Bullet Catcher 1: Alex
Jazz nicht mehr seine Klientin war.
»Das ist nun wirklich übertrieben«, fuhr sie ein weiteres Argument auf. »Der Trainingsraum ist abgeschlossen, und um diese Zeit wird niemand mehr dort sein.« Sie ging zur Tür. »Außerdem werden mehrere Hundert Pfund Eisen für meine Sicherheit sorgen.«
In weniger als zwei Sekunden war er an ihrer Seite. »Für Ihre Sicherheit werde ich sorgen.«
Die grauen Augen glänzten wie pures Silber vor Empörung. »Ich brauche etwas Zeit für mich. Alex. Gestatten Sie den Leuten, die Sie beschützen, denn keine Privatsphäre?«
»Darum geht es nicht.« Er nahm den Schlüssel vom Tisch. »Privatsphäre ist doch genau das, was der Stalker Ihnen nehmen will.«
Sie verdrehte die Augen, wartete aber, bis er die Alarmanlage eingeschaltet hatte, ehe sie zum Fahrstuhl ging. Während er abschloss, blieb ihm genügend Zeit, die Rückseite der glänzenden Shorts und die Bewegungen ihrer Pomuskeln zu bewundern.
Das Sportcenter erstreckte sich über mehrere Stockwerke und war genauso luxuriös ausgestattet wie der Rest des Gebäudes. Alex bestand darauf, zwei Schritte vorauszugehen und alles, einschließlich der Umkleideräume, zu durchsuchen. Erst dann nickte er.
»Sie können jetzt anfangen.«
Jazz sah sich im leeren Trainingsraum um. »Ich muss mal kurz verschwinden«, sagte sie rasch. Zu rasch. Warum war sie nicht in der Wohnung zur Toilette gegangen?
»Ich begleite Sie.«
Mit einem theatralischen Seufzer schmiss sie die Tasche neben das Laufband. »Dann eben nicht.«
Der Raum war sicher, Alex lehnte sich neben der Eingangstür an die Wand. Er würde es sofort bemerken, wenn jemand kam, konnte aber gleichzeitig seine Klientin im Blick behalten.
Die schon locker auf dem Laufband lief, die Augen auf die digitale Anzeige vor sich gerichtet. Er konnte nicht widerstehen und beobachtete das sinnliche Auf und Ab ihrer Brüste. Aber nicht nur die beeindruckende Vorderansicht fesselte seine Aufmerksamkeit. Der Wandspiegel hinter ihr zeigte ihm die ebenso faszinierende Rückseite. Jazz war schlank, aber muskulös, die eng anliegenden Shorts hoben sowohl ihre Oberschenkelmuskeln als auch die kleinen Einbuchtungen am Hintern hervor.
Als sie das Tempo anzog, schob sie die Zungenspitze zwischen die leicht geöffneten Lippen, und es glänzte feucht im V-Ausschnitt des Bustiers. Sie sah hoch und fing seinen Blick auf.
Er sah nicht fort, sie ebenfalls nicht.
Ganz im Gegenteil, sie lächelte. Leicht und verführerisch.
Sie legte den Kopf zur Seite, ein wenig nur, aber doch genug, dass er es als Aufforderung auffassen konnte, zu ihr auf das Band zu steigen. Sofort wandte er den Blick ab, schaute in den zweiten Stock. Nahm alle Geräte genau unter die Lupe. Beobachtete die Glastür zum Schwimmbecken.
Doch dann kehrte sein Blick wieder zu ihr zurück.
Sie war etwas langsamer geworden und sah ihn immer noch an. Um Himmels willen! Ein Ziehen ging ihm durch den Unterleib. Das war wieder dieser Blick. Mit dem sie ihn gestern im Restaurant angesehen hatte.
Sie hielt das Band an und griff nach einem Handtuch, tupfte sich den Hals, den Nacken und die bloße Haut in der Taille ab. Ließ ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen. Dann ging sie hinüber zu den Hanteln, legte das Handtuch auf eine Bank und nahm siebeneinhalb Kilo in jede Hand. Welche Folter würde sie sich jetzt ausdenken?
Sie legte sich mit dem Rücken auf die Bank und stellte die Beine auf den Boden, die Knie in Richtung Spiegel. In dieser Position bot sich ihm ein ausgezeichneter Blick auf das feuchte, glänzende Stück Stoff zwischen ihren Beinen.
Sein Körper reagierte sofort, sein Puls beschleunigte sich. Doch ganz egal, welches Spiel sie trieb, sie würde verlieren – er konnte seine Arbeit auch mit einem Ständer machen. Tat er ja bereits seit mehreren Tagen.
Sie spreizte die Arme und brachte mit jedem Ausatmen die Hanteln über der Brust zusammen. Ein ums andere Mal spannten sich ihre Muskeln, an und ihre Brüste hoben sich auf wahnsinnig erotische Weise.
Er spürte einen ersten Schweißtropfen auf der Stirn.
Fünf, sechs, sieben. Er kam nicht mehr mit, versuchte verzweifelt von hundert abwärts zu zählen, damit das Blut auch wieder im Kopf zirkulierte.
Schließlich stand sie auf. Wandte den Kopf und lächelte ihm zu, maß ihn mit einem Blick vom Kopf bis zu den Füßen.
»Geht es Ihnen gut?«
Er warf den Kopf zurück. »Was kommt jetzt?«
»Rückbeugen.« Sie stützte ein Knie auf der Bank ab und suchte einen festen
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