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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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wollten
    abwechselnd schlafen, damit immer einer von uns Wache hält. Du glaubst
    doch nicht ... vielleicht ist er nur nach draußen gegangen, um ...«
    »Das war auch mein Gedanke«, unterbrach Sophie, die Augen weiter auf
    die Tür gerichtet, während sie die Schwertscheide an ihrem Gürtel
    befestigte. »Aber dann hätte er Sie bestimmt geweckt, oder?«
    »Das hätte er tun müssen«, bestätigte Yanna.
    Sophie fluchte leise. Seit sie erwacht war, hatte sie auf alle Laute
    gehorcht, die ihre Ohren erreichten. Das Rattern des Wagons, den Rhythmus
    des Zuges auf den Schienen, das Pfeifen des Windes. Das war alles.
    Ansonsten herrschte eine Totenstille im Wagon.
    Widerstrebend beugte sie sich zu Eleanor und schüttelte sie wach. Das
    jüngere Mädchen blinzelte schläfrig und richtete sich, als sie den Ausdruck
    auf Sophies Gesicht sah, abrupt auf.
    »Wo ist Bertram?«, wollte sie wissen.
    »Keine Ahnung«, sagte Sophie offen. »Nimm dir eine Waffe. Am besten
    einen Pflock. Für eine Armbrust ist es hier drinnen zu eng.« Sie sah Eleanor
    einen Moment an, suchte nach geeigneten Worten, um das Mädchen zu
    beruhigen, entschied sich dann aber dagegen. Stattdessen drehte sie sich zu
    Yanna um und stellte fest, dass die sie hoffnungsvoll anstarrte.
    Das war es also. Schon die ganze Zeit hatte die Jägerin gespürt, wie sich
    ihre Rollen vertauschten, hatte gespürt, dass sie zur Anführerin heranreifte.
    Und jetzt war es endgültig so weit. Sophie hatte sich immer vorgestellt, dass
    sie eines Tages für sich selbst die Verantwortung übernehmen würde, für ihr
    Schicksal und ihre Mission. Yanna würde dann mehr zu einer Ratgeberin
    denn einer Lehrerin werden. Aber nie war Sophie der Gedanke gekommen,
    dass dies nicht etwa geschehen würde, weil sie dazu bereit war, sondern weil
    Yanna nicht mehr in der Lage war, sie anzuleiten.
    Sophie funkelte Yanna zornig an, trotz der Liebe, die sie für die Frau
    empfand. »Verriegeln Sie die Tür. Bleiben Sie hier. Beschützen Sie sie.«
    Mit diesen Worten trat Sophie zur Tür und öffnete sie. Natürlich war sie
    nicht verschlossen. Bertram hatte sie nicht mehr hinter sich verriegeln
    können. Sie blieb einen Moment im Gang stehen, bis sie hörte, wie Yanna
    hinter ihr die Tür verriegelte.
    Der Gang war trübe von elektrischen Lampen erleuchtet, die bei jedem
    Rattern des Zuges aufflackerten. Niemand war zu sehen, doch Sophie
    schlich lautlos und vorsichtig an den Abteiltüren vorbei, bis zum Ende des
    Wagons. Sie prüfte die Tür zum nächsten Wagen und stellte fest, dass sie
    unverschlossen war. Die Jägerin dachte angestrengt nach. Sie durfte sich
    jetzt keinen Fehler leisten. Eine zweite Chance würde sie wohl kaum
    bekommen.
    Dann brach Sophie den Türgriff ab. Niemand würde den Wagon aus
    dieser Richtung betreten können, ohne dass sie es hörte. Sie holte tief Luft
    und eilte durch den langen Gang zur gegenüberliegenden Tür. Links von ihr
    gab es nur Fenster und dahinter die Nacht. Alle Abteile befanden sich zu
    ihrer Rechten. Sie trat an das erste Abteil und hob die Hand, um zu klopfen.
    Nein, dachte sie. Keine Warnung. Es würde einfacher sein, sich für ihr
    unangekündigtes Eindringen zu entschuldigen, als die Konsequenzen zu
    erleiden, wenn sie die Feinde warnte.
    Die Klinge ihres Schwertes zischte leise, als sie es aus der Scheide zog.
    Dann legte sie die Hand um den Griff. Die Tür war nicht verschlossen.
    Sophie zog sie auf und betrat das Abteil, mit kampfbereitem Schwert. Ihr
    Herz hämmerte.
    Das ältere Paar auf den beiden Sitzreihen des Abteils sah aus, als würde
    es schlafen, doch der seltsame Winkel der Köpfe und die Tatsache, dass die
    beiden bei ihrem Eindringen nicht hochschreckten, straften diesen Eindruck
    Lügen. Sophie atmete tief durch und sah sich in dem Abteil um. Als sie
    sicher war, dass sich sonst niemand darin aufhielt, drehte sie den Toten den
    Rücken zu und trat wieder auf den Gang. Sie wollte um jeden Preis
    vermeiden, von hinten überrascht zu werden.
    Sie sind also hier, dachte sie. Die Zeit ist reif.
    Das zweite Abteil war leer. Im dritten saßen zwei Männer mittleren
    Alters, die nach ihrer Kleidung zu urteilen Geschäftsreisende waren. Sie
    waren genauso lautlos wie das ältere Paar getötet worden, auch wenn sie
    Bissmale aufwiesen. Die Mörder hatten sie ausgesaugt und mit ihrem Blut
    ein grinsendes Gesicht an die Scheibe gemalt.
    Sophie schluckte hart, und einen kurzen Moment lang stockte ihr der
    Atem. An so etwas war sie

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