vor. » Ich glaube dir, Jack.«
    » Das weiß ich. Aber da war ein verdammt langer Videoabschnitt, auf dem ich einfach nur mit leerer Miene dastehe.« Er zuckte mit den Schultern. » Vielleicht ist das alles nur in meinem Kopf abgelaufen. Vielleicht habe ich mir die ganze Sache nur eingebildet.«
    » Du bist nicht der Typ, der sich Dinge einbildet, Jack. So viel weiß ich über dich.«
    » Du hast das Video nicht gesehen, Jenny. Ich habe ganz allein auf der Terrasse gestanden. Aber so war es nicht. Oder zumindest erinnere ich es nicht so. Sie war da. Mitchell kam durch die Terrassentür nach draußen, und sie… sie hat etwas getan. Er war wie erstarrt, und dann hat sie ihn zur Hölle fahren lassen. Mitchells Leute haben versucht, sie aufzuhalten. Und ihr Hund, er wurde zu diesem… diesem Ding. Diesem dreiköpfigen Hundemonster.«
    Jenny kicherte. » Siehst du, wenn das nur deine Erfindung wäre, hättest du dir etwas Besseres ausgedacht.«
    » Der Hund hat Mitchells Leute getötet. Aber es waren keine Leichen da. Nichts dergleichen.«
    » Du nimmst keine Drogen, oder?«
    » Natürlich nicht.«
    » Und du neigst auch nicht zu Halluzinationen, oder?«
    Nightingale schüttelte den Kopf.
    » Daher, nein, ich glaube nicht, dass

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