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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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von Konsum aus. Aber William hat mir einfach gerne Kleider gekauft, und«, sie lachte leise, »meine beste Freundin geht gern shoppen.«
    Sie ließ den Stoff los und sah Max an. »Was machst du hier drin? Kameras installieren?«
    Er rieb sich das Kinn bei dem Gedanken an die unerlaubten Nebeneffekte, die das haben konnte. »Ich bin immer noch bei der Überprüfung des Hauses. Ich werde dir eine vollständige Analyse geben, wenn ich fertig bin. Das kann aber noch dauern.«
    »Hör auf, in meinem Leben herumzustochern.«
    »Ich stochere nicht, ich beobachte. Du lebst in einem völlig überdimensionierten Haus mit einem Theater und zwei Küchen und mehr offenen Terrassen, als der Fürstenpalast in Monaco hat – das weiß ich genau, weil ich nämlich letztes Jahr dort eine Sicherheitsanalyse gemacht habe. Aber ich erlaube mir kein Urteil über deinen Lebenswandel, Cori. Du bist ein wenig überempfindlich.«
    Er rechnete mit Widerspruch, erntete aber stattdessen nur einen Seufzer. »Dann hör auf zu beobachten. Ich hatte einen schrecklichen Vormittag.«
    Mit diesem erstaunlich offenen Bekenntnis streifte sie ihre Schuhe ab und schob sie in Richtung des Schuhregals, dann ließ sie sich auf die Chaiselongue an der Wand sinken. Sie trug ein ärmelloses rosa Top mit passenden Hosen und sah aus wie ein Model für den Designer, dessen Label man mit Sicherheit in ihren Sachen finden würde.
    »Du siehst nicht aus, als hättest du einen schrecklichen Vormittag gehabt.«
    Cori warf ihm einen kurzen Blick zu, während sie ihr dichtes Haar zurückwarf und zu einem provisorischen Pferdeschwanz verknotete, eine Bewegung, die ihm noch bestens vertraut war. Sie rieb sich mit beiden Händen den Nacken. »Ich hätte zu Swen gehen sollen.«
    Zum ersten Mal, seit er hier war, klang sie wie die junge Frau aus seiner Erinnerung.
    »Hast du herausgefunden, wie die Unterschrift unter das Dokument gelangt ist?«, fragte er.
    Sie schloss die Augen. »Ich arbeite daran.«
    »Brauchst du Hilfe?«
    »Nein.« Dann sah sie ihn von der Seite an. »Was könntest du denn tun?«
    »Bullet Catcher verfügt über hervorragende Leute. Wir könnten eine Menge tun, um eine Fälschung nachzuweisen.«
    »Vielleicht«, sagte sie. »Als Erstes will ich aber meine eigenen Möglichkeiten ausschöpfen und bei Peyton mit ein paar Leuten reden.«
    »Und was macht dich sonst unglücklich?«
    Sie zwinkerte ihn an, und ihre langen Wimpern streiften ihre Ponyfransen. »Willst du die Wahrheit wissen?«
    Deshalb war er hier. »Nur zu.«
    »Die Last von Williams Erbe ist manchmal unerträglich.«
    »Das scheint dich zu überraschen«, sagte Max und lehnte sich an eine mit Granit belegte Kommodeninsel mit zahlreichen Fächern und Schubladen. »Hast du nicht gewusst, dass du die Verantwortung mit erben würdest? Ich nehme an, du hast mit ihm über sein Testament gesprochen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er hat das Thema gemieden.«
    »Komm schon, Cori! Der Mann war dreiundsechzig und milliardenschwer. Und du scheinst dich ja bestens mit eurem Anwalt zu verstehen. Du hast doch bestimmt gewusst, dass du in der Verantwortung sein würdest, wenn deinem Mann etwas zustößt. Sicher hast du das mit ihm besprochen und Vorkehrungen getroffen.«
    Sie sah ihn an, und ihre Augen verschleierten sich. »Über solche Dinge hat er mit Giff geredet.«
    Max betrachtete sie eine ganze Weile und entdeckte Schatten und winzige Spuren der Erschöpfung um ihre Augen. Es gab viele Dinge, die eine Frau so auszehren konnten. Trauer. Stress. Ein Mord. Und so wie es aussah, hatte sie eine Affäre mit dem Anwalt ihres Mannes.
    Es würde noch ein weiter Weg sein, bis er Corinne Peytons Fassade durchdringen würde.
    »Hast du denn nicht mit dem Anwalt über solche Dinge gesprochen?«
    »Lass uns auf das Haus zurückkommen«, sagte sie, um das Thema zu wechseln, und verschränkte die Arme. »Was hast du herausgefunden?«
    Klar, sie wusste, dass Verhöre eines seiner Spezialgebiete waren. »Zum Beispiel, dass euer Architekt an alles gedacht hat, nur nicht an einen Schutzraum.«
    »Du meinst, so was wie einen Panikraum?«
    Er nickte. »Wir sagen lieber Schutzraum. Es muss ein innen liegendes Zimmer sein, nicht zu groß, mit einem einzigen Zugang. Bislang habe ich nichts Derartiges gefunden.«
    »Aber so ein Zimmer gibt es.«
    Er ging den Grundriss des Hauses im Kopf durch. »Wo?«
    Sie deutete hinter sich. »Man gelangt von meinem Schlafzimmer dorthin, und ansonsten ist es nicht zugänglich.«
    »Ist es

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