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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Gemütlichkeit und Sicherheit – sie sind das Tarnkäppchen unseres Schweinehunds. Natürlich ist beides für eine Beziehung grundsätzlich positiv, doch wenn die natürliche Dynamik und die Lebendigkeit gänzlich verloren gehen, kippt das Ganze irgendwann. Die Beziehung setzt vor lauter Gemütlichkeit Staub an, die Behaglichkeit wird zu Enge und die Beständigkeit zu Stagnation.
    Nicht selten ist das ein Punkt, an dem man sich trennt oder einer von beiden versucht, durch eine Affäre aus der Enge auszubrechen. Doch das muss nicht sein. Mit etwas Engagement können Sie Ihrer Trägheit auf die Sprünge helfen und selbst einer stark eingestaubten Beziehung wieder Frische und Leben schenken.
Problemfeld Routine und Langeweile
    Feste Gewohnheiten haben durchaus Vorteile. Dinge routiniert zu tun, schafft schließlich eine große Entlastung, zumal sie uns leicht und mühelos von der Hand gehen. Vielleicht sind Sie über die Jahre ein gut eingespieltes Team geworden: Es gibt keine unerwarteten Überraschungen mehr, Sie wissen, woran Sie beim anderen sind. Das kann ein sehr komfortabler und wunderbarer Zustand sein. Für manche, die in einer extrem turbulenten Beziehung leben, ist das ein großer Traum. Doch kann dieser zu einem Alptraum werden, wenn wir nur noch routiniert miteinander umgehen.
    Vielleicht vermissen Sie bereits seit einiger Zeit die Sinnlichkeit in Ihrer Beziehung. Zu viel Routine schaltet unsere Sinne auf Sparmodus, da bleibt kein Raum mehr für Lust und Zärtlichkeit. Routine zielt darauf ab, einen möglichst störungsfreien Ablauf zu sichern. Neue Erfahrungen und unvorhergesehene Vorkommnisse haben in diesem Konzept keinen Platz. Da allerdings das Leben eine permanente Aneinanderreihung von neuen Ereignissen ist, schafft Gewohnheit ein künstliches Vakuum, das eine sehr begrenzte Haltbarkeit hat.
    Die Angst vor Kontrollverlust
    Mit wachsender Routine wird unsere Welt immer kleiner und wie hermetisch abgeriegelt von neuen Einflüssen. Das macht sie früher oder später sehr überschaubar, leicht zu kontrollieren und damit sicher. Doch wir schränken zugleich automatisch auch unseren Bewegungshorizont ein, körperlich wie geistig. Bequemlichkeit ist häufig nichts anderes als Angst, die Kontrolle zu verlieren. Vielleicht kommt unsere Partnerin mit einer neuen Frisur oder einem Tattoo nach Hause. Oder unser Partner geht plötzlich abends regelmäßig zum Fitnesstraining oder hat sich für einen Yogakurs angemeldet. Solche Neuerungen können uns ängstigen, weil der andere auf einmal etwas für sich tut, bei dem wir uns nicht einbezogen fühlen oder es auch tatsächlich nicht werden. Sofort läuten alle Alarmglocken aus Furcht, dass er oder sie sich unserer Kontrolle entziehen und uns in letzter Konsequenz verlassen könnte. »Wir beide hatten es doch immer so gemütlich, genügt ihm das nicht mehr? Genüge ich ihm nicht mehr? Muss ich jetzt auch ins Fitnessstudio, um für ihn attraktiv zu bleiben?« Das sind Fragen, die hinter diesen Ängsten vor Veränderung stehen können. Hier meldet sich wieder der Zweifel (siehe zweites Kapitel [→] ) zu Wort – denn meist tauchen mehrere geistige Hindernisse gleichzeitig in unserem Leben auf.
    Doch auch scheinbar banale Veränderungen im Alltag können uns ängstigen – etwa in einem anderen Supermarkt einkaufen zu gehen oder unseren Kleidungsstil der aktuellen Mode anzupassen. In einem neuen Geschäft müssten wir uns erst orientieren und vielleicht auch auf andere Lebensmittel zurückgreifen, wenn sich das Gewohnte nicht im Sortiment findet. Modernisieren wir unsere Kleidung, ruft das die Befürchtung hervor, unsere Identität zu verlieren oder unserem Partner nicht mehr zu gefallen. Solche Ängste lähmen und halten uns in Gewohnheiten gefangen.
    Depressive Gefühle entstehen
    Neben der Routine macht sich jedoch immer mehr der Eindruck von Langeweile breit. Ein Gefühl, das fast einer Depression ähnlich ist. Es breitet einen Grauschleier über unseren Alltag, und alles, was uns lieb und vertraut ist, verschwindet darunter. Langeweile wird häufig mit Entspannung gleichgesetzt. Doch seien Sie ehrlich – fühlen Sie sich, wenn Sie sich in Ihrer Beziehung langweilen, etwa entspannt? Eigentlich wären Sie doch diesen quälenden, nervenaufreibenden Zustand gerne los, oder?
    Langeweile ist nichts anderes als ein Spannungszustand, in dem wir ablehnen, was gerade in diesem Moment geschieht, aber auch nicht so genau wissen, was stattdessen passieren sollte. Während

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