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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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das Ziel.«
    »Ein Attentat.«
    »Das sollte genügen«, sagte sie. »Vor allem dann, wenn ich diejenige bin, die ihn rettet. Damit kann ich ihn überzeugen, dass nur Bullet Catcher gut genug ist, um ihn zu schützen. Wird das funktionieren?«
    »Wie eine Zauberformel. Wo, sagtest du, soll diese Spendengala stattfinden?«
    »Im South-Carolina-Aquarium in Charleston.«
    »Wie sieht es da mit der Sicherheit aus?«
    »Könnte zu knacken sein. Alles, was wir brauchen, ist ein Expertenteam, eine wasserdichte Strategie, ein paar Leute, die sich als Personal einschleusen lassen, ein bisschen Recherche und Hintergrundarbeit, die Chance, eine Waffe vor Ort zu verstecken, einen Eliteschützen und …« Sie wich zurück, als sie merkte, dass Jack mit jedem ihrer Worte näher an sie herantrat. »Denk nicht mal im Traum daran, Jack!«
    »Woran?«
    »Du wirst nicht dabei sein. Du wirst nicht Teil des Teams sein.« Sie versuchte, zur Seite zu treten, doch er folgte ihrer Bewegung. Sie hob das Kinn und sah ihn über den Nasenrücken hinweg an, mit ihrem strengsten Vorgesetztenblick. »Du darfst keine Waffe tragen, du gehörst nicht zu meinen Leuten, du bist unfähig, objektiv zu bleiben, und du wirst nicht …«
    »Zulassen, dass du das hier ohne mich durchziehst.«
    »Zulassen?« Sie unterdrückte ein Lachen.
    »Ich habe dir den Fall besorgt, ich kenne ihn besser als jeder andere, ich weiß, mit wem wir es zu tun haben, und ich kann besser schießen als du. Das habe ich gestern Nacht bewiesen.«
    »Du wirst nicht schießen. Wenn wir tatsächlich so eine waghalsige Aktion durchziehen, werde ich einen Scharfschützen einsetzen, einen echten Profi, zum Beispiel Wade.«
    »Na schön«, sagte Jack. »Ich bin durchaus zu Kompromissen bereit. Aber ich will dabei sein. Ich werde dabei sein.«
    »Nein. Du nimmst diese Geschichte viel zu persönlich.«
    Er war klug genug, ruhig und besonnen zu bleiben. »Lucy, ich kann genauso objektiv und neutral sein wie jeder andere auch.«
    Es gelang ihr, um ihn herum zu entwischen. »Deine Akte sagt etwas anderes.«
    Es fiel Jack zunehmend schwer, sich zurückzuhalten. Er packte sie am Arm und riss sie zurück. »Pfeif auf die Akte! Es war ein Unfall.«
    Sie blickte scharf auf die Stelle, an der er sie umklammert hielt, und befahl ihm stumm, sie loszulassen. Am liebsten hätte er sie noch fester genommen, um ihr zu zeigen, dass er hier das Sagen hatte, dass er …
    Doch damit wäre er exakt so gewesen, wie er sich selbst am meisten hasste. Wie auch Lucy ihn am meisten hasste. Er ließ los und versuchte, sich zu beherrschen. »Lucy, glaubst du wirklich, ich hätte damals absichtlich auf Gallagher geschossen?«
    »Ich habe dir erklärt, warum ich dich entlassen habe. Du hast deine Akte gefälscht, du hast Anordnungen ignoriert, du bist ein unnötiges Risiko eingegangen und …«
    »Ich bin dir zu nahe gekommen.« Viel zu nahe. Aber das musste er nicht präzisieren. Sie wussten beide, was in Malaysia passiert war. Und sie wussten beide, dass es zehn Tage später zu dem Schuss gekommen war, der Gallagher beinahe getötet hätte. »Das ist es, was dir Angst macht, nicht wahr, Lucy?«
    »Mir macht es Angst, wenn jemand den Überblick verliert. Denn dann passieren Fehler. Ich kann mir bei einer großen Nummer wie Higgins keine Fehler erlauben.« Jack meinte, eine Spur Mitgefühl in ihrer Stimme zu vernehmen. Sie ging ihre Optionen durch, überlegte, was am sinnvollsten wäre. Sie versuchte zu beweisen, dass ihr persönliches Drama keine Rolle spielte, dass ihre gegenseitige Anziehung gar nicht vorhanden sei. Dass sie stärker war als er.
    All diese Gedanken sah er förmlich binnen Millisekunden über ihre schönen, exotischen Züge huschen.
    In dem Moment wusste er, dass sie angebissen hatte.
    »Du weißt, dass du mich brauchst, Lucy. Ich kenne jede einzelne Figur in dieser Geschichte, jeden Namen, jede Nuance dieses Falles.«
    »Ich brauche Hilfe, und ich brauche diese Informationen. Was ich nicht brauche, ist jemand, der eine persönliche Rechnung begleichen will. An diesem Punkt wirst du für mich zur Belastung.«
    Jetzt hieß es, Abstriche zu machen. »Ich werde keine Waffe anrühren, Ehrenwort.«
    »Wirst du auch sonst von allem die Finger lassen, was dich nichts angeht?«
    »Nur wenn du mich ganz artig darum bittest.«
    Sie versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken. »Culver, du bist wirklich schlimm.«
    »Ich bin wirklich gut«, erwiderte er. »Und das werde ich dir ein für alle Mal beweisen.« Er

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