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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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Mykonos
    geschickt wurden, um die Kandidatin abzuholen, sobald sie nach Hause
    kommt.«
    »Sofern Spike und Drusilla sie nicht vorher finden«, erwiderte Sophie
    grimmig. Dann musterte sie Yanna prüfend und stellte die Frage, die an ihr
    nagte. »Wenn dies das Thema Ihrer Besprechung war, warum durfte ich
    dann nicht dabei sein?«
    Yanna blinzelte. Die Frage traf sie unvorbereitet. Sie schwieg für einen
    Moment unschlüssig und rieb sich geistesabwesend den Hals, genau dort,
    wo Spike sie gebissen hatte. Sophie suchte ihren Blick und sah ihr direkt in
    die Augen.
    »Was ist los, Yanna? Warum wurde ich ausgeschlossen? Nach allem, was
    wir durchgemacht haben, sollte es keine weiteren Geheimnisse zwischen uns
    geben.«
    Für einen Moment blickte Yanna fast wütend drein. Sophie musste nicht
    lange raten, warum. Bewusst hatten sie jedes Gespräch über die Ereignisse
    in dem Zug in Amerika vermieden. Yannas Zögern, Spike zu töten, hatte
    ihnen fast das Leben gekostet. Für Sophie war es offensichtlich, dass selbst
    dieses Ereignis die Frau weder von der gefährlichen Faszination für den
    Vampir noch von ihrer geistigen Verwirrung kuriert hatte. Sophie wollte der
    Sache so schnell wie möglich ein Ende machen, damit Yannas Geist eine
    Chance hatte, sich wieder zu erholen.
    Yanna war weit vom Wahnsinn entfernt, aber sie hatte einen Teil der
    Verbindung zur Außenwelt eingebüßt. Ein gefährlicher Zustand, der sie
    beide verwundbar machte. Doch Sophie wollte Yanna jetzt, da ihre frühere
    Mentorin sie am meisten brauchte, nicht im Stich lassen.
    »Yanna?«, drängte sie. »Bitte.«
    »Ich habe seit dem letzten Mal keine weiteren Visionen gehabt«, beharrte
    Yanna. »Ich habe keine Geheimnisse vor dir. Ich schwöre dir, dass ich dich
    oder den Rat nicht noch einmal enttäuschen werde.«
    Bekümmert ergriff Sophie Yannas Hand. »Ich vertraue Ihnen. Ich muss
    Ihnen vertrauen«, sagte sie, und die Wahrheit, die in diesen Worten lag,
    bedrückte sie. »Ein Grund mehr, mir von jetzt an nichts mehr
    vorzuenthalten.«
    »Man wollte nur deine Gefühle schonen«, sagte Yanna hastig. »Der Rat
    kann auf brutale Weise offen und kaltherzig sein. Aber in diesem Fall
    wollten dich die Direktoren schützen. Im Moment befinden sich viele Gäste
    im Hauptquartier, Sophie. Eleanor ist nur eine von vielen potenziellen
    Kandidatinnen, die jetzt dort wohnen. Der Rat wollte es dir ersparen, dieses
    Mädchen zu treffen. Immerhin wird sie vielleicht eines Tages deinen Platz
    einnehmen.«
    Sophie schluckte. Ein Schauder durchlief sie, und sie hatte plötzlich
    leichte Kopfschmerzen. »Hält man mich für so zerbrechlich?«
    »Es ist nicht ...«
    Die Jägerin unterbrach sie mit erhobener Hand. »Es ist in Ordnung. Ich
    verstehe es.« Sie holte tief Luft. Nach einer Weile sah sie Yanna wieder an.
    »Und was ist mit uns? Was tun wir als Nächstes?«
    Yanna studierte die Augen der Jägerin und legte ihr eine Hand auf die
    Schulter. »Wir gehen wieder auf die Jagd. Wir fangen auf Mykonos an.
    Die Vampire können nicht wissen, ob wir die dortige Kandidatin
    weggeschafft haben oder nicht.«
    Sophie dachte für einen Moment darüber nach. »Griechenland dürfte jetzt
    ihr wahrscheinlichstes Ziel sein, aber bisher haben sie sich nicht unbedingt
    von Logik leiten lassen. Was ist, wenn sie nicht nach Griechenland gehen?«
    »Die anderen Orte, von denen die Kandidatinnen bereits weggebracht
    wurden, werden von Agenten überwacht. Wir werden sie finden, Sophie.
    Ganz gleich, wie lange es dauert.«
    Sophie nickte. Beide waren in Gedanken versunken, als sie dem Weg
    folgten und den St. James-Park verließen. Vor dem Buckingham Palace
    stand die Wache, so regungslos und abweisend wie immer. Die Jägerin hatte
    den Eindruck, dass diese Männer mit ihren hohen schwarzen Fellmützen und
    den hellroten Uniformen leblos wie Leichen waren. Nur die Tatsache, dass
    sie aufrecht standen, verriet, dass sie am Leben waren. Es war ein müßiger
    Gedanke, der so schnell in ihrem Kopf aufblitzte und wieder erlosch, dass er
    ihr kaum bewusst wurde. Und doch musste sie frösteln.
    Trotz Yannas Zuversicht argwöhnte Sophie, dass die Vampire für immer
    in der Dunkelheit verschwinden würden, sobald sie erkannten, dass die
    Kandidatinnen weggebracht worden waren. Wenn sie nur aus einer Laune
    heraus gemordet hatten, konnte es so schnell enden, wie es begonnen hatte.
    Und am Ende kamen sie auch noch ungestraft davon.
    Nein, schwor sie sich. Nein, das werden sie nicht. Nicht

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