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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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dem Ticken des Pendels in
    der Standuhr an der anderen Wand.
    »Nein!«, stieß Marie-Christine entsetzt hervor. »Lass sie nicht ...«
    Der blonde Vampir überschritt die Türschwelle und schlug die Tür hinter
    sich zu. Sein Lächeln war gleichzeitig engelhaft und höhnisch.
    »Vielen Dank für die Gastfreundschaft«, sagte er. »Ich bin Spike. Das ist
    Drusilla. Wie haben eine Botschaft für euch verdammte, nervtötende
    Wichser.«
    »Unreines Wesen!«, schrie Travers. »Für euch ist kein Platz hier!« Er trat
    einen Baluster aus dem Treppengeländer und hielt ihn mit dem gesplitterten
    Ende nach vorn, um sich sodann auf Spike zu stürzen.
    Der Vampir duckte sich, streckte mit unglaublicher Schnelligkeit eine
    Hand aus und packte Mr. Travers im Genick. Er wirbelte den Mann immer
    schneller und schneller herum und benutzte Travers' eigenen Schwung, um
    ihn anschließend mit dem Kopf gegen die Wand zu schmettern. Mit einem
    Ächzen sank der Mann zu Boden. Der improvisierte Pflock landete
    klappernd neben ihm.
    »Ihr wollt meine Botschaft nicht hören?«, fragte Spike.
    Marie-Christine war wie gelähmt und fragte sich, was sie tun sollte. Sie
    wusste nicht, ob noch jemand im Gebäude war. Es war so spät, dass jene,
    die eigene Wohnungen hatten, längst gegangen waren, und noch zu früh, als
    dass die anderen schon heimgekehrt wären.
    Auf der Treppe setzte sich die Frau, Drusilla, auf und wischte sich mit
    einem blutverschmierten Ärmel den Mund ab. Sie verteilte das rote Leben
    auf ihren Wangen, sodass sie zu glühen schienen. »Das ist nicht sehr
    höflich«, sagte sie in einem eigenartigen Singsang. »Überhaupt nicht
    höflich. Sie wollen uns doch nicht etwa kränken, meine Liebe, oder?«
    »Oh nein, das nicht«, sagte Marie-Christine und zwang sich zu einem
    verächtlichen Lächeln. »Sie können ruhig versuchen, uns zu töten.«
    Das Vampirmädchen lachte und drehte eine verrückte Pirouette. Ihre Füße
    waren nackt, und sie tanzte in Marcos Blut, ohne das Gleichgewicht zu
    verlieren. Sie schien es zu genießen, hob ihren smaragdgrünen Rock und
    glitt wie ein Blatt im Wind dahin.
    Plötzlich blieb sie stehen und sah ihren Geliebten schmollend an.
    »Was ist los, Dru?«, fragte Spike besorgt.
    »Der da«, sagte sie voller Abscheu und wirkte plötzlich fast verängstigt.
    Sie schauderte. »Er ist noch am Leben, Spike, und er starrt mich an.«
    Alle sahen Mr. Travers' reglose Gestalt an. Seine Brust hob und senkte
    sich. Er war tatsächlich noch am Leben, aber er lag auf der Seite und war
    bewusstlos.
    »Er ist erledigt, Dru«, protestierte Spike.
    Sie schauderte erneut, als hätte sie eine Art Anfall.
    Spike seufzte, verdrehte die Augen und beugte sich dann zu Travers
    hinunter.
    »Nein, bitte nicht!«, schrie Marie-Christine.
    Tränen stiegen ihr in die Augen, als der Vampir schweigend Harold
    Travers das Genick brach. Sie rannte den Hauptkorridor hinunter, bis sie die
    ersten an der Wand hängenden Waffen erreichte. Da war ein Schwert, aber
    es war zu alt und schwach, um auch nur eine der Kreaturen zu enthaupten.
    Ihre einzige Chance war die Armbrust. Es hingen auch Bolzen da, und sie
    riss sie von der Wand. Als sie sich wieder zum Foyer umdrehte, kamen die
    Vampire bereits auf sie zu. Langsam. Spike hatte die Hände hinter dem
    Rücken verschränkt und musterte sie neugierig. Drusilla näherte sich ihr wie
    ein furchtsames Kind und fuchtelte mit den rot gefleckten Händen, als
    würde sie in Gebärdensprache reden.
    Marie-Christine musste mit ansehen, wie sich Spikes Gesicht verwandelte.
    Soeben noch engelhaft, war es im nächsten Moment die Fratze des Teufels
    selbst. Er öffnete den Mund und fauchte, und Marie-Christine stellte fest,
    dass sie ihre alte Blase kaum noch kontrollieren konnte.
    »Wollen Sie die Botschaft erfahren, die ich mitgebracht habe? Hören Sie
    nur zu, und dann gehen wir«, versprach er.
    »Mörderischer ... Abschaum ...«, murmelte sie und spannte einen Bolzen
    in die Armbrust.
    Von der Treppe drang das Poltern schwerer Schritte. Der junge John
    Travers musste in einem anderen Teil des riesigen Hauses gewesen sein.
    Jetzt schrie er, als er Marcos verunstalteten Körper und die
    Leiche seines eigenen Vaters entdeckte.
    »John, nicht!«, brüllte Marie-Christine. »Lauf. Ruf Hilfe herbei!«
    Spike blickte zu dem jungen Wächter hinüber, der im Foyer stand und die
    Vampire anfunkelte. Der junge Travers stürmte los und rannte aus dem
    Raum.
    Drusilla kicherte. »Er sieht zum Anbeißen

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