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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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paar Fragen beantworten.«
    »Ja, sicher, gerne«, sagte Jordan.
    Als sie ihren Salat gegessen hatte, war es im Restaurant leer geworden. Angela kam mit dem Besitzer aus der Küche. Sie stellte ihn vor, und Jordan machte ihm Komplimente über sein Restaurant.
    »Es ist ein charmantes Lokal«, sagte sie.
    »Es wurde ja auch nach mir benannt«, erwiderte er grinsend. »Mein Vorname ist zwar Vernon, aber jeder nennt mich einfach nur Jaffee. Woher kommen Sie, Jordan Buchanan?« Jaffee hatte eine volltönende, tiefe Stimme.
    »Aus Boston«, erwiderte Jordan. »Und Sie? Sind Sie in Serenity aufgewachsen oder wie Angela hierher verpflanzt worden?«
    »Verpflanzt«, antwortete er lächelnd. »Aus einem anderen winzigen Ort, von dem Sie wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben. Eine Zeitlang habe ich in San Antonio gelebt. Dort habe ich meine Frau kennengelernt, Lily. Sie hat im gleichen Restaurant gearbeitet wie ich, und … na ja, es war Liebe auf den ersten Blick. Wir sind seit vierzehn Jahren verheiratet und immer noch verliebt. Wie ist denn so das Wetter in Boston? So heiß wie hier?«
    Sie unterhielten sich etwa zehn Minuten lang über das Wetter, dann zog Jaffee sich einen Stuhl heran.
    »Darf ich mich ein bisschen zu Ihnen setzen?«, fragte er. »Angela meinte, Sie könnten mir ein paar Fragen zu meinem Computer beantworten.«
    »Ja, gerne«, erwiderte Jordan.
    »Hat Ihnen der Salat geschmeckt? Stadtmädchen essen gern Salat, oder?«
    Sie lachte. »Dieses Stadtmädchen schon.«
    Jaffee war wirklich ein netter Mann, und anscheinend war er in Plauderlaune.
    »Zum Frühstück war ziemlich viel Betrieb hier. Das ist immer so. Zum Mittagessen kommen nur halb so viele Gäste. Im Sommer bekomme ich kaum meine Kosten herein, aber sobald es Herbst wird, läuft das Geschäft echt gut. Dann muss meine Frau mitarbeiten. Mein Schokoladenkuchen ist berühmt, und ich denke, heute Nachmittag werden ein paar Gäste vorbeischauen, um sich ein oder zwei Stücke zu gönnen. Aber keine Sorge – ich lege Ihnen ein Stück zurück.«
    Sie glaubte schon, er wolle aufstehen, und griff nach ihren Papieren, um eine weitere ungeheuerliche Geschichte über die heiligen MacKennas und die dämonischen Buchanans zu lesen. Aber Jaffee hatte gar nicht vorgehabt aufzustehen, sondern hatte sich nur bequemer hingesetzt.
    »Über den Schokoladenkuchen bin ich an den Coffeeshop gekommen.«
    Jordan legte die Aktenmappe weg und blickte ihn an. »Wie kam das?«
    »Über Trumbo Motors« , erwiderte er. »Genauer gesagt über Dave Trumbo. Er hat ein Autohaus in Bourbon, etwa sechzig Kilometer von hier. Auf jeden Fall haben Dave und seine Frau Suzanne Ferien in San Antonio gemacht, und sie aßen in dem Restaurant, in dem ich arbeitete, zu Abend. Ich hatte meinen Schokoladenkuchen gemacht. Mann, der hat ihm vielleicht geschmeckt. Er hat drei Stücke gegessen, bevor seine Frau ihm befohlen hat aufzuhören.« Er lachte. »Er liebt Schokolade über alles, aber Suzanne erlaubt ihm nicht allzu oft, so etwas zu essen. Sie macht sich Sorgen wegen seines Cholesterinspiegels und so. Jedenfalls ging Dave der Kuchen nicht mehr aus dem Kopf. Und da er nicht ständig dafür nach San Antonio fahren wollte, was ja ziemlich weit von hier entfernt ist, machte er mir einfach ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte. Zuerst erzählte er mir alles über Serenity und dass es da kein gutes Restaurant gäbe, und dann meinte er, sein Freund Eli Whitaker, ein reicher Rancher, der einer erfolgversprechenden Investition nie abgeneigt sei, würde mir das Startkapital geben. Eli gehört dieses Gebäude, aber ich bezahle keine Miete, bis ich genug Profit mache. Er ist sozusagen stiller Teilhaber. Die Bücher sieht er sich nur selten an, und manchmal sehe ich auf meinen Kontoauszügen, dass jemand eine Einzahlung gemacht hat. Er sagt nichts, aber ich weiß, dass er oder auch Trumbo mir Geld überweisen.«
    »Das hört sich so an, als ob die beiden nett wären«, bemerkte Jordan.
    »Oh ja«, erwiderte Jaffee. »Eli lebt sehr zurückgezogen. Er kommt zwar häufig ins Lokal, aber ich glaube nicht, dass er Serenity auch nur einmal verlassen hat, seit er vor fünfzehn Jahren hierhergezogen ist. Vielleicht lernen Sie ihn ja heute Nachmittag kennen. Dave bringt ihm seinen neuen Truck. Eli kauft jedes Jahr einen neuen.«
    Schon wieder dachte Jordan, dass Jaffee aufstehen würde, aber er redete bereits weiter.
    »Dave ist unsere beste Werbung. Der Mann liebt seine Schokolade, und viele Leute

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