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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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ihrem entfernt und sein Gesicht so nah, dass sie die letzten verbliebenen Wassertropfen in seinen Wimpern und Brauen sehen konnte. Er hielt ihren Blick einen Herzschlag zu lange, ehe er sich von ihr löste, um zum Bett zu gehen, ein Kissen beiseitewarf und eine Ruger nahm, die darunter gelegen hatte.
    Er warf ihr einen provozierenden Blick zu, doch sie zuckte nur die Achseln. »Es ist dein Hintern, den du riskierst, wenn du ohne Schein mit der Waffe herumläufst.«
    »So ist es.« Er grinste. »Aber du magst meinen Hintern. Das war eben nicht zu übersehen.«
    Lucy ging zur Tür, während er Schlüssel, Brieftasche und Sonnenbrille nahm und sich eine Baseballkappe tief in die Augen zog.
    Er sah damit ziemlich hip und sexy aus, aber das war wahrscheinlich nicht der Grund, warum er die Kappe trug.
    »Ein Versuch, möglichst unauffällig zu wirken?«
    »Als ob das an deiner Seite überhaupt möglich wäre.« Er hielt ihr die Tür auf, und als sie an ihm vorbeiging, wischte er eine ihrer langen Strähnen von ihrer Schulter und fuhr mit einem Finger über ihren Nacken. »Du fällst einfach auf mit deinem unglaublichen Haar und dem weißen Seidenanzug.«
    »Ich versuche ja auch nicht, mich zu tarnen«, sagte sie, und ihr Nacken prickelte unter seiner Berührung.
    »Gib’s zu, du hast mich vermisst!« Er drehte eine Haarsträhne um seinen Finger und beugte sich näher.
    »Sie leiden unter Wahnvorstellungen, Mr Culver.«
    »Und Sie sind allzu leicht zu durchschauen, Ms Sharpe.« Er zog leicht an der Strähne. »Sag die Wahrheit! Du hast dich in schweißnassen Laken gewälzt, weil du die ganze Zeit an mich denken musstest.«
    »Soweit ich mich erinnere, hast du bereits gestanden, dass es andersherum ist.«
    »Allerdings.« Er fasste hinter sie und hängte ein Bitte-nicht-stören-Schild an den Türknauf, das er in den Türspalt klemmte. »Zumindest bin ich ehrlich.«
    Die erste Adresse erwies sich als Niete, aber da sie der Weg über die berühmte Battery-Promenade führte, durch einen Park mit alten Eichen und geschwungenen Pfaden, da es ein sonniger Herbsttag war und die wundervollste Frau der Welt an seiner Seite ging, beschloss Jack, das Ganze von der positiven Seite zu betrachten.
    Die Sonne tanzte über den Atlantik, und weiter draußen flatterten die Flaggen von Fort Sumter im Wind. Touristen, Einheimische und ein paar Kadetten der Militärakademie bevölkerten Charlestons berühmte Strandpromenade am südlichen Ende der Stadt. Es erschien Jack als die normalste Sache der Welt, mit Lucy an der Hand durch die Menge zu schlendern.
    Es war definitiv etwas Positives.
    Sie ließ nicht los, auch nicht, als sie schließlich allein auf der Straße waren. Nichts, was Lucy Sharpe tat, war jemals zufällig, auch nicht Händchenhalten.
    »Gehen wir durch die Water Street«, schlug Jack vor und führte sie auf eine Reihe geschichtsträchtiger dreistöckiger Villen in Bonbonfarben zu.
    Auf dem Weg zum nächsten Ziel ließ Jack sich von seiner Intuition leiten und fand eine Gasse, die sie auf dem kürzesten Weg zu der gesuchten Adresse, King Street Nummer fünf, führte.
    Das graue dreistöckige Gebäude stand an einer herrlich malerischen Ecke der Wohnstraße, den Vorgarten schmückten Bäume, Parkbänke und ein Springbrunnen.
    »Hübsche Anlage«, bemerkte Lucy.
    Immer noch Hand in Hand, gingen sie auf den Eingang zu, mussten jedoch warten, weil ihnen eine Mutter mit Kinderwagen entgegenkam. Jack hielt zuvorkommend die Tür auf, und so konnten sie das Haus betreten, ohne zu läuten.
    Eine Reihe Messingbriefkästen bestätigte, dass Wohnung Nummer 318 von B. Carpenter bewohnt wurde, und so fuhren sie mit dem erstaunlich leisen Fahrstuhl in die dritte Etage.
    »Ich glaube, das letzte Pärchen haben wir ganz schön eingeschüchtert«, sagte Lucy beim Gedanken an die erste Adresse des Tages.
    Er lächelte. »Du bist diejenige, die einschüchternd wirkt, Luce. In den ganzen drei Tagen, die ich unterwegs bin, hat mir noch niemand die Tür vor der Nase zugeschlagen.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Dann mach du das hier. Ich halte mich im Hintergrund.«
    Er musterte sie genießerisch von Kopf bis Fuß. »Als ob das möglich wäre.«
    Die Aufzugtür öffnete sich, und sie fanden die Nummer 318 am Ende des Flurs. Lucy zog sich in einen Winkel zurück, wo sich eine Müllklappe befand.
    »Ich warte hier«, sagte sie.
    Jack läutete und blieb mitten vor der Tür stehen, damit man von drinnen sein Gesicht durch den Spion sehen konnte.
    »Was

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