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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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lädt er uns ein, und dann lässt
    er uns allein ...«
    Er wurde von einem metallischen Klirren unterbrochen, das von rechts zu
    kommen schien.
    Als Drusilla in den dunklen Stollen spähte, flammte geräuschvoll eine
    Fackel auf. Die Kreatur, die sie hielt, war nicht größer als ein Meter zwanzig
    – und sie war schrecklich hässlich. Das dunkle und ledrige Fleisch ihres
    Gesichts war von Hautwucherungen bedeckt, die wie die Knoten an einem
    alten Baum aussahen, und sie trug zerlumpte Kleidung und darüber eine Art
    metallenen Brustharnisch. Auf ihrem Kopf saß ein Helm, unter dem verfilzte
    Haarsträhnen hervorsahen. An einem Lederriemen an ihrer Hüfte hing eine
    Doppelaxt mit glänzenden Schneiden.
    »Mein Meister wartet«, krächzte sie in stockendem Englisch, Worte, die
    sie wahrscheinlich nicht einmal verstand. »Ihr werdet folgen.«
    Drusilla betrachtete sie neugierig. Sie lächelte die Kreatur an, die aber
    keine Notiz von ihr zu nehmen schien.
    »Nun, du bist wirklich ein hässlicher kleiner Depp«, sagte Spike kichernd.
    »Du siehst wie das Arschende eines Vahralls aus.«
    »Also Spike, sei höflich«, wies Drusilla ihn zurecht. Sie stolzierte auf den
    Zwerg zu und kniete vor ihm nieder. »Du bist wie eine kleine Puppe«, gurrte
    sie. »Die Sorte, die nur ganz besonders böse Mädchen bekommen. Du hast
    gerade gegessen, nicht wahr? Ich kann es riechen.«
    Sie drehte sich zu ihrem grollenden Geliebten um, wohl wissend,
    dass er ihr nicht widerstehen konnte.
    Spike konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und nickte. »Also los, du
    armer Tropf. Wir werden dir folgen.«
    Ohne große Umschweife machte der Zwerg kehrt und führte sie mit hoch
    erhobener Fackel durch den Tunnel. Spike achtete sorgfältig auf den Weg.
    Drusilla war klar, dass er sich eine mögliche Fluchtroute einprägte für den
    Fall, dass sie schnell von hier verschwinden mussten. Sie fand das Ganze
    albern. Es war doch ein großes Abenteuer, hinunter in die Höhle des
    Dämonen zu steigen.
    »Er kannte unsere Namen«, raunte Spike ihr zu.
    »Das sollte er auch, oder etwa nicht?«, erwiderte Dru. »Wir sind ein
    spektakuläres Paar. Ich will, dass alle Wesen der Dunkelheit unsere Namen
    kennen.«
    Der Tunnel war breit genug, dass sie Seite an Seite gehen konnten, und
    Drusilla nahm Spikes Hand, während sie dem Zwerg folgten. Dabei summte
    sie ein altes Wiegenlied vor sich hin.
    Sie erreichten eine weitere Treppe und stiegen sie hinunter, bis eine
    massive Holztür in Sicht kam. Die Tunnel bestanden ganz aus Eis und Stein,
    und dies war das erste Stück Holz und Metall, auf das sie stießen, sah man
    einmal vom Brustharnisch des Zwerges ab. Das kleine Monster hämmerte an
    die Tür, und einen Moment später wurde sie geöffnet.
    »Ach du meine Fresse«, murmelte Spike.
    Drusilla keuchte überwältigt.
    Der Raum war riesig. Unzählige Säulen aus Eis und Stein ragten so weit
    hinauf, dass ihr Ende in dem Licht der vielen Fackeln im Raum nicht zu
    erkennen war. In der Mitte stand ein kunstvoll geschnitzter Holzstuhl auf
    einem Podest, das von menschlichen Totenschädeln und anderen Dingen
    umgeben war. Skrymir saß dort mit einem ungeduldigen Ausdruck auf dem
    Gesicht und trommelte mit einer Klaue auf die Armlehne des Stuhls.
    Ein Wesen, das wie ein Greif aussah, rekelte sich neben dem Podest auf
    dem Boden, an einer Kette, die so unglaublich schmal war, dass sie
    lächerlich wirkte. Dutzende von Kreaturen hockten auf Kissen am Boden
    der Kaverne, tranken aus eisernen Bechern und aßen von Tabletts voller
    Obst und Käse, Brot und Fleisch. Einige von ihnen nahmen etwas zu sich,
    das nach menschlichen Eingeweiden aussah – was von den Gerüchen im
    Raum bestätigt wurde, wie Drusilla mit einem prüfenden Schnuppern
    feststellte –, und dann entdeckte sie auf der anderen Seite des Raumes auch
    die Quelle. Fünf runde Eisenkäfige mit dünnen Gitterstangen, in jedem ein
    Mensch. Zwei waren tot, aber die anderen lebten noch, auch wenn man
    ihnen ganze Fleischstreifen aus dem Leib geschnitten hatte. Einer war
    geblendet worden; seine Augenhöhlen waren leer. Keiner von ihnen konnte
    sprechen, da man ihnen die Zungen entfernt hatte.
    Es gab noch einen sechsten Käfig, der viel größer war als die anderen.
    Das Wesen darin besaß keinen Kopf, aber einen Rumpf, der von Mäulern
    und Augen bedeckt war, und einen Greifschwanz, mit dem es nach allem
    schlug, was sich in seine Nähe wagte. Während Drusilla es betrachtete,
    musste einer der

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