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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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für eine Sorte
    Dämon Skrymir auch war, einen wie ihn hatte er noch nie zuvor gesehen.
    »Netter Trick«, meinte Spike gedehnt. »Ich bin überrascht, dass du
    Englisch sprichst.« Ohne sich um die Sonne zu kümmern, die am Horizont
    emporkroch, zog er eine Zigarette aus der Tasche und zündete sie an.
    Skrymir trat auf sie zu, die Augen jetzt auf Drusilla gerichtet. Er
    verschlang sie geradezu mit seinen Blicken. Ihm schien zu gefallen, was er
    sah.
    »Ich weiß sehr viele Dinge, die dich überraschen würden, Spike«, sagte
    der Dämon fast höhnisch. Er streckte seine eisigen Klauen aus und strich
    Drusilla die Haare aus dem Gesicht. »Und du musst Drusilla sein. Noch
    schöner, als man sagt.«
    Drusilla gluckste vor Vergnügen. »Du erinnerst mich an jemanden«,
    flüsterte sie. »An einen kleinen Jungen, der im Eis eines zugefrorenen Sees
    gefangen war. Sein kleiner Arm brach, als ich ihn herauszog, und seine Haut
    war blau. Ich habe ihn abgeleckt. Er schmeckte wie Vanilleeis mit einer
    Prise Angst. Ich kann ihn noch immer schmecken.«
    »Was für ein reizvoller Gedanke«, erwiderte Skrymir.
    Spike trat mit wütendem Gesicht zwischen sie. Drusilla ächzte, als wäre
    die elektrische Spannung zwischen ihr und dem Dämon unterbrochen
    worden. Spike funkelte ihn an, und das Lächeln auf seinem Gesicht
    verstärkte die Eifersucht und den Zorn in seinem toten Herzen noch, statt sie
    zu verbergen.
    »Genug gespielt. Wir sind gekommen, um mit dir zu reden. Also reden
    wir. Willst du hier draußen herumstehen und zusehen, wie wir verbrennen,
    oder lässt du uns rein?«
    Skrymir lächelte grausig. »Kommt nur herein. Ihr habt meine Torwächter
    getötet. Meine Gastfreundschaft ist das Mindeste, was ich für euch tun
    kann.«
    Der Dämon wandte sich ab und stapfte zu dem Loch in der Seite der
    Gletscherspalte. Sonnenlicht kroch zu der Stelle, wo sie standen. Es würde
    nicht mehr lange dauern, bis sie hoch genug kletterte, um ihr tödliches Licht
    über sie zu ergießen.
    »Deine Wächter haben uns angegriffen«, konterte Spike aufgebracht.
    Kaum hatte Skrymir den eisigen Höhleneingang durchschritten, drehte er
    sich um und warf Spike einen vernichtenden Blick zu. Bosheit funkelte in
    seinen Augen, aber da war noch mehr. Gefahr. Höflichkeit, ja. Aber wie er
    bereits bewiesen hatte, steckte in diesem Dämon mehr, als Spike erwartet
    hatte.
    »Ihr seid keine Gäste hier, Blutsauger«, warnte Skrymir. »Ihr seid
    Eindringlinge. Ihr lebt nur noch, weil ich erkannt habe, wer ihr seid, und
    weil ich neugierig bin. Halte deine Zunge im Zaum.«
    Spike gingen mehrere verletzende Antworten durch den Kopf, aber er
    überraschte sich selbst, indem er schwieg. Als Skrymir in dem Tunnel
    verschwand, der hinunter in seine Höhle führte, folgte Spike zunächst, nur
    um dann doch stehen zu bleiben. Er spürte, dass Drusilla nicht mehr bei ihm
    war. Als er sich umdrehte, sah er, dass sie noch immer in der Gletscherspalte
    stand und verfolgte, wie die Linie Tageslicht an einer Wand mit dem
    Aufstieg der Sonne immer weiter nach unten kroch.
    »Nun mach schon, Zuckerschnäuzchen. Wir sind den ganzen Weg
    gekommen. Jetzt holen wir nur noch dein Geschenk, ja?«
    Drusilla war wie hypnotisiert von dem Sonnenlicht, das über den gefrorenen
    Boden kroch. Das Eis funkelte in der Hitze.
    Spike schüttelte sie sanft. »Dru? Komm schon.«
    Leicht schwankend drehte sie sich zu ihm um. Sie fühlte sich wie in einem
    Traum. »Möchtest du ihn nicht auch sehen, nur einmal? Ihn fühlen, den
    Tag? Diesen zärtlichen Geliebten der Nacht, voller Liebkosungen und
    scheuer Küsse. Aber die Sonne würde uns grausam blenden und
    verbrennen.«
    »Richtig.« Spike seufzte. »Es würde nicht länger als drei Sekunden
    dauern. Ich weiß, dass du höhere Ansprüche hast.« Er tätschelte ihre Hand
    und betrat wieder den Tunnel, um Skrymir zu folgen.
    Drusilla blickte noch einmal sehnsuchtsvoll in das tödliche, grelle gelbe
    Licht und floh dann ebenfalls in den Tunnel. Der Dämon war weit vor ihnen,
    aber der Weg war deutlich zu erkennen. Der Tunnel fiel nach unten links ab,
    und als das Gefälle zu steil wurde, stießen sie auf Stufen, die in den Fels des
    Berges gehauen waren. Fackeln brannten in Wandhalterungen an einer Seite
    des Tunnels. Nach vierzig Stufen knickte der Tunnel erneut ab und ging in
    einen breiten Gang über. Es war eine Art Kreuzung, von der Stollen nach
    rechts, links und geradeaus führten.
    Spike knurrte verärgert. »Teufel auch. Erst

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