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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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dagegen hat eine hohe Effizienz. Verfallen wir in Panik, verlieren wir uns in zweifelnden, selbstzerfleischenden Gedanken. Wir lassen uns von Stresshormonen und extremen Gefühlen beherrschen. So entgleitet uns die Kontrolle, und unsere Reaktionen werden sehr destruktiv. Stresshormone wirken wie Denkhemmer und lassen uns im Überlebensmodus nur mit Angriff oder Flucht reagieren. Durch die Meditation stärken wir unsere Fähigkeit, im Alltag gelassener zu reagieren, ohne uns in Zweifel zu verstricken oder in Panik, Stress oder Wut zu verfallen. Auf diese Weise schaffen wir es, selbst in schwierigen Situationen klar und handlungsfähig zu bleiben. Das wirkt sich nicht nur auf die Qualität unserer Beziehung aus, sondern auch auf unsere Vertrauensfähigkeit und Lebensqualität. Und wenn es uns besser geht, läuft es auch in unserer Beziehung besser.
Gutes Beginnen
    Schaffen Sie sich für die Meditation in Ihrem Zuhause einen Platz, an dem Sie sich wohlfühlen können. Wo Sie die Türe schließen und eine Zeit der Stille und Ruhe genießen können. Vielleicht möchten Sie diesen Platz auch gemeinsam mit Ihrem Partner einrichten und miteinander üben. Ich kenne viele Paare, die den Tag gemeinsam mit Meditation beginnen. Die Wahl der Tageszeit liegt bei Ihnen. Probieren Sie aus, wann es für Sie am besten passt. Wichtig ist, dass Sie täglich üben – Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Sich nur gelegentlich zur Meditation hinzusetzen, wird kaum Wirkung zeigen.
Die klassische Atemmeditation
    Im Folgenden erhalten Sie eine Anleitung für die klassische Achtsamkeitsmeditation auf den Atem. In dieser Übung geht es darum, mit der Aktivität Ihres Geistes vertraut zu werden und diese beruhigen zu lernen, damit Akzeptanz und innere Ruhe einkehren können.
    Meditieren Sie zu Beginn nicht länger als fünf bis zehn Minuten täglich. Erst wenn Sie über diese Zeitspanne hinweg konzentriert üben können, ohne sich groß in Gedanken zu verlieren, erweitern Sie die Zeit schrittweise um weitere fünf bis zehn Minuten.
    Übung
    Achtsamkeitsmeditation auf den Atem
Setzen Sie sich aufrecht und entspannt in einer würdevollen und gelösten Körperhaltung hin.
Wählen Sie eine Sitzposition, die es Ihnen ermöglicht, ohne Anstrengung mit geradem Rücken für einige Zeit bewegungslos zu verweilen. Für die einen mag ein Stuhl mit gerader Lehne dazu geeignet sein, andere ziehen vielleicht die traditionelle Haltung im Lotus- oder Schneidersitz auf einem Meditationskissen auf dem Boden vor oder bevorzugen die knieende Sitzweise mithilfe eines Meditationsbänkchens.
Die Position sollte es Ihnen ermöglichen, den Körper zu entspannen und zur Ruhe kommen zu lassen. Das Kinn ist etwas abgesenkt und die Augen sind halb geöffnet. Die Augen richten sich mit weichem Blick ungefähr zwei bis drei Meter vor Ihnen auf den Boden, ohne etwas Spezielles zu betrachten. Das mag am Anfang ungewohnt sein.
Sie können durchaus zu Beginn zwischen geschlossenen und offenen Augen wechseln, je nach Ihren Möglichkeiten. Erfahrungsgemäß fällt es leichter, mit geöffneten Augen wach zu bleiben; mit geschlossenen Lidern ist die Gefahr größer, ungewollt einem spontanen Nickerchen oder Traumbildern zu verfallen.
Richten Sie nun Ihre Aufmerksamkeit auf den Fluss Ihres Atems. Beginnen Sie wahrzunehmen, wo Sie Ihren Atem gerade fühlen können. Vielleicht spüren Sie ihn an den Nasenflügeln, im Rachen, in den Bronchien, im Brustkorb oder im Bauchraum.
Suchen Sie sich die Stelle aus, an der Sie Ihren Atem gerade am intensivsten wahrnehmen können, und verweilen Sie dort mit Ihrer Aufmerksamkeit. Spüren Sie nun, Atemzug für Atemzug, Ihren Atem mit sanfter Aufmerksamkeit.
Nach einiger Zeit werden Sie bemerken, dass Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit abgeschweift sind und beispielsweise in Gedanken den Einkaufszettel schreiben, oder Sie stellen fest, dass Ihnen der Rücken wehtut und Sie sich darüber zu ärgern beginnen und so fort. Keine Sorge, das ist unsere normale geistige Aktivität.
Die Übung besteht nun darin, den Geist und die Aufmerksamkeit dahingehend zu schulen, diesen Vorgang zu bemerken, und die Entscheidung zu fällen, Ihre Aufmerksamkeit wieder zurück zu Ihrem Atem zu bringen. Und zwar unmittelbar in dem Moment, in dem Sie registrieren, dass Sie abgelenkt sind, und nicht erst, wenn Sie den Gedanken zu Ende gedacht haben!
Denken, Träumen und Planen tun Sie schon häufig genug. Dies ist jetzt Ihre Meditationszeit, in der Gedanken nichts anderes

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