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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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aus«, sagte sie und war schon
    aus dem Raum.
    Marie-Christine hatte alle Zeit der Welt, um sich zu konzentrieren und auf
    Spikes Brust zu zielen. Auf sein Herz. Sie war nur sieben Meter von ihm
    entfernt, als sie den Bolzen abschoss, und er traf Spike mitten in die Brust,
    Zentimeter von seinem Herzen entfernt. Er grunzte und trat einen Schritt
    zurück, fletschte dann die Reißzähne und funkelte sie mit gelben Augen
    wütend an.
    Sie versuchte einen weiteren Bolzen in die Armbrust zu spannen, aber er
    war schon bei ihr. Spike schlug ihr die Armbrust aus den Händen, und sie
    duckte sich. Scham machte sich in ihr breit. Nach all den Jahren, die sie
    gedient, nach all den Dämonen, die sie bekämpft, all den Vampiren, die sie
    vernichtet hatte – wie war es möglich, dass die Angst sie so schnell
    überwältigte?
    Die Antwort kam ihr mit brutaler Direktheit in den Sinn. Ich bin alt.
    Spike schleuderte sie mit dem Rücken gegen die Wand und nagelte sie
    dort fest. Er blickte den Korridor hinunter und sah, wie Drusilla John
    Travers an den Haaren hinter sich her zog. Sie ließ ihn auf den Boden fallen,
    und Marie-Christine betete, dass er noch am Leben war; doch in Wahrheit
    hegte sie für sie beide nur wenig Hoffnung. Auf Drusillas Gesicht prangte
    ein versengter Kreuzabdruck. Der Gestank von verbranntem Fleisch hing in
    der Luft. Sie wusste, was passiert war. John war klug gewesen. Er war zu
    dem Kreuz an der Wand des Salons gerannt. Aber es hatte ihm nichts
    genutzt.
    »Bist du verletzt, Zuckerschnäuzchen?«, fragte Spike zärtlich.
    »Ein wenig«, erwiderte Drusilla und schien regelrecht erfreut. »Obwohl es
    mir lieber wäre, du hättest mir das angetan.«
    Das verrückte Vampirmädchen kratzte sich mit einem langen Fingernagel
    im Gesicht und zog einen Streifen verkohlten Fleisches von ihrer Wange.
    Marie-Christine zuckte zusammen und blickte zu Boden, unfähig, noch
    länger zuzusehen.
    »Jetzt wollt ihr wohl auch mich töten.« Sie verachtete sich selbst für ihre
    Unfähigkeit, Spikes Blick zu begegnen.
    »Bist du bekloppt oder bloß taub?«, fuhr er sie an.
    Sie zuckte zusammen und blickte auf. Der Vampir seufzte frustriert.
    »Erstens ist der Junge nicht tot«, sagte er. »Zweitens habe ich dir bereits
    gesagt, dass wir mit einer Botschaft hergekommen sind. Die Botschaft
    lautet: Hört auf. Packt ein. Ihr alle. Ihr habt uns lange genug gejagt. Wir
    können dasselbe tun. Pfeift euer Mädchen zurück.«
    Ein perverses Grinsen huschte über sein Gesicht. Er fletschte die
    Reißzähne. »Lasst mein Volk ziehen«, forderte er sie auf. »Ich bin der
    verdammte Moses der Vampire.«
    Dann schlug er ihr so hart ins Gesicht, dass ihr Kopf gegen die Wand
    prallte. Das nächste Porträt fiel zu Boden, der Rahmen splitterte. Finsternis
    umfing sie.
    Spike stand über der grauhaarigen Wächterin und betrachtete sie.
    » Glaubst du, sie hat es uns abgekauft, Dru?«, fragte er beiläufig. »Ich
    meine, war ich überzeugend genug?«
    »Oh, ja«, sagte sie und tänzelte an seine Seite.
    Sie küssten sich, nibbelten an ihren Zungen, und Spike leckte die
    verbrannte Stelle ihrer Wange ab. Drusilla zuckte zusammen und stöhnte
    dann leise. Er fragte sich, ob der Junge mit dem Kreuz zu schnell gewesen
    war oder ob es sie einfach nicht gekümmert hatte, ob er sie verbrannte oder
    nicht.
    »Nun gut«, sagte er, drehte sich um und blickte die Treppe hinauf. »Du
    bleibst hier. Sorg dafür, dass sie nicht aufwachen, aber töte sie nicht. Es
    nutzt unserer ›Botschaft‹ nichts, wenn es an Überbringern mangelt, nicht
    wahr? Wenn jemand kommt, kannst du ihn auf der Stelle töten. Ich muss
    finden, wonach wir suchen, und es kopieren. In zwanzig Minuten bin ich
    wieder da.«
    Drusilla nahm die Waffen an der Wand des Hauptkorridors unter die
    Lupe.
    »Nimm dir die Zeit, die du brauchst, Spike«, flüsterte sie. »Mommy hat
    ein paar neue Spielzeuge, mit denen sie sich die Zeit vertreiben kann.«
    Er schüttelte nachsichtig den Kopf. »In Ordnung, Zuckerschnäuzchen«,
    sagte er. »Mach mit den Toten, was du willst. Aber ich sage dir zum letzten
    Mal: Rühr die, die noch atmen, nicht an, verstanden?«
    »Ich werde ein braves Mädchen sein«, versprach sie.
    Spike hatte sich getäuscht. Er brauchte fast vierzig Minuten, um zu finden,
    wonach er suchte, es zu kopieren und wieder an seinen Platz zu legen.
    Niemand sollte Wind von dieser Aktion bekommen. Als er ins Foyer
    zurückkehrte, spielte Drusilla noch immer.
    Am Fluss Somme,

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