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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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war, wie er tat? »Ich glaube, sie freut sich riesig über Ihre Nominierung für diesen renommierten Posten.«
    Er verzog zustimmend das Gesicht. »Das tun wir beide.«
    »Während Sie …«
    »Oh!« Seine Miene verzerrte sich, während er in sich zusammensackte. In Lucys Augenwinkel hatte kurz ein Schuss aufgeblitzt. Higgins traf mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden auf, und die Menge um ihn herum schnappte entsetzt nach Luft.
    »Richter Higgins!« Lucy ging in die Knie und schützte ihn instinktiv mit ihrem Körper, für den Fall, dass ein zweiter Schuss fiel.
    »Mein Bein«, grollte er. »Hilfe, jemand hat mich angeschossen!«
    Blut ergoss sich über das Parkett, während Lucy ihr Mikrofon drückte.
    Wer hatte das Signal nicht bekommen?
    »Alle Ausgänge verriegeln. Niemand verlässt oder betritt den Saal.« Sie kniete neben dem Richter. »Ich habe Sicherheitsleute hier. Wir werden Ihnen helfen.«
    Sie fauchte noch ein paar weitere Anweisungen ins Mikro und zückte ihre Waffe, zur Warnung ebenso wie zum Schutz.
    »Ich gehöre zur Security«, verkündete sie den umstehenden Gästen. »Machen Sie Platz für mein Team!«
    »Ich bin Arzt!«, rief ein Mann und boxte sich einen Weg durch die Menge.
    Lucy nickte und sprach dann wieder ins Mikro. »Quaderformation bilden. Sofort!«
    Vier Bullet Catcher erschienen wie geplant und bildeten einen Sicherheitsschild um den gestürzten Richter.
    Nur sonst war nichts so, wie sie es geplant hatten. Er sollte nicht getroffen werden. Geplant war gewesen, dass sie sich sofort schützend auf ihn stürzte, nachdem die Kugel in den Boden eingeschlagen hatte. Nicht in sein Bein.
    In ihrem Ohr trafen die Berichte der Bullet Catcher über die Situationen an den Ausgängen ein.
    Riverside Terrace – verriegelt und überprüft. Ostflügel – verriegelt und überprüft. Souvenirshop – verriegelt und überprüft. Discovery Lab – verriegelt und überprüft. Ocean Gallery – verriegelt und überprüft.
    »Wo ist Jack?«
    Nichts. Keine Antwort. Dieser verdammte Mistkerl!
    Über die Köpfe der entsetzten Umstehenden fing Lucy Vanessas starren Blick auf den Mann am Boden auf.
    »Wo ist Marilee?«, brüllte jemand.
    »Es wurde kein Schuss abgegeben.« Wades weicher Südstaatenslang drang an ihr Ohr.
    »Es wurde definitiv ein Schuss abgegeben«, entgegnete sie. Die Frage war nur, von wem?
    »Lucy …« Higgins kauerte keuchend am Boden, und sie brachte ihr Gesicht näher an seines.
    »Alles wird gut, Richter Higgins«, beruhigte sie ihn. »Ein Krankenwagen ist schon unterwegs, und ich habe Personenschützer hier. Wir haben das Gebäude abgeriegelt. Wir werden die Person finden, die Sie angeschossen hat.«
    Er nickte und schloss seine schwache Hand über ihrem Unterarm. »Gott sei Dank sind Sie hier! Sie müssen … Marilee … suchen.«
    »Das werden wir. Wir werden Sie von nun an beschützen. Sie und Ihre Frau.«
    »Ja …« Er schloss die Augen und stöhnte vor Schmerz. »Vergewissern Sie sich, dass … es ihr gut geht.«
    »Alle Bullet Catcher stehen an ihren Ausgängen«, sagte Gabriel in ihrem Ohr. »Wade geht jetzt zum Hinterausgang.«
    Lucy nutzte den Tumult, um ihre Frage zu wiederholen. »Wo ist Jack?«, fragte sie leise, aber schroff.
    »Er ist durch die Tür zum Discovery Lab gegangen«, berichtete Fletch. »Kurz bevor wir von dem Schuss erfuhren.« Sie hörte ein leises Bedauern in seiner Stimme.
    »Warum?«
    »Wegen einer Frau, glaube ich.«
    Wegen einer Frau? In so einem Moment?
    Lucy blickte nach unten auf das sickernde Blut, in Higgins’ bleiches, schmerzverzerrtes Gesicht und dann in die Gesichter der Umstehenden – besorgte Gäste, Bullet Catcher, zwei US -Marshals.
    Schon wurden Sirenen lauter.
    Nein, das hier lief definitiv nicht so, wie sie es geplant hatten. Aber wenn Jack Culver etwas damit zu tun hatte, verhielt er sich genauso, wie sie es hätte erwarten können.

6
    Wenn Jack eine Waffe gehabt hätte, hätte er geschossen. Nur um sie aufzuhalten, damit sie sich zu ihm umdrehte und diese alberne Perücke abnahm, die Brille und ein paar von den Schichten, die sie am Leib trug, um dicker zu wirken. Nur um sicherzugehen, dass er sich das nicht einbildete.
    Kristen Carpenter war nicht tot.
    Aber er war unbewaffnet, und so konnte er ihr nur hinterherrennen, nach draußen in den großen Innenhof, wo sie sich geschickt einen Weg durch die Menge der Gäste bahnte, so schnell, dass er ihr unmöglich auf den Fersen bleiben konnte, ohne jemanden über den Haufen zu

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