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Brutlabor OKOLAR-Trabant

Brutlabor OKOLAR-Trabant

Titel: Brutlabor OKOLAR-Trabant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Be­schleu­ni­gungs­ef­fek­ten al­ler­dings et­was, mit dem sich noch nicht ein­mal sei­ne Phan­ta­sie be­schäf­tig­te. Wenn er an Bord ei­nes Raum­schiffs ge­we­sen war, dann hat­te er nie et­was von ei­ner Be­schleu­ni­gungs­be­las­tung ge­spürt. Die stets si­cher funk­tio­nie­ren­den An­ti­grav­ge­rä­te sorg­ten da­für, daß die Be­sat­zung kei­ner­lei An­drücken aus­ge­setzt wur­de.
    »Glau­ben Sie nur nicht, daß un­se­re Pro­ble­me ge­löst sind, wenn wir erst ein­mal den Mond er­reicht ha­ben«, sag­te ich so ru­hig wie mög­lich. »Wenn wir dort sind, er­hebt sich die Fra­ge, wie wir an die Ghueyth-Schwing­quar­ze her­an­kom­men kön­nen, oh­ne vor­her von ZON­TA ver­nich­tet zu wer­den.«
    »Sie ha­ben den Ko­da­tor«, wand­te Dr. Sa­my Ku­lot ein.
    »Si­cher«, er­wi­der­te ich. »Ver­ges­sen Sie aber nicht, daß ZON­TA mich noch nicht kennt. Ich tref­fe weit vor der Zeit auf dem Mond ein, zu der ZON­TA mich an­er­kannt hat.«
    Wie­der­um rea­gier­te der At­lan­ter in ei­ner Wei­se, die mir nicht ge­fiel. Bis zu die­sem Zeit­punkt wuß­te er nicht, wie weit wir die An­la­gen auf dem Mond und dem Mars be­herrsch­ten. Wir hat­ten ihn hier auf der Er­de an­ge­trof­fen, wo er mit ei­nem Raum­schiff ge­stran­det war. Er run­zel­te die Stirn und blick­te mich miß­bil­li­gend an.
    »Ich ha­be er­klärt, daß ich die Ghueyth-Schwing­quar­ze be­schaf fen wer­de«, sag­te er von oben her­ab.
    Ich lä­chel­te.
    »Da­bei bin ich ab­so­lut nicht si­cher, daß Sie es leich­ter ha­ben wer­den als ich. ZON­TA ist durch­aus nicht so leicht zu über­zeu­gen, wie Sie es sich wahr­schein­lich vor­stel­len.«
    »Das Ro­bot­ge­hirn ist für mich ei­ne ab­so­lut ver­trau­te An­ge­le­gen­heit«, er­wi­der­te er. »Ver­ges­sen Sie nicht, daß ich aus ei­ner Zeit kom­me, in der es ganz selbst­ver­ständ­lich war, mit dem Ge­hirn zu le­ben.«
    Er log. Er wuß­te, daß es Schwie­rig­kei­ten mit ZON­TA gab, da er sich das Raum­schiff, mit dem er zur Er­de ge­kom­men war, auf dem Mond be­schafft hat­te. Wel­che Wi­der­stän­de er da­bei zu über­win­den ge­habt hat­te, war uns un­be­kannt. Viel­leicht war tat­säch­lich al­les oh­ne Ein­mi­schung des Rie­sen­hirns ver­lau­fen, aber das er­schi­en mir un­wahr­schein­lich. Ich war se­kun­den­lang ver­sucht, sei­nen Psi-Block zu durch­bre­chen, ver­zich­te­te dann je­doch dar­auf, weil ich mir Ta­ka­lor nicht zum Feind ma­chen woll­te.
    »Soll­te Ih­nen ent­gan­gen sein, daß die Mar­sia­ner tat­säch­lich den Krieg ver­lo­ren ha­ben?« frag­te der Klei­ne spöt­tisch. » Das hat die Si­tua­ti­on leicht ver­än­dert, mein Freund.«
    Ta­ka­lor fuhr her­um. Sei­ne Wan­gen ver­dun­kel­ten sich, und sei­ne Au­gen blitz­ten zor­nig auf. »Ich bin nicht Ihr Freund«, sag­te er hef­tig. »Je­den­falls nicht in dem Sinn Ih­rer Be­mer­kung.«
    »Das neh­me ich Ih­nen oh­ne wei­te­res ab«, ent­geg­ne­te der Zwerg bis­sig. »Sie sind viel­mehr ein Bu­me­rang für uns.«
    Ta­ka­lor stütz­te bei­de Hän­de in die Hüf­ten. An­griffs­lus­tig blick­te er auf den Klei­nen her­ab.
    »Was ist das, ein Bu­me­rang?« frag­te er lang­sam und vol­ler Arg­wohn.
    »Ein Bu­me­rang?« Han­ni­bal schi­en ir­ri­tiert zu sein. Doch nur für einen kur­z­en Mo­ment. Dann zog sich sein Mund der­art in die Brei­te, daß die Mund­win­kel fast die Ohr­läpp­chen er­reich­ten. »Al­so, ein Bu­me­rang, ja, was ist das? Großer, kannst du mir hel­fen?«
    Ich schüt­tel­te den Kopf.
    »Al­so, Mann, ein Bu­me­rang, das ist …«, be­gann Han­ni­bal und kratz­te sich hef­tig am Hin­ter­kopf. »Wie soll ich das sa­gen? Al­so, je­den­falls, wenn man ihn weg­wirft, und er kommt nicht wie­der, dann war’s kei­ner. Ver­stan­den?«
    Wäh­rend Fra­mus G. Al­li­son un­ge­niert lach­te, be­schäf­tig­te ich mich an­ge­le­gent­lich mit den von Pro­fes­sor Gold­stein auf­ge­stell­ten Kon­troll­schalt­plä­nen. Ta­ka­lor merk­te, daß der Klei­ne ihn auf den Arm neh­men woll­te. Er lä­chel­te ge­quält und tat, als spü­re er nicht, daß ihm der Bo­den un­ter den Fü­ßen zu ent­glei­ten droh­te.
    Er wand­te sich an mich.
    »Muß ich mir die­se

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