Buerger, ohne Arbeit
1971.
362
Beck: Macht und Gegenmacht, S. 138 –159.
363
Haller: Die Grenzen der Solidarität, S. 156.
Staatsbürger. Kunde. Produzent
364
Ford: Mein Leben und Werk, S. 135.
365
Eric Hobsbawm: Das Gesicht des 21. Jahrhunderts. München, Wien 2000, S. 111.
366
Ford: Mein Leben und Werk, S. 133.
367
|416| Die folgenden Trends und Daten nach Nico Stehr: Arbeit, Eigentum und Wissen. Zur Theorie von Wissensgesellschaften. Frankfurt
a. M. 1994, Kap. 4: Die Strukturen postindustrieller Gesellschaften. Die Referenzstaaten sind Kanada, Japan, Australien, Österreich,
Frankreich, Deutschland, Großbritannien sowie die USA.
368
Zu beiden Fehlschlüssen siehe Stehr: Arbeit, Eigentum und Wissen, S. 150 –152.
369
Es sind dieselben wie in Anm. 367 genannt, S. 304.
370
Verkürzt gesprochen. Die Arbeitszeit sinkt niemals aufgrund höherer Produktivität allein. Es sind immer soziale Auseinandersetzungen
um die Aneignung des Produktivitätsgewinns, die dazu führen.
371
Stehr: Arbeit, Eigentum und Wissen, S. 309.
372
Zusammengefaßt nach Stehr: Arbeit, Eigentum und Wissen, S. 530 –538.
373
Diese Feststellung bedarf weiterer Erläuterung. Wenn wir von wirtschaftlich fortgeschrittenen Nationen sprechen, dann sprechen
wir in aller Regel von Einwanderungsgesellschaften. Im Vergleich zur alteingesessenen Bevölkerung zeichnen sich die Einwanderungspopulationen
oftmals durch demographische und qualifikatorische Besonderheiten aus, besonders dann, wenn sie von der Not vertrieben und
von der Hoffnung auf ein besseres Leben angezogen werden. Ihre durchschnittliche Geburtenrate übertrifft, ihr durchschnittlicher
Bildungsgrad unterschreitet den Standard der Ankunftsgesellschaft. Es sind ihrer viele, und viele finden keine oder keine
dauerhafte Beschäftigung. Daß die Zahl der Erwerbspersonen in den Reichtumsmetropolen dieser Erde schneller anschwillt als
die der Erwerbstätigen, erklärt sich in hohem Maße aus dem zahlenmäßigen Überangebot der Einwanderer im Verhältnis zum Stellenpool
sowie aus der Diskrepanz zwischen Anforderungsprofil und mitgebrachten Fähigkeiten. Die Beschränktheit des Stellenpools selbst
findet dadurch keine Erklärung. Es gab eine Zeit, da absorbierten die Arbeitsmärkte der entwickelten Volkswirtschaften beinahe
jedes Zuwanderungskontingent, gleich welcher Qualifikationsstruktur, zeigten sie einen wahren Heißhunger nach »Gastarbeitern«.
Das ist heute nicht mehr so, und an dieser Stelle greift das Argument sprunghaft gestiegener Produktivität. – Was die Asylproblematik
anbelangt, so erfuhr die Gewährungspraxis in der Vergangenheit |417| fast überall eine merkliche Verschärfung. Nur wenige Antragsteller erhalten Asyl, und jene, die man vorübergehend duldet,
teilen mit den illegalen Einwanderern das Schicksal, nicht arbeiten zu dürfen. Suchen sie dennoch Arbeit, müssen sie die unwürdigsten
Bedingungen akzeptieren. Die Arbeitsstatistik weiß von all dem nichts.
374
Organization for Economic Cooperation and Development.
375
Berliner Zeitung vom 11. 8. 2003: »Die Bundesregierung will die Arbeitslosenstatistik ändern, was zu einer geringeren Arbeitslosenquote führen würde.
Die Statistik werde künftig an den Maßstäben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ausgerichtet, sagte Bundesarbeitsminister
Wolfgang Clement (SPD) … Danach beträgt die Arbeitslosenquote in Deutschland 9,4 statt 10,4 Prozent … Clement führte aus,
dass in Deutschland Arbeitslose bis zu 15 Stunden pro Woche arbeiten dürften und trotzdem als arbeitslos gelten würden. Aus
der ILO-Statistik falle aber schon derjenige heraus, der eine Stunde pro Woche arbeite.« Arbeite eine Stunde und du bist –
ein Arbeiter; bescheidener, großspuriger zugleich gab sich die Arbeitsgesellschaft nie.
376
Einer Studie der Bertelsmann Stiftung zufolge beläuft sich der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Erwerbslosen in Finnland
auf 21,3, in Dänemark auf 19,9 und in Schweden auf 16,1. Prozent. Zum Vergleich: Deutschland: 50,0 Prozent! Diese Angabe nach
Berliner Zeitung vom 15. 7. 2004, S. 6.
377
Eine zusammenfassende Analyse und Kritik des Börsenkapitalismus findet sich in Paul Krugman: Die große Rezession. Was zu tun
ist, damit die Weltwirtschaft nicht kippt. Frankfurt a. M., New York 1999.
378
Ulrich Beck: Der kosmopolitische Blick Oder: Krieg ist Frieden. Frankfurt a. M. 2004, S. 118.
379
Siehe hierzu statt zahlloser
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