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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Glenda Hewitt wusste – abgesehen davon, dass sie unglaublich pünktlich war und hier im Haus weder Limonade noch Schokolade duldete, was für Keisha wirklich hart gewesen war. »Ich weiß, dass Sie und Ihr Mann zu den Blizzards gestoßen sind, nachdem Sie bei den Dallas Mavericks und den Phoenix Suns waren .«
    Glenda beugte sich über ihren Stahlschreibtisch mit einem Blick, der vermutlich ihr gesamtes Tanzteam in Angst und Schrecken versetzt hätte. »Ich möchte gleich etwas klarstellen, Miss Valentine. Ich weiß genau, warum Sie hier sind .«
    Sage blinzelte. »Tatsächlich ?«
    »Ich weiß, dass Keisha Kingston Ihre Mitbewohnerin war. Wenn Sie hier im Schmutz wühlen wollen, nur zu. Sie werden keinen finden .«
    So viel zum Thema Undercover- Recherche. »Ich will nicht im Schmutz wühlen « , erwiderte Sage. »Ich recherchiere für etwas, das wir im Zeitungsgeschäft Jubelarie nennen. Keisha betrifft das nur insoweit, als es ihr geliebtes Tanzteam war, das gut aussehen soll .«
    Glenda legte ihre Fingerspitzen aneinander und stützte ihr Kinn darauf ab, den Blick unverwandt auf Sage gerichtet.
    »Ich arbeite hart, sehr hart daran, Zusammenhalt und Synchronizität in diese Gruppe zu bringen. Tanzen bedeutet viel mehr als nur hüpfen und mit dem Arsch wackeln « , sagte Glenda. »Ich werde unter gar keinen Umständen zulassen, dass die Medien meine Arbeit zerstören .«
    »Ich habe nicht die Absicht, irgendetwas zu zerstören « , versicherte Sage. »Alles, was ich möchte, sind ein paar Interviews, Kontakt zu den jungen Damen, einen Tag für Fotos, vielleicht die Gelegenheit, ein Spiel zu sehen .«
    Glenda nickte. »Gut. Aber nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir die Endrunde vor uns haben und unser Terminkalender voll ist. Ich überwache die Aktivitäten der Mädchen und werde jede Ihrer Kontaktaufnahmen kontrollieren .«
    »Ich wusste nicht, dass das in Ihren Aufgabenbereich fällt « , sagte Sage und ärgerte sich über die Arroganz der Frau. »Ich dachte, Sie machen die Choreografien, und Ihr Mann kümmert sich um den Zeitplan. Hat sich das geändert ?«
    Glendas blaue Augen verhärteten sich zu Stahl, als sie Sage ein bedrucktes Blatt Papier entgegenhielt. »Hier ist eine Liste der Mädchen, mit denen Sie reden dürfen. Es sind diejenigen Tänzerinnen, die autorisiert sind, Interviews zu geben. Die einzigen . Wenn Sie versuchen, zu den anderen Kontakt aufzunehmen, werde ich alle weiteren Vorstöße unterbinden .«
    Kein Wunder, dass Keisha diese Zicke gehasst hatte. »Das ist kein Problem « , sagte Sage. »Aber ich garantiere Ihnen, Glenda – «
    »Nennen Sie mich bitte Ms Hewitt. Ich weiß, was Sie sagen wollen. Sie werden einen positiven Bericht schreiben. Und das ist wunderbar .«
    Sage öffnete den Mund, um etwas zu sagen, wurde aber von einer gebieterisch erhobenen Hand unterbrochen. »Sie spielen nach meinen Regeln oder gar nicht. So und nicht anders läuft die Sache, und wenn Sie mir nicht glauben, können Sie gern die Tänzerinnen danach fragen .«
    »Nun « – Sage wedelte mit dem Ausdruck –, »zumindest neun davon darf ich fragen .«
    Das Telefon auf dem Schreibtisch läutete, und Glenda quittierte Sages Sarkasmus mit einer Grimasse, während sie den Hörer nahm.
    Sage ging die Liste der Interviewkandidatinnen durch. Sie erkannte die Namen, hatte aber keine der Frauen persönlich kennengelernt. Innerhalb der Truppe gab es verschiedene Cliquen; in dieser Auswahl befand sich keine von Keishas engeren Freundinnen, und keines der Mädchen war auch schon in der letzten Saison dabei gewesen.
    Als Glenda auflegte, hob Sage das Blatt hoch. »Das sind alles Neulinge, Ms Hewitt .«
    »Die Saison ist fast zu Ende, die Mädchen waren die ganze Zeit dabei. Außerdem besteht das Team erst seit zwei Jahren. Hier gibt es keine alten Hasen .«
    Sage nickte, während ihr zwanzig mögliche Fragen durch den Kopf schossen, die sie sogleich wieder verwarf. Investigative Fragen, die diese Frau ohnehin nicht beantwortet hätte.
    »Warum haben Sie und Ihr Mann die Suns verlassen ?«
    »Wir haben uns diesem Verein angeschlossen, weil wir in der kompetitiven Welt der NBA -Tanzteams ein Zeichen setzen wollen .«
    Sage griff zu ihrem Kugelschreiber und notierte das ebenso gut einstudierte wie nutzlose Zitat. »Machen Sie alle Choreografien selbst ?«
    Sie nickte. »Selbstverständlich .«
    »Und Sie suchen alle Songs aus ?« Vielleicht gab es ja irgendwo einen Leser, den das interessierte. Möglich war alles.
    »Die

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