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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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Der arrogante Kerl war außer Sichtweite und würde die Gefahr
    beseitigen, die eine potenzielle Jägerin in dieser Gegend darstellte.
    Kakistos' Gedanken hatten sich einer weitaus wichtigeren Sache
    zugewandt.
    Seine Schoßtiere mussten gefüttert werden.
    Baton Rouge, Louisiana

15. Juli
    Bewegungslos stand der Zug im Bahnhof von Baton Rouge, und das schon
    seit zwei Stunden. Die Lokomotive musste repariert werden. Es war ein
    weiterer langer, glühend heißer Tag gewesen; den ganzen Nachmittag war
    die Temperatur nicht unter siebenunddreißig Grad gesunken. Um die
    Wartezeit zu überbrücken, hatten die Passagiere den Zug verlassen. Sie
    wollten in einem nahen Restaurant etwas essen und vielleicht ein Glas
    Limonade trinken. Nur ein Narr wäre bei dieser brutalen Hitze im Zug
    geblieben. Kein einziger Windstoß brachte Abkühlung, und die Fenster der
    Wagons waren ohnehin nicht groß genug, um die Abteile ausreichend zu
    belüften.
    Doch jetzt, als die Sonne am Horizont unterging, war der Himmel von
    einem ausgeblichenen Weiß. Der Abend dämmerte, und der Schaffner hatte
    noch immer nicht die Glocke geläutet, um mitzuteilen, dass der Zug
    abfahrbereit war. Egal. Sie konnten nicht länger warten.
    »Es ist heiß«, beschwerte sich Bertram Martin.
    »Ja«, bestätigte die Jägerin. »Das kann man wohl sagen.«
    Eleanor Boudreau musterte Sophie neugierig, mit einer Ehrfurcht, wie sie
    sie noch nie zuvor verspürt hatte, nicht einmal im Kino. Dieses dänische
    Mädchen war nur ein Jahr älter als sie, aber mindestens zwanzig Zentimeter
    größer und so schön, dass sich Eleanor neben ihr wie ein hässliches Entlein
    vorkam. Außerdem war da noch die aufwühlende Tatsache, dass Sophie die
    Jägerin war. Aus vielerlei Gründen machte dies Eleanor äußerst nervös.
    Die vier gingen zum Zug und bestiegen einen der hinteren Wagons. Miss
    Narvik – Sophies Wächterin – war die Erste, gefolgt von Eleanor und
    Bertram, dem Wächter. Oder, besser gesagt, dem zukünftigen Wächter,
    sollte Sophie je auserwählt werden. Sophie trat beiseite, als die drei in den
    Zug stiegen. Erst dann folgte sie.
    In ihrem Abteil angekommen, verriegelte Miss Narvik trotz der Hitze die
    Tür. Sie öffneten das Fenster, aber der Luftzug war kaum der Rede wert,
    und Eleanor schwitzte bereits aus allen Poren. In dem Abteil war es
    mindestens acht Grad heißer als draußen, doch Eleanor war klug genug, sich
    nicht zu beschweren. Sophie und Yanna waren schließlich hier, um sie zu
    beschützen. Bertram hatte erklärt, dass ihre rechtzeitige Ankunft ihr das
    Leben gerettet hatte. Andere Mädchen, andere Nachwuchsjägerinnen, wie
    sie genannt wurden, waren bereits auf brutale Weise ermordet worden.
    Warum ich?, fragte sich Eleanor, aber sie hatte keine Antwort darauf. Es
    ergab keinen Sinn. Nicht dass sie dem älteren Mädchen etwas Böses
    wünschte, aber die Jägerin war doch immer noch Sophie. Für Eleanor ergab
    es einfach keinen Sinn, dass jemand sie für das töten wollte, was sie
    vielleicht eines Tages sein würde.
    Eines Tages.
    Schweigend saßen sie in dem engen Abteil, und Eleanor betrachtete
    Sophie genauer. Da war ein Schmerz in ihrem Herzen und ein flaues Gefühl
    in ihrem Magen, das nichts mit der Hitze zu tun hatte, aber sie konnte keine
    vernünftige Erklärung dafür finden.
    »Yanna«, begann Bertram und räusperte sich. »Ich verstehe, dass wir
    Schutzmaßnahmen treffen müssen, aber müssen wir wirklich in dieser Sauna
    schwitzen ? Zweifellos reicht Ihr Plan, um diese Mörder zu erledigen. Es
    sind schließlich Vampire. Sie sind nicht besonders klug, nicht wahr?«
    Die Jägerin und ihre Wächterin waren mit einem Schiff in New Orleans
    eingetroffen und von dort aus nach Lafayette weitergereist. Sie hielten es für
    zu riskant, auf derselben Route zurückzukehren, also fuhren sie mit dem Zug
    von Baton Rouge nach Charleston, South Carolina, um von dort aus nach
    England zu segeln.
    »Das ist nicht mein Plan«, widersprach Miss Narvik, »sondern Sophies.
    Sollten Sie je der Wächter der Auserwählten sein, Bertram, dann werden Sie
    feststellen, dass es schwierig ist, ihr Anweisungen zu geben. Besser, man
    verlässt sich gleich auf die Instinkte der Jägerin.«
    Bertram blinzelte und wandte sich an Sophie, wie um seine Frage zu
    wiederholen. Die Jägerin sah ihm fest in die Augen.
    »Mr. Martin«, sagte sie, »hätten Sie die Berichte über die Aktivitäten
    dieser Vampire gelesen, würden Sie sie nicht unterschätzen. Es

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