Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft
sich aufsteigenden Ideen auf. Manchmal denken wir zwar halbherzig darüber nach, »Ich könnte ja mal …«, doch dann gerät alles schnell wieder in Vergessenheit. Es ist ja auch viel einfacher, dem anderen die Verantwortung dafür aufzuladen, dass wir uns unglücklich fühlen. Denn dann brauchen wir uns nicht selbst um unser Glücklichsein zu kümmern. Das ist nicht nur bequem und unfair, sondern bringt uns auch kein bisschen weiter. Die Übung auf der nächsten Seite hilft Ihnen dabei, Ihr Glück in die eigenen Hände zu nehmen.
Wenn Sie Ihre Überlegungen abgeschlossen haben, schreiben Sie das Ergebnis gut lesbar auf ein DIN-A4-Blatt und hängen es beispielsweise an die Kühlschranktür. So werden Sie ständig daran erinnert, Ihre Vorhaben im Alltag auch umzusetzen.
Übung
Was mich glücklich macht
Nehmen Sie sich etwas Zeit und finden Sie heraus, was Sie selbst für sich tun können, damit Sie glücklich sind. Schreiben Sie es in Ihr Notizbuch.
Welche Tätigkeiten, Vorhaben, Erlebnisse, Momente verbinden Sie mit Glück?
Ich fühle mich glücklich wenn …
Es macht mir Spaß, wenn …
Welche kleinen Momente des Alltags lassen Sie zufrieden oder glücklich sein?
Was können Sie unabhängig von anderen selbst dazu beitragen, also für sich selbst tun, um diese Glücksmomente im Alltag zu erleben?
Was davon möchten Sie zuerst in Ihrem Leben etablieren? (Zum Beispiel einen Saunabesuch.)
Wann soll es geschehen? (Zum Beispiel diese Woche, Mittwochabend, 19 Uhr, Ziel: regelmäßig einmal in der Woche.)
Was ist dafür der erste Schritt? Wie werden Sie es umsetzen? (Beispielsweise: Kinderbetreuung organisieren, das heißt Babysitter oder Mutter anrufen und sie bitten, auf die Kinder aufzupassen.)
Gemeinsame Vorhaben ausdenken
Nachdem Sie diese Übung jetzt nur für Ihre eigenen Aktivitäten durchgeführt haben, möchte ich Sie einladen, eine weitere Übung zu machen, in der es um gemeinsame Aktivitäten geht, was übrigens auch ungestörte Intimität und Zärtlichkeit mit einschließt. Ihr Partner kann dies parallel für sich selbst durchführen. Sie können dabei an die Übung [→] anknüpfen und noch weitere Aktivitäten auflisten, die Sie gerne wieder machen möchten oder schon immer mal ausprobieren wollten.
Übung
Aktivitäten entwickeln
Legen Sie sich Ihr Notizbuch zurecht und nehmen Sie sich gut eine halbe Stunde Zeit, um die folgenden Fragen zu beantworten.
Welche Aktivitäten haben mir früher Freude gemacht? (Zum Beispiel Segeln, Reiten, Badminton, spontanes Grillen und Zelten, die Nacht durchtanzen, gemeinsam intensiv und lange kuscheln …)
Welche dieser Aktivitäten würde ich gerne wiederbeleben? Zum Beispiel:
Alleine
Mit meinem Partner
Mit Freunden
Töpfern
Die Nacht durchtanzen
Störungsfreies Kuscheln
Badminton-Spielen
Sponanes Grillen & Zelten am See
Was für neue Aktivitäten würde ich gerne mal ausprobieren? Zum Beispiel:
Alleine
Mit meinem Partner
Mit Freunden
Klavier spielen
Singen
Tangokurs
Massagekurs
Ballonfahrt
Kanutour
Kochkurs
Sammeln Sie so viele Ideen wie möglich. Sie können diese Liste auch immer wieder ergänzen, wenn Ihnen noch etwas einfällt. Je vielfältiger sie ist, umso abwechslungsreicher und intensiver werden sich Ihre Freizeit sowie Ihre ganz privaten Momente gestalten und umso wacher werden Ihre Sinne. Tauschen Sie sich danach über die Ergebnisse aus.
»Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.«
[ Laotse | chinesischer Philosoph (6. Jh. v. Chr.) ]
Die Ergebnisse Ihrer Aktivitätenliste dienen Ihnen erst einmal zur Abstimmung mit Ihrem Partner und dann geht es an die Umsetzung:
Finden Sie gemeinsam Möglichkeiten, zumindest schon mal eine der Ideen in Ihrem Alltag zu realisieren. Gehen Sie Schritt für Schritt, Idee für Idee vor, denn alles auf einmal zu wollen, kann Sie schnell überfordern. Es ist auch möglich, dass Sie auf wenig Begeisterung für Ihre Ideen stoßen. Vielleicht hat Ihr Partner keine Lust auf einen Tangokurs. Genauso wenig werden Sie vielleicht Interesse für die Feinheiten der Computerprogrammierung aufbringen.
Wichtig ist, dass Sie sich dann nicht aus Bequemlichkeit oder aus Verlustängsten heraus auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen und vieles nicht verwirklichen, wozu Sie eigentlich Lust hätten. Sondern dass Sie sich gegenseitig den Raum zugestehen, auch getrennt voneinander ihren jeweiligen Interessen nachzugehen. Das kann sich sehr heilsam auf die Beziehung auswirken, da Sie auf diese Weise langsam
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