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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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ihre Schwester würde niemals Sexvideos kaufen, sie anschauen oder gar bei ihnen mitmachen? »Warum treffen wir uns nicht an der Bar oder am Pool?«, schlug er vor.
    »In Ordnung. Wo wohnen Sie?«
    »Immer noch im Biltmore. Wir treffen uns in einer Stunde am Empfang.«
    Ihr wackerer Beschützer wäre bestimmt vor Freude ganz aus dem Häuschen, wenn sie um diese Zeit im Biltmore herumirrte. »Ich werde da sein.«
    Sie sprang vom Bett und ließ das Handy fallen, ihr war ganz schwindelig vor Aufregung. Irgendwie musste sie Alex abschütteln. Mit seinem durchdringenden Blick und der einschüchternden Körpermasse würde er bestimmt alles kaputtmachen oder sie wieder nur auffordern, der Gefahr auszuweichen – selbst wenn das der einzige Weg war, zu Jessica zu gelangen.
    Miles Yoder war eine harte Nuss, und wenn Alex auftauchte, würde er vielleicht gar nichts mehr sagen.
    Aber wie sollte sie Alex loswerden? Er schlief nie. Sie würde jede Summe verwetten, dass er sofort vor ihr stand, sobald sie die Tür öffnete. Sie blies eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht und ging ins Badezimmer, um ihr Make-up aufzufrischen.
    Er musste einen schwachen Punkt haben. Wie wär’s mit kubanischem Kaffee? Konnte sie ihn dazu bringen, ihr jetzt welchen zu holen? Wohl eher nicht.
    Doch er hatte noch eine weitere Schwäche. Abwesend fuhr sie mit den Händen über ihre Brüste. Ja, tatsächlich. Sie hatte ihn mehr als einmal dabei ertappt.
    Aber wie konnte sie diese Schwäche für sich nutzen? Es würde ihr kaum gelingen, sich zum Biltmore davonzustehlen, wenn er gerade auf ihr lag. Außer … außer sie würde ihm so einheizen, dass er den Kopf verlor, und ihn dann losschicken … um ein Kondom zu holen.
    Ja. Das könnte klappen.
    Im Kopf spielte sie ein paar Szenarien durch, bis sie glaubte, das Passende gefunden zu haben. Pläne waren nie richtig gut, und auch dieser war höchstens befriedigend. Aber es konnte klappen. Und ein Versuch würde nicht wehtun.
    Ganz im Gegenteil …

 
    8
    Alex schloss die Augen, stützte die Ellbogen auf dem Esstisch auf und rieb sich die Schläfen. Irgendetwas nagte an seinem Unterbewusstsein – ein klitzekleines Detail, das er nicht zu fassen bekam. Er ging jeden Augenblick des Tages noch einmal durch, den Besuch im Büro des Wachdienstes, den Aufenthalt im Sender, die Befragung des Nachbarn und die nicht gerade subtile Botschaft des schwarzen Sedans. Was war es? Das fehlende Teilchen war wie ein Wort, das einem auf der Zunge lag, aber nicht herauswollte.
    »Ich gehe zum Sport.«
    Jazz’ Ankündigung riss ihn aus dem konzentrierten Nachdenken, und als er die Augen öffnete, fiel ihm fast der Kiefer runter.
    Sie trug eng anliegende Fahrradshorts und ein Gebilde aus einem netzartigen weißen Stoff, das ihre Brüste so fest umschloss, wie er es selbst gern getan hätte; lediglich einige Zentimeter Haut waren am Ausschnitt noch zu sehen.
    »Wollen Sie sich nicht etwas überziehen?«, stieß er hervor.
    Sie lachte. »Ich bin nicht Ihre kleine Schwester, Alex. Außerdem ist meine Kleidung tadellos – ich trage einen Sport- BH .«
    Nannte man das so? Er hätte eine andere Bezeichnung gewählt … so sah vielleicht der Garten Eden aus.
    »Ich bin nur überrascht, dass Sie nach Mitternacht noch Sport treiben wollen«, sagte er leicht dahin.
    Jazz warf eine prall gefüllte Tasche über die Schulter. Sie blieb ganz offensichtlich in ihrer Rolle, hatte sogar zum Sport Make-up aufgelegt. »Das Sportcenter der Anlage ist rund um die Uhr geöffnet, und Sie wissen ja, dass ich eine Nachteule bin. In einer Stunde bin ich zurück.«
    Er warf das Haar zurück, das ihm in die Stirn gefallen war, und wagte noch einmal einen ausführlichen Blick auf ihr Outfit. Lucy hatte ihm eine einfache Klientin versprochen, und jetzt saß er da mit einer tollkühnen Privatdetektivin, die einen Vorbau hatte, mit dem sie es auf die Titelseite des Maxim geschafft hätte. »Na gut!«, sagte er. »Gehen wir.«
    »Sie müssen nicht mitkommen«, sagte sie. »Mir wird schon nichts passieren. Ich will nur ein paar Gewichte stemmen.«
    Er steckte das Handy ein, für den Fall, dass Lucy ihn zurückrief. Das wäre nun genau der richtige Zeitpunkt. Sie würde ihn für seine Inkompetenz zur Schnecke machen, während er der kaum bekleideten Jazz dabei zusah, wie sie Hanteln stemmte. Und kurz vor Morgengrauen würden Gallagher oder Roper antanzen und übernehmen.
    Der einzige Lichtblick dabei war, dass er sich als Sport- BH bewerben konnte, sobald

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