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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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wirbelte herum und rannte, so schnell es der Schnee zuließ, zu
    Drusilla. Sie stand nur da und starrte die Kreatur an. Ein leichtes Lächeln
    spielte um ihre Mundwinkel.
    »Dru, lauf!«, schrie er. »Lauf in die Ruine. Versteck dich hinter einer
    Wand. Nun mach schon!«
    Aber Drusilla rührte sich nicht. Spike konnte das Knirschen hinter sich
    hören, das feine Klirren winziger Eissplitter, die an einer gefrorenen
    Oberfläche in die Tiefe rieselten. Er starrte Drusilla an, doch ihre Augen
    waren auf die Kreatur hinter ihm gerichtet. Skrymir, dachte er. Es konnte
    klappen. Aber erst mussten sie abwarten, bis der Dämon sich beruhigte, und
    dann mit ihm sprechen.
    »Die beiden sind wunderschön«, sagte Drusilla plötzlich. »Bestehen nur
    aus Prismen und scharfen Kanten. Und sie machen Musik wie ein
    Glockenspiel.«
    Spike schenkte ihren Feststellungen nur wenig Beachtung, abgesehen von
    einer. Von einem einzigen Wort, um genau zu sein. Beide. »Was soll's«,
    murmelte er vor sich hin. »Warum auch nicht, zum Teufel? So ist es umso
    lustiger.« Dann sah er sich um und erkannte, dass Drusilla Recht hatte. Die
    Eisformation war in der Mitte gesplittert und hatte sich in zwei riesige
    Kreaturen geteilt. Ihre Körper bestanden nur aus Zacken und Kanten, ihre
    Köpfe waren von Stacheln bedeckt, die Eiszapfen hätten sein können, hätten
    sie nicht so tödlich ausgesehen. Das erste Monster war über drei Meter groß.
    Dieses neue war noch größer und zudem auch noch breiter.
    Er forderte Drusilla erneut auf, sich irgendwo zu verstecken, und rannte
    so schnell er konnte durch den Schnee. Er war jetzt nicht mehr so tief –
    reichte ihm nicht einmal bis zu den Knien –, war aber dennoch tief genug,
    ihn zu behindern.
    Sie hatten ihn fast eingeholt.
    »Das reicht«, knurrte er.
    Abrupt blieb er im Schnee stehen, drehte sich um und stellte sich ihnen
    entgegen. Die klobigen Eiskreaturen donnerten auf ihn zu. Ihre riesigen
    Füße wirbelten den Schnee auf. Der Himmel erhellte sich weiter. Im besten
    Fall war die Morgendämmerung noch zwanzig Minuten entfernt.
    »Hey, wartet mal!«, schrie er ihnen zu.
    Das größere Geschöpf zögerte. Das kleinere walzte weiter auf ihn zu.
    Spike fluchte gepresst.
    »Haltet mal kurz an, Jungs«, sagte er laut. »Hört zu, wir sind hier, um mit
    Skrymir zu sprechen. Vielleicht ist einer von euch ...«
    Das Eismonster wurde kaum langsamer. Eis und Schnee spritzten in
    Spikes Gesicht, als es näher kam. Dann holte es aus und versetzte ihm einen
    Schlag. Die Eisstacheln an seinen Knöcheln rissen Spike das Gesicht auf
    und ließen ihn vor Schmerz und Wut aufschreien.
    Er warf sich zur Seite in den Schnee, rollte ab und war im nächsten
    Moment wieder auf den Beinen. Sein Gesicht und sein Fleisch waren so
    kalt, dass er nicht einen einzigen Tropfen Blut verlor. Er spürte, wie sich
    sein Gesicht verwandelte, wie sich seine Eckzähne verlängerten.
    »Runde eins geht an euch«, sagte er.
    »Eindringling«, grollte einer der Riesen mit einer Stimme wie eine
    Lawine.
    »Halt das Maul«, fauchte Spike.
    Die beiden stapften weiter, langsamer, und sie trennten sich, um ihn in die
    Mangel zu nehmen. Er stieß mit dem Rücken auf irgendein Hindernis und
    fuhr erschrocken zusammen. Es war Drusilla. Ihre Augen funkelten vor
    Vergnügen.
    »Das ist lustig. Als hätten wir riesige Schoßtiere. Aber besonders klug
    sind sie nicht gerade, stimmt's?«
    »Lustig?«, wiederholte Spike und musterte die Monster. »Sie werden uns
    wahrscheinlich jeden Moment töten, Dru. Für mich ist töten nur lustig, wenn
    wir es tun.«
    Bei diesem Tadel machte sie ein trauriges Gesicht. Dann hellte sich ihre
    Miene auf. »Vielleicht kannst du sie unter einer Mauer begraben?«
    Er sah sie an, für den Bruchteil einer Sekunde, dann packte er ihren Arm,
    und sie rannten beide zu der Ruine von Skrymirs Festung. Spike war sicher,
    dass die Monster sie einholen würden, doch irgendwie schafften sie es vor
    den Eisriesen.
    Ihr Plan war alles andere als originell. Sie schlüpften in die Ruine,
    warteten, bis die Wesen sie erreicht hatten, schlüpften dann wieder nach
    draußen und warfen sich gegen eine der noch immer stehenden Mauern.
    Doch die gab nicht nach; nicht einmal der Mörtel bröckelte. Die Kreaturen
    stapften weiter und näherten sich ihnen von der anderen Seite. Mit vereinten
    Kräften versuchten Spike und Drusilla es ein zweites Mal.
    Spike renkte sich die Schulter aus und brüllte vor Schmerz. Er biss sich
    auf die

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