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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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Unterlippe, bis ein Blutstropfen hervorquoll, der noch nicht gefroren
    war.
    »So viel dazu«, knurrte er. »Unser Ende ist besiegelt.«
    Noch während er dies sagte, gaben die Überreste der Festungsdecke unter
    ihrem eigenen Gewicht und dem des Schnees nach. Große Brocken aus
    Schutt regneten auf die Eisriesen nieder. Spike steckte den Kopf hinter der
    Mauer hervor und sah, wie sie in Tausende Eisstücke zerbrachen. Einen
    Moment später ließ das Poltern nach, und die Kreaturen waren ausgelöscht.
    Mit einem kräftigen Ruck renkte ihm Drusilla die Schulter wieder ein. Der
    Schmerz war kaum zum Aushalten, doch als es vorbei war, lachte Spike und
    schüttelte den Kopf.
    Er grinste. Dann verwandelte sich sein Gesicht erneut und nahm wieder
    menschliche Züge an. Er drehte sich zu Dru um, zog sie an sich und packte
    ihren Körper so grob, wie sie es mochte. Mit einem langen Kuss erforschte
    er ihren Mund und war überrascht von der Wärme. Als er sich von ihr löste,
    betrachtete sie ihn mit einem schelmischen Funkeln in den Augen.
    »Im Schnee«, flüsterte sie. Ihre Brust hob und senkte sich in einer erregten
    Imitation des normalen Lebens.
    Mit einem Lachen, in dem die Erleichterung über ihr Überleben
    mitschwang, biss Spike ihr auf die Unterlippe.
    »Ich bin Euer demütiger Diener, Milady«, knurrte er und umarmte seine
    Geliebte. Dann fiel sein Blick auf die zerschmetterten Überreste der
    Kreaturen, und er runzelte die Stirn. »Hast du irgendeine Ahnung, was das
    für Kreaturen waren?«
    »Es waren Frostdämonen.«
    Die Antwort kam von hinten. Kampfbereit wirbelte Spike herum.
    »Ihr sucht Skrymir«, sagte der Dämon. »Hier bin ich.«
    Hätte Spike nicht gesehen, wie Skrymir sich bewegte und sprach, hätte er
    den Dämon für eine Statue oder eine Art Skulptur im Eis gehalten. Gezackte
    Eiszapfen hingen an seinen Armen und auch an den langen Klauen. Wenn er
    den Mund öffnete, sah es aus, als wären auch seine Zähne aus Eis. Grüne
    Energie knisterte wie Feuer um seine Augen. Hinter ihm flatterten lange
    Schwingen, die von einer stabilen Eisschicht überzogen waren. Im
    dämmernden Morgenlicht konnte Spike Farbe unter dem Eis schimmern
    sehen, aber sie war undeutlich und änderte sich ständig, so als würde man
    den Dämon durch ein Kristallfenster oder ein Fischglas betrachten.
    »Oooh, Spike, schau ihn dir an. Wie er funkelt«, gurrte Drusilla.
    Spike ignorierte sie, obwohl sie Recht hatte. Die Eiskruste, die Skrymir
    überzog, brach das Licht und ließ ihn fast wie einen riesigen, diamantenen
    Wasserspeier erscheinen. Der Dämon kauerte auf eisigen Hufen vor einer
    Öffnung in der Wand der Gletscherspalte, bei der es sich um den Eingang zu
    seiner Höhle handeln musste, und sah sie erwartungsvoll an.
    »Nun?«, fragte Skrymir mit tiefer, volltönender Stimme. »Sicherlich seid
    ihr nicht den weiten Weg gekommen, nur um meine Herrlichkeit zu
    bewundern?«
    Sarkasmus. Schon jetzt mochte Spike den Dämon. Natürlich würde er ihn
    höchstwahrscheinlich töten müssen, aber er mochte ihn trotzdem.
    »Herrlichkeit? So nennst du das also?«, stichelte er. »Wenn du mich
    fragst, siehst du wie ein verdammt hässlicher Schneemann aus. Du bist also
    Skrymir, hm? Eigentlich dachte ich, du bist nur ein Mythos.«
    Drusillas Augen weiteten sich beim Anblick, der sich ihnen nun bot, und
    sie eilte zu Spike. Gelassen legte er einen Arm um ihre Hüfte. Der Dämon
    richtete sich ein Stück auf seinen Hufen auf, breitete die Schwingen aus und
    funkelte sie an.
    Dann lachte er, und es klang wie knirschende Stiefelschritte auf hartem
    Schnee.
    »Du bist ungehobelt und beleidigend. Aber von Vampiren habe ich nichts
    anderes erwartet. Ich bin also ein Mythos, du Blutsauger. Aber bin ich nur
    ein Mythos? Wohl kaum. Was mein Aussehen angeht, hast du vielleicht
    Recht. Womöglich lege ich zu großen Wert auf Prunk.«
    Mit einem plötzlichen Knistern, begleitet von Drusillas entzücktem
    Ausruf, schauderte Skrymir und verwandelte sich. Große Bruchstücke lösten
    sich von seinem riesigen Leib wie Splitter, die von einem Eisberg brachen.
    Nur Sekunden später stand er in völlig neuer Gestalt vor ihnen. Während er
    vorher einem gewaltigen Wasserspeier geähnelt hatte, sah er jetzt fast wie
    ein Mensch aus, nur größer und dünner. Die Eisschicht war nach wie vor da,
    doch jetzt wirbelte und strudelte die darunter liegende Farbe wie Rauch oder
    flüssiges Quecksilber.
    Spike hätte es nie zugegeben, war aber verblüfft. Was

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