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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Zwischenzeit waren ihretwegen viele andere Menschen gestorben. Sie sollte endlich ihre Träume aufgeben und sich damit abfinden, dass sie nie mehr frei sein würde.

9
    »Falls du dich da drin ins Koma gesoffen hast, komme ich jetzt rein und bringe die Sache mit meinen bloßen Händen zu Ende.« Lucy hämmerte gegen die Hotelzimmertür.
    Als sie das Schloss hörte, wappnete sie sich gegen das Schlimmste: rote Augen, Dreitagebart, eingefallene Wangen. Sie wusste, dass er am Vorabend mit Fletch geredet hatte. Er musste also wissen, dass Eileen vom Tod ihrer dritten Tochter erfahren hatte.
    Nachrichten dieser Art konnten Jack leicht zurückwerfen in seine …
    Die Tür schwang auf, und alles, was sie sah, war nasse Haut, nasses Haar, ein halb nackter Mann, der von oben bis unten triefte.
    Frisch geduscht.
    »Oh, ihr Kleingläubigen.« Mit spöttischem Grinsen öffnete er die Tür ein Stück weiter. Seine Wangen sprenkelten Überreste von Rasierschaum. »Aber wenn du mit deinen bloßen Händen etwas zu Ende bringen willst, komm nur rein.«
    Sein triefendes schwarzes Haar fiel ihm bis zu den breiten Schultern herab, und kleine Wasserbäche liefen über seine modellierte Brust.
    Als er das weiße Handtuch, das er um die Hüften geschlungen hatte, mit einem Zipfel festklemmte, folgte ein Rinnsal der Linie aus weichem, dunklem Haar, die weiter Richtung Süden führte.
    Eine schnelle Hüftdrehung, und er wäre vollkommen nackt.
    Lucy vergrub ihre Hände in den Hosentaschen und zwang sich, den Blick zu heben, doch seine verschleierten Augen unter den feuchten Wimpern waren mindestens ebenso aufreizend.
    »Duschen um zehn Uhr vormittags?«, fragte sie, als wäre das irgendwie unanständig. Als sie an ihm vorbeirauschte, fing sie seinen Duft nach Seife, Shampoo und Männlichkeit auf.
    »Acht Uhr Fitnessstudio, zehn Uhr Dusche. Bekommst du etwa meine stündlichen Termin-Updates nicht mehr?«
    »Ich fand es trotzdem keine schlechte Idee, zwischendurch mal bei dir reinzuschauen. Schließlich steckst du immer noch mitten in einem Auftrag.«
    »Ich stehe auf Abruf bereit, solange du bei Higgie alles vorbereitest«, verbesserte er sie, während er die Tür schloss. »Bin ich drin?«
    »Ja.« Sie nahm eine Jeans, die zusammengeknüllt auf einem Stuhl lag, und ließ sie zu Boden fallen, ehe sie sich setzte. »Der Richter und seine Gattin erwarten dich heute Abend zum Essen. Vorausgesetzt, du bestehst seinen Einstellungstest, kannst du morgen früh anfangen, ihn auszufragen.«
    Er ging ins Badezimmer und beugte sich über das Waschbecken, wobei er seinen nackten Hintern offenbarte.
    »Perfekt.« Er spritzte sich Wasser ins Gesicht und trocknete sich dann mit einem Handtuch ab, das er einfach fallen ließ, ehe er in den Raum zurückkam. »Hast du irgendwas gefunden? Die sagenumwobene Schatzkammer zum Beispiel?«
    »Ich war in seinem Büro, das in Wahrheit eine Bibliothek ist und deiner Vorstellung von einer ›Schatzkammer‹ am nächsten kommt. Leider war die Mordwaffe nicht in einem Schaukasten ausgestellt.«
    Er ließ sich auf das ungemachte Bett fallen und sah sie an; seine Beine waren gerade so weit gespreizt, dass sie in die dunkle Höhle dazwischen blicken konnte. Auf seinem Gesicht lag ein gequältes Lächeln. »So lange getrennt, und mehr als Vorwürfe und Sarkasmus hast du nicht für mich übrig?«
    »Der Auftrag … hat sich verändert.«
    Sein Lächeln verschwand. »Das hört sich nicht gut an.«
    »Ich glaube nicht, dass er den Mord begangen hat.«
    »Was?« Jack schnellte nach vorne.
    »Moment«, sagte sie und hob eine Hand. »Er hat mich gebeten, unter den Personen aus Charleston, die er von früher kennt, verdeckt zu ermitteln. Er ist davon überzeugt, dass irgendjemand aus dem engsten Kreis seiner Vertrauten auf ihn geschossen hat, und hält es für Zeitverschwendung, wenn das FBI nach Spinnern mit politischen Motiven sucht.«
    »Fuck!«, fluchte er leise, während er sich vom Bett abstieß. »Du bist zur dunklen Seite übergelaufen.«
    »Ach, komm schon, Jack. Wenn er tatsächlich den Mord begangen hat, warum sollte er mir dann erlauben, praktisch ungehindert in seiner Vergangenheit herumzustöbern? Oder einen Ghostwriter engagieren, der ihn haarklein darüber ausfragt? Wäre er dann nicht weniger gesprächig – vor allem über seine alten Kontakte in Charleston? Er muss doch damit rechnen, dass die Verbindung zu Wanda Sloane und Eileen Stafford sofort auffliegt.«
    »Warum? Weil sein Ego keine Grenzen kennt. Weil er

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