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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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nichts.
    Sophie blieb stehen und fuhr herum. Sie hatte den Vampir aus den Augen
    verloren, und das machte sie wütend. Ihr hatte sich eine weitere Chance
    geboten,
    Gorms
    Aufenthaltsort
    aus
    einem
    seiner
    Akoluthen
    herauszupressen, und schon wieder hatte sie die Gelegenheit vertan.
    Plötzlich erhellte sich der Himmel, und eine Reihe leuchtender
    Explosionen läutete ein farbenprächtiges Feuerwerk ein. Sophie zuckte
    zusammen. Als ihr dämmerte, wie harmlos das Ganze war, verfluchte sie
    ihre Dummheit. Sie spürte, wie das laute Krachen des Feuerwerks in ihr
    vibrierte. Es war ein fester Bestandteil der Vergnüglichkeiten des Tivoli.
    Jene Seelen, die der Kälte trotzten, blickten fasziniert in den Himmel. Auf
    ihren Gesichtern flackerte grünes, rotes und orangenes Licht.
    Sophie studierte sie. Alle blickten nach oben ... alle bis auf einen.
    Auf der anderen Seite der Menschenmenge duckte sich ein Mann und
    schlug den Kragen seiner Jacke hoch, um sein Gesicht zu verbergen. Das
    Feuerwerk würdigte er keines Blickes. Das war der Vampir, Ernst. Er
    blickte nicht in ihre Richtung.
    So schnell sie konnte wandte sich Sophie nach rechts und verschwand
    hinter jenen, die sich versammelt hatten, um das Spektakel zu bewundern.
    Die Farben flackerten über den Himmel, über den Tivoli. Sie eilte weiter
    und umrundete die Menge, wobei sie sich um Unauffälligkeit bemühte. Nur
    einen kurzen Augenblick später erreichte sie die Stelle, an der sie Ernst
    entdeckt hatte.
    Aber der Vampir war wie vom Erdboden verschluckt.
    Sophie fluchte gepresst, als eine Hand ihre Schulter berührte. Sie fuhr
    herum und griff in ihre Jacke nach dem Pflock, aber es war nur Yanna. Die
    Wächterin runzelte die Stirn.
    »Ist er entkommen?«, wollte sie wissen.
    Die Jägerin konnte nur nicken. Sie vermied es, der Wächterin ins Gesicht
    zu sehen, ihrem missbilligenden Blick zu begegnen. Beide waren sie
    frustriert, aber Sophie konnte es nicht ertragen, Yanna erneut enttäuscht zu
    haben.
    Doch als sie aufblickte, lächelte Yanna. »Schon in Ordnung. Wir werden
    Gorm finden. Und du wirst eine neue Chance bekommen, Ernst zu
    erledigen.«
    »Ich habe versagt«, murmelte Sophie.
    »Du hast dein Bestes getan«, versicherte Yanna und brachte ihre Haare
    wieder in Ordnung, die von der Jagd zerzaust waren. »Wir haben dieses
    Gespräch schon mehrfach geführt, Sophie. Deine Fähigkeiten und deine
    Leistungen übertreffen bei weitem die der meisten Jägerinnen in der
    Geschichte. Und du hast gerade erst angefangen.«
    Yanna war noch keine vierzig, relativ jung für eine Wächterin, aber ihre
    Augen waren die einer weisen Frau. Sophie blickte auf sie hinunter – Yanna
    war viel kleiner – und seufzte. Mit einem warmherzigen Lächeln hakte die
    Wächterin sich bei Sophie ein, und zusammen verließen die beiden Frauen
    den Tivoli und schlenderten wieder über die Vesterbrogade.
    »Ich wünschte nur, wir wüssten, hinter was Gorm her ist«, sagte Sophie.
    Sie schüttelte frustriert den Kopf. »Er denkt, dass er wieder über Dänemark
    herrschen kann. Er will daraus ein Königreich der Toten machen. Wonach
    auch immer er sucht, er muss denken, dass es...«
    »Ich weiß, hinter was er her ist«, sagte Yanna schlicht.
    Abrupt blieb Sophie stehen und starrte Yanna entgeistert an. »Wenn Sie
    die ganze Zeit wüssten, hinter was er her ist ...«
    »Ich habe es gerade erst erfahren. Ich habe heute eine Nachricht vom Rat
    bekommen. Sie sind überzeugt, dass Gorm auf der Suche nach dem Helm
    von Haraxis ist«, erklärte Yanna.
    Sophies Blick blieb skeptisch.
    »Haraxis war ein vorzeitlicher Krieger und Zauberer. Es heißt, dass er zu
    seiner Rüstung einen verzauberten Helm trug und dass er mit diesem Helm
    die Macht über alle möglichen übernatürlichen Kreaturen hatte.«
    Sie waren jetzt auf der gepflasterten Straße. Mit jedem Schritt, den sie
    sich vom Tivoli entfernten, nahm die Zahl der Menschen auf der Straße ab.
    Und auch die Lichter der Stadt schienen trüber zu werden.
    »Oh, mein Gott«, flüsterte Sophie. Sie hatte das Gefühl, als würde ihr alle
    Kraft entzogen. »Wenn Gorm ihn in seine Hände bekommt, könnte er... eine
    ganze Armee aus Dämonen aufstellen. Er hätte dann wirklich die Macht,
    Dänemark in ein Königreich des Todes zu verwandeln.«
    Yanna lächelte. »Das könnte er. Aber so weit lassen wir es nicht
    kommen.«
    »Wie können Sie nur so ruhig bleiben?«, rief Sophie erregt. Ihre Stimme
    hallte durch die Kopfsteinpflasterstraße und

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