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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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sind als Ihr Trainingsobjekt. Durch sie können Sie Ihre Achtsamkeit und Ihre Fähigkeit trainieren, sich leichter zu lösen und zurück ins Hier und Jetzt zu kommen. Jeder Atemzug ist der direkte Kontakt mit dem Jetzt.
Bringen Sie sich beständig wieder zum Atem zurück. Ganz egal, ob die Gedanken angenehm und erfreulich sind oder unangenehm und ärgerlich. Es macht keinen Unterschied, es sind einfach nur Gedanken. Kommen Sie zurück – immer und immer wieder. Bemerken Sie, wenn Sie abschweifen, und bringen Sie Ihre Aufmerksamkeit erneut zurück zum Spüren Ihres Atems. Das ist die ganze Übung.
Üben Sie nur so lange, wie es Ihnen möglich ist, die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten.
Beenden Sie die Übung, indem Sie einmal kräftig ein- und ausatmen, sich recken und strecken, und bewahren Sie sich Ihre Aufmerksamkeit soweit wie möglich für die nachfolgenden Aktivitäten.

Das Hindernis Nummer zwei, die Unruhe, treibt uns um. Wir streben in unserer Partnerschaft nach Glück und verlieren uns doch nur in Geschäftigkeit und Aktionismus. Nie scheinen wir Zeit und Muße füreinander zu haben, und so fühlen wir uns gestresst, abgehetzt und leer. Wie wir uns als Paar wieder entspannter begegnen können, das erforschen wir in diesem Kapitel.
    Unruhe – die permanente Ablenkung vom Wesentlichen
    Wann haben Sie Ihrem Partner das letzte Mal ernsthaft Zeit und Aufmerksamk eit gesche nkt, indem Sie ihm beispielsweise wirklich in die Augen geschaut und zugehört haben?
    Häufig glauben wir, dass wir uns voll auf unseren Partner konzentrieren, während wir in Wirklichkeit im Geiste mit irgendwelchen anderen Dingen beschäftigt sind. Wir streicheln ihm automatisch über den Rücken und denken währenddessen daran, wen wir gleich anrufen oder was wir noch einkaufen müssen. Vielleicht räumen wir den ganzen Abend auf, sortieren Zeitschriften, surfen im Internet, zappen uns durchs Fernsehprogramm und glauben, wir hätten den Abend »zusammen« verbracht. Wir halten uns immer schön beschäftigt, und wenn wir das nicht tun, überkommt uns die Angst, dass uns das Leben entgleitet und wir etwas verpassen könnten. Die Unruhe, das Bedürfnis nach mehr, treibt uns um. Wir wünschen uns mehr Kontakt, mehr Anerkennung, Lebendigkeit, Intensität oder ähnliche Impulse von außen, von denen wir uns die Erfüllung unseres Glücks versprechen. Doch je heftiger wir ihm durch vermehrte Aktivität hinterherlaufen, umso weiter entfernt es sich.
    »Glück findet sich nicht mit dem Willen. Es ist immer schon da, im Entspannen und Loslassen.«
    [ Gendün Rinpoche | tibetischer Meditationsmeister ]
Störfaktor Partner?
    Zeiten der Ruhe, der Muße und Stille gehören nicht mehr zu unserem gewöhnlichen Alltag – mit der Konsequenz, dass wir den Kontakt zu uns selbst und damit automatisch auch zu unserem Partner verlieren. Ihm wirklich Aufmerksamkeit entgegenzubringen, erscheint schon fast wie »Zeitverschwendung«, es gibt doch noch so viel zu erledigen! Dabei werden wir immer erschöpfter und ungeduldiger. Wir hetzen durch unser Leben und bringen die Dinge nur noch hinter uns – schnell mal die Wäsche aus dem Trockner holen, schnell mal mit der Oma telefonieren, schnell mal den wichtigen Brief schreiben oder das Abendessen fertig machen, schnell mal eben … Und dabei glauben wir tatsächlich, dass wir nach den »schnellen« Erledigungen endlich Zeit zum Verschnaufen und Glücklichsein haben werden. Doch die Hetze geht weiter, schon wartet das Nächste auf uns, was auch noch mal eben schnell erledigt werden muss.
    Bis der Moment kommt, an dem wir merken, dass wir nur noch genervt und ärgerlich auf unseren Partner reagieren, ihn vielleicht schon als Störfaktor in unserem Leben wahrnehmen und erkennen müssen, dass wir uns als Paar vor lauter Alltag und Erledigungen vollkommen aus den Augen verloren haben.
Das Gummibandsyndrom
    Ein häufig auftretendes Phänomen in Paarbeziehungen, gerade wenn wir arg gestresst sind (und welches Paar ist das heutzutage nicht?), ist das Gummibandsyndrom. Ein Ungleichgewicht zwischen Nähe- und Distanzstreben, was beide zusätzlich in Unruhe und auch in emotionale Krisen stürzen kann. Kennen Sie das: Sie haben Lust, mit Ihrem Partner etwas zu unternehmen, zu kuscheln oder mit ihm zu reden, und er verschanzt sich hinter seinem Computer oder dem Fernseher. Ein anderes Mal sind Sie derjenige, der einfach nur seine Ruhe haben will, während nun Ihr Partner den Kuschelbären herauskehrt und mit Ihnen zusammen sein

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