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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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gepanzerten Zwerge hastig zur Seite treten, um ihm
    auszuweichen.
    Die Zwerge waren hier die Wachen, so viel war klar. Und die Kreaturen
    auf dem Boden – Dämonen, Monster, was auch immer – waren offenbar
    Gäste. Die Bediensteten, die mit Tabletts und Bechern hin und her eilten
    und das Fleisch von den sich windenden Menschen in den Käfigen
    schnitten, hatte Drusilla ebenfalls noch nie zuvor gesehen. Ihr Fleisch wirkte
    fast grün, und ihre Augen waren groß und pechschwarz. Keine Pupillen,
    keine Iris, nur Schwärze. Sie wirkten harmlos, oder zumindest dachte
    Drusilla das, bis einer von ihnen sie anlächelte und dabei die Lippen
    zurückzog. Ihr Blick fiel auf mehrere Reihen von unglaublich langen
    Zähnen, die zudem noch stetig zu wachsen schienen.
    Drusilla lächelte zurück. Die Kreatur gefiel ihr.
    Dann wandte sie sich an Skrymir. »Wunderschön, was du aus diesem Ort
    gemacht hast«, sagte sie freundlich.
    »Du hast eine nette Bude, daran besteht kein Zweifel«, stimmte Spike zu.
    »Du hast auch deine Freunde eingeladen, was nett und gesellig ist. Sie
    müssen ziemlich begeistert von dir sein, wenn sie diesen verfluchten Berg
    bestiegen haben, nur um dich zu besuchen.«
    Skrymir lachte. » Sie leben hier, Vampir. Ich habe andere Agenten auf der
    ganzen Welt. Aber meine Freunde sind immer hier.«
    »Vampire«, wiederholte Drusilla gedehnt. »Blutsauger. Mir fällt auf, dass
    du keine von uns an deinem Hof hast. Dein Tonfall lässt mich fast glauben,
    dass du von unserer Art nicht allzu viel hältst. Was überhaupt nicht nett
    wäre.«
    »Ihr habt euren Nutzen«, erwiderte Skrymir. »Ich denke, wir werden
    herausfinden, welchen genau. Ich nehme an, ihr seid aus einem bestimmten
    Grund hergekommen. Ihr wollt etwas von mir.«
    »Natürlich nicht«, knurrte Spike. »Wir sind nur auf diesen verdammten
    Berg gestiegen, um dir guten Tag zu sagen. Wir interes-
    sieren uns sehr für Mythen, Dru und ich. Wir sind Gelehrte.«
    Skrymir musterte beide mit kaltem Blick.
    »Weißt du, ich habe meinem Baby ein kleines Geschenk zu ihrem
    Geburtstag versprochen. Ein Schmuckstück, als Zeichen meiner Zuneigung.
    Sie bittet mich sonst nie um etwas, aber dies wollte sie unbedingt haben, und
    ich bin entschlossen, es ihr zu besorgen. Das Halsband Brisingamen.«
    Skrymir fuhr überrascht zusammen. Drusilla genoss es, dass sie die
    Kreatur endlich einmal verblüfft hatten.
    »Siehst du, wie mein Baby mich liebt?«, fragte sie und warf Skrymir einen
    verführerischen Blick zu. Dann drehte sie ihm den Rücken zu, überließ das
    Geschäftliche ihrem Mann und schlenderte durch den Raum, wobei sie den
    Wachen und Bediensteten und vor allem den Tieren Begrüßungen
    zuflüsterte.
    »Freyjas Kette«, sagte Skrymir bewundernd. »Ihr beide seid wirklich
    ehrgeizig. Und wie stellt ihr euch das vor? Habt ihr etwa geplant, sie mir zu
    stehlen?«
    »Vielleicht töten wir dich auch«, ließ Spike verlauten. »Vielleicht aber
    auch nicht. Ich hatte gehofft, wir könnten einen Handel machen. Vielleicht
    gibt es etwas, das wir für dich tun können.«
    »Möglicherweise«, entgegnete Skrymir mit einem seltsamen Unterton in
    der Stimme.
    Der Dämon stand auf und stieg vom Podest. Drusilla stand am Käfig des
    blinden Mannes und hatte den Kopf zur Seite geneigt, um ihn besser
    studieren zu können.
    »Ich glaube, er kann mich sehen«, flüsterte sie.
    Skrymir trat hinter sie und streckte erneut eine eisige Hand nach ihrem
    Haar aus. Mit einem verärgerten Stirnrunzeln drehte sie sich zu ihm um und
    zog einen wütenden Schmollmund. Sie blickte an dem Dämon vorbei und
    sah, wie sich Spikes Gesicht in die Fratze eines Vampirs verwandelte. Er
    wollte sich auf Skrymir stürzen, aber zwei der Zwergenwächter in seiner
    Nähe griffen nach den Äxten an ihren Hüften.
    Skrymirs Klauen berührten Drusillas Wange.
    Ihre Hand zuckte schneller hoch, als das Auge ihr folgen konnte. Mit
    einem Knurren packte sie die eisigen Finger und brach sie einfach ab. Doch
    statt Blut quoll nur grüner Nebel aus den Stümpfen. Skrymir grunzte, aber
    Drusilla ließ sich nicht beirren. Mit einem lauten Grollen, das tief aus ihrer
    Brust drang, stieß sie ihn wieder und wieder zurück, bis er gegen den
    größten Käfig in der Höhle prallte, den mit
    dem sechsarmigen Dämon. Eisspäne – Skrymirs Fleisch – wurden ihm aus
    dem Leib gerissen und fielen zu Boden.
    »Du nimmst dir Freiheiten heraus, mein unartiger Junge«, wies Dru ihn
    zurecht. »Es war nicht nett von dir,

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